Wir haben bewusst keinen Schnuller gegeben, weil ich selbst viel zu lange geradezu abhängig war von dem Ding und mich noch an die Zwangsentwöhnung von meinem Daumen erinnere. Ich hatte mit 6 den Schnuller "freiwillig" abgegeben, weil ich festgestellt hatte, dass Daumen auch geht.
Dann habe ich bis 9 noch am Daumen genuckelt und das vor allem nachts auch gebraucht. Tja und dann bekam ich die Zahnspange, die dringend notwendig war und mich 7 Jahre lang begleitete ;( . Und ich habe bittere Tränen geweint weil ich so Angst hatte, ohne Daumen nicht schlafen zu können.
Meine Sohn hat dann viel am Finger meines Mannes genuckelt. Brust ging leider nicht, da ich so schlimmer Beschwerden damit hatte. Nach 6 Woche war der Bedarf aber ungefär deckungsgleich mit dem Milchbedarf, also kein Problem mehr. Allerdings hat er noch lange eine Flasche mit weichem Sauger gebraucht, wenn er wirklich unglücklich war. Hat sie aber problemlos abgegeben, wenn er sich beruhigt hatte.
Meine Tochter hat immer die Brust bekommen und auch schon sehr bald nicht nuckeln mögen, wenn sie keinen Hunger hatte und da musste ich sie dann oft mit kuscheln, im Tuch tragen oder schuckeln beruhigen, wenn Trinken nicht mehr gewollt war, aber noch Trostbedarf bestand.
Sie hat zum Trost also nur sehr kurz (ca. 5 Monate lang) die Brust bekommen und wird seit dem mit Kuscheln getröstet.
Finde ich inzwischen die einfachste Lösung und bin froh, dass es so gut geklappt hat und auch die Finger nicht zum Nuckeln benutzt wurden.
Inzwischen finde ich den Anblick von beschnullerten Babys echt befremdlich und erschrecke immer wieder, wie wenig Kommunikation diesen Kindern damit möglich ist.
Vielleicht erklärt das auch, warum so viele Eltern das Gefühl haben, kleine Babys würden so wenig Kommunizieren?
LG, Katinki