Ich hab früher gedacht, dass ich den Kleinen nicht groß kriege. Mit 8 Monaten (!) saß er auf dem Querbalken der Schaukel. Die großen Kinder (eigene und Nachbarskinder, damals ungefähr 4, 6, 6, 6, und 7) robbten da regelmäßig als Mutprobe rüber, der Kurze war der Meinung, er darf das auch. Das sah ich anders. Mit 3 Jahren heulte er, er sei auch 8 Jahre alt und dürfe AUCH auf das Garagendach klettern (die Großen haben oft den Fußball raufgeschossen und dann halt wieder runter geholt.) Und ähnliches.
Aber wirklich Panik bekam ich, als er mal im Urlaub mit knapp 3 auf einen Baum geklettert ist, zwar nur so in 2 Meter Höhe - allerdings stand der Baum an einem Hang und an der anderen Seite ging es so 5 - 6 Meter runter. Er wollte ein "Pion" sein wie die Großen, die durch das Urlaubsdorf tobten und "Spion sein" spielten. Wir haben ihn mit einem Nutellabrot runtergelockt...
Es ist nie was passiert. Außer, als er mal kopfüber vom Hochstuhl krachte. Allerdings hatte er als kleines Kind irgendeine Störung, so dass er Höhenunterschiede nicht wahrnehmen konnte. Daher hab ich nie wirklich das Vertrauen gehabt, ihn einfach mal eben so auf dem Dachfirst balancieren zu lassen.