Ich schließ mich mal den anderen an und finde, das hast du gut gemacht. Bei sowas misch ich mich auch ein ... obwohl ich sonst sehr zurückhaltend bin
Das seh ich allerdings ein bisschen anders.
Hier gilt die strenge Regel, dass Spielgeräte erst dann benutzt werden dürfen, wenn das Kind ALLEINE hoch kommt. Viele Spielgeräte sind mit Absicht so gebaut, dass Kinder erst ab einer bestimmten Größe hoch können. Das sind irgendwelche DIN 'haumichtot' Vorschriften.
Mgl. war vorher zwischen Mutter und Kind schon geklärt, dass es auf die Rutsche nicht darf, weil noch zu klein. Kind hat es halt immer wieder versucht.
Wäre ich die Mutter gewesen, hätt ich auch gesagt, dass du dem Kind NICHT helfen sollst.
Sieh mich als böse böse Mutter, aber ich hab lieber ein Kind, das einsieht, dass manche Dinge eben noch nicht gehen ... seinen Frust darüber rauslässt (eben weint) und sich dann anderen (ungefährlicheren?) Sachen widmet.
LG
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Das sehe ich wie Schlumpii.
Und, Avivit und Nimmermehr, da hättet ich mich aber ganz schön drüber geärgert. Mir ist es wichtig, dass meine Kinder Dinge alleine können und nach Möglichkeit auch ohne Hilfestellung lernen.
Unsere Kleine kann z.B. schon ewig alleine Treppen gehen (mit am Geländer festhalten natürlich) . Manchmal muss sie sich aber erst oben etwas sortieren, bevor sie los geht und ich warte dann oft ein paar Stufen weiter unten oder so. Wie oft sie da schon Leute an die Hand nehmen wollten. Und da bitte ich die Leute auch, es zu unterlassen, weil es mir einfach zu riskant ist, wenn jemand der mein Kind nicht kennt ihm hilft, weil der ja gar nicht einschätzen kann, was es schon kann und wie gut.
Allerdings lasse ich mein Kind auch nicht irgendwo weinen, wenn sie meine Hilfe wollen. Klar *g*.
Von außen kann man das nun mal nicht beurteilen. Und oft macht man es dann im Endeffekt oft schlimmer als besser.
Und eine Einmischung entgegen der eindeutigen Aufforderung es zu lassen finde ich überaus übergriffig und respektlos!
Und, wie bei den meisten "pädagogischen" Einmischungen, finde ich den Selbsterhöhungsaspekt der Eingreifenden echt schwer zu ertragen. Klar, vordergründig macht man es fürs Kind, aber in Wirklichkeit freut man sich, wenn man dann Recht hatte und das Kind dann, trotz der "doofen Mutter", glücklich ist *würg*.
melone: In deiner Situation fand ich dein Eingreifen überaus mutig und angebracht! Wie schön, dass das Mädchen so nicht ganz alleine gelassen wurde.
Mir passiert das auch manchmal, dass ich mir bei Bekannten den Mund verbrenne, wenn ich es nicht aushalte, dass Kinder gemeinschaftliche niedergemacht oder ironisch kommentiert werden.
Ich nehme mir jedes Mal vor, dann nicht den lauten, provokativen Weg zu wählen, sondern mich quasi mit der Mutter auf Augenhöhe begebe und versuche, zu verstehen, warum sie sich so verhält und dann auf der Ebene meine Erfahrungen oder auch eine Lösungsidee anbiete.
Also z.B. sowas wie, "Oh man, ganz schön anstrengend, wenn sie etwas so sehr möchten. Ich frage mich immer, wie es sich wohl für sie anfühlt, so wütend zu sein. Ich fand das als Kind ganz schrecklich..." Oder so.
Aber das schaffe ich fast nie.
LG, Katinki