Ich hatte mich mal mit einem amerikanischen Professor unterhalten, der kannte das Deutsche Diplom nicht und hat es aus dem Bauch heraus als gleichwertig zu
Bachelor eingestuft, dabei entspricht es ja dem heutigen Master.
Ich hatte mich einen Tag lang in verschiedenste Vorlesungen meiner Studienrichtung reingesetzt. Und es war sehr klar, dass das Vordiplom dem Bachelor (Grundlage) entsprach und das Diplom dem Master (starke Vertiefung je nach Wahl und aufbauend auf den Grundlagen). Es gab tatsächlich fast exakt die gleichen Vorlesungen.
In diesem Sinne finde ich ein gleiches wording in der Welt und einen anerkannten Abschluss nach dem „Vordiplom“ eigentlich besser als damals. Denn mit einen Vordiplom hatte man keinen Abschluss.
Andererseits empfinde ich den Bachelor tatsächlich als keinen hohen akademischen Grad und sicherlich auch mit einigen Ausbildungsberufen erreichbar. Ich sehe eher, dass man sich den Bachelor selbst finanzieren muss, sich zum Teil sogar verschuldet und während einer Ausbildung sogar einfach Geld bekommen hätte und das dadurch einige junge Menschen schlechter wegkommen. Ich kann verstehen, dass es auch Bachelors nach Praxiserfahrung geschenkt gibt, einfach, weil es fair ist. Unsere Ausbildungen in Deutschland haben einen guten Ruf in der Welt, teilweise, weil es in anderen Ländern nur den Berufseinstieg ohne Theorieanteil gibt. Warum Ausgebildeten nicht die Chance geben, sich im Ausland bewerben zu können mit einem vergleichbaren Abschluss?
Ich denke man sollte mit den Kindern genau schauen, was nach den Schulabschluss möglich ist. Vor allem, wenn sie sich nicht schon selbst festgelegt haben und dann geschickt entscheiden.
Man kann auch ein Bachelor als Fernstudium nachholen, wenn man die entsprechenden Ausbildung schon hat und erspart sich vielleicht die meiste Lernerei. Kombiniert einfach clever.