Beiträge von martita

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    Uhrzeit ist bei uns gaaanz wichtig! (Kinder sind 8 und 11, und der Kleine ist unaustehlich, wenn er müde ist).

    Und kurze Spiele, bei denen es sich schnell drehen kann, ob einer gewinnt oder nicht: UNO - wenn das "fast gewinnen" innerhalb von 10 Minuten dreimal gewechselt hat, werden sie toleranter beim Verlieren.

    Quixx: da ist es nicht ganz so offensichtlich und wenn ein Kind grad ganz empfindlich ist, können sich die anderen beim Zusammenrechnen notfalls noch unauffällig verrechnen. Außerdem gewinnt der Kleine mit seiner "Kamikaze-Strategie" durchaus öfters dabei.

    Bohnanza: das spielen wir immer ziemlich kooperativ - wir sind halt eine Gärtnerfamilie und mögen das Anbauen und Ernten von Bohnen auch ohne zu gewinnen.

    Das Leiterspiel: das geht halt auch oft überraschend rauf und runter, damit kommen die Kinder besser klar.

    Carcassonne: das kann man auch so spielen, dass hauptsächlich eine schöne Landschaft rauskommt, das Punktezählen ist irgendwann nebensächlich.


    gemütliche Abende, die nicht Spiele-Abend und nicht Kino-Abend sein sollen, verbringen wir hin und wieder alle gemeinsam mit unserer Riesenpalette an Buntstiften (Polychromos) und tollen Ausmalbüchern/Karten. oder jetzt mit Fröbel-Sterne falten, oder mit Origami, oder mit unseren Zeichnen-Lernen-Büchern. (was basteln, zeichnen, was nicht so ein Riesenaufwand ist und auch für den 8 jährigen schöne Erfolgserlebnisse bringt. - ich mag auch nicht immer spielen.


    lg martita

    ich habe nie angeklickt.

    mit unseren Grundschülern haben wir: Zahlen und das Einmal-Eins geübt: bei den Gelegenheiten, die der Alltag so gibt: nebenbei beim Abendessen vorbereiten mal ein paar Multiplikationsaufgaben. Beim Backen das addieren großer Zahlen 200 gramm Mehl plus 150 gramm Nüsse.....


    Ansonsten machten bzw. machen unsere Kinder die Hausaufgaben komplett selbstständig zu Hause (Papa ist anwesend aber setzt sich nicht dazu, Mama kommt erst abends von der Arbeit nach Hause). Ich weiss, dass viele Eltern noch zusätzlich mit den Kindern pauken, meiner Meinung nach ein sicherer Weg, den Kindern Schule und Lernen zu verleiden.


    2en und 3 en sind doch in Ordnung! Und da ich weiss, dass sie sich das komplett selbsständig erarbeitet haben, traue ich ihnen auch das Gymnasium zu (hier im Bundesland ist das die alleinige Entscheidung der Eltern). Da bin ich zuversichtlicher als wenn les lauter mit viel Zusatzpaukerei erzielte Einsen wären.


    lg martita

    Zum Ausgangspost:

    Ich finde deinen Antworttext gut. Wir haben uns schon viel zu sehr daran gewöhnt, sinnlose Fragen hinzunehmen "weil das System es so vorgibt" und die "armen Sachbearbeiter ja nichts dafür können" und wir uns gegenüber jeglicher staatlichen Stelle in demütigem Rechtfertigungsmodus befinden.

    Kein Computersystem erstellt solche Fragebögen, sondern es sind immer Menschen! Auch wenn es nicht die konkrete Sachbearbeiterin war - irgendwo muss man doch Rückmeldung geben, was Blödsinn ist! Und auch als "armes kleines Licht" das nur Akten abarbeiten muss, kann man sich doch nicht nur hinter "das steht hier so im System, da muss ich was ausfüllen" verstecken.

    Das hat hier keiner so explizit hingeschrieben, aber bei mir kommt so eine Haltung bei einem Teil der Antworten hier an. Nein, ich will mich nicht damit abfinden, dass ich auf Fragebögen sinnlose Antworten ankreuzen soll, nur damit mein Gegenüber in ihrer Arbeit (in der Logik wäre es ja sinnlose Arbeit) nicht aufgehalten wird und mir dann womöglich schlecht gesinnt ist.

    Und die Frage ist eindeutig sinnlos. Sinnvoll wäre es zu fragen, welche Möglichkeiten der Arbeitssuche haben Sie bereits genutzt - und dann eine Auswahlliste anzugeben, wenn es denn was zum ankreuzen sein soll.


    Zur Alkoholfrage:

    Ich kenne nur die Fragen nach Häufigkeit: täglich, x mal pro Woche / x mal pro Monat / weniger als 1 mal pro Monat.

    Die Frage: Wieviel Alkohol trinken Sie täglich? Könnte ich auch nicht sinnvoll beantworten, da ich nicht täglich trinke, aber auch nicht niemals.

    lg martita

    #kerze#rose

    ich habe seine Bücher sehr gemocht, Lukas B, Christina vergiss nicht .... Bald werde ich die Große mal mit den Büchern bekannt machen, ich hoffe sehr, dass sie zwischen dem Fantasy Lesestoff auch mal solche Literatur lieben lernt!


    lg martita

    Hallo Janos,
    bei meiner Großen war es so, dass sie auch erst mit 6 Wochen ihr Geburtsgewicht wieder erreicht hatte und die Nachsorgehebamme zum Zufüttern riet. Ihr Rat war fast so wie die Idee von Bryn: einmal am Tag, wenn ich grad selber Pause brauche, eine Flasche Pre anbieten - soviel wie sie wollte.
    Mich hat das erst verunsichert - erstes Kind, die Flasche ist der Anfang des Abstillens usw. - und hab dann noch bei La Leche Liga angerufen. Diese bekräftigte aber den Rat der Hebamme, so dass ich mit besserem Gefühl Flasche geben konnte.
    Meine Tochter fing dann recht schnell an, zuzunehmen, ich erholte mich auch ein bisschen, und nach ein paar Wochen waren wir wieder beim Vollstillen.
    Ich wünsch Euch alles Gute!
    lg martita

    Wenn ihr sonst ein so nettes Verhältnis habt, kannst du vielleicht einfach ganz überzeugt und freundlich lächeln und bei Ratschlägen so etwas sagen wie "vielen Dank, das ist lieb gemeint. Im Moment geht es ganz prima so wie es jetzt ist. Man weiss ja nie, wie sich das mit dem Stillen so ergibt. Manche stillen schon im ersten halben Jahr ab, und alle sind damit glücklich, andere stillen noch weiter bis zum Kindergartenalter, und es passt auch gut für Mutter und Kind. Wir schauen mal, wie es bei uns demnächst weitergeht"


    Bei "Stillst du ihn etwa immer noch?" könnte eine Antwort einfach sein: "ja, natürlich. - Übrigens, du hast einen tollen Pullover an, wo findest du immer so schicke Sachen?"
    Halt ganz beiläufig klarmachen, dass das Stillen grad nicht zur Diskussion steht und du auch keinen Beratungsbedarf hast.


    einen schönen Tag Dir morgen!
    lg martita

    ihr könntet ja auch einfach darüber Klartext sprechen, wie Ihr es in Zukunft handhaben wollt, halt um aus dem "Fatalismus" rauszukommen:
    Der Vorschlag - wer zuständig ist, dem wird nicht reingeredet, das konsequent durchziehen. Du kannst es ja auch einfach mal so wie hier deutlich sagen: du findest es noch nicht immer optimal, wie die beiden es lösen, aber du weisst ganz genau, dass er eurem Kind ganz sicher nicht schaden wird. Und mit ein bisschen mehr Routine und Selbstvertrauen werden die beiden ihren Weg finden. Um das zu fördern, wirst du dich ganz bewusst richtig rausziehen, wenn der Papa gerade das Baby versorgt.


    Ich kenn es ja auch von mir - wenn ich das Gefühl habe, jemand beobachtet und evaluiert mich bei dem was ich tue, dann bin ich längst nicht so kreativ/einfühlsam/konzentriert, als wenn ich einfach machen kann.


    viel Mut und Gelassenheit wünsch ich Euch dabei. Eure Tochter wird ganz ganz sicher sehr davon profitieren, eine tolle und ganz besondere Bindung zum Papa zu haben. Das ist ein paar Extra-Minuten Weinen ganz sicher wert!


    lg martita

    leider kann auch ich mich nicht melden, sondern habe auch schon doofe Erfahrungen machen müssen.
    und weiss auch von meinen Freundinnen, dass kaum eine komplett verschont geblieben ist.


    Ich habe trotzdem die Hoffnung, dass es für unsere Töchter und Söhne anders, besser sein wird. Dass sie keine Übergriffe erleben müssen. Dass sie es nicht sich selbst zuschreiben und nicht als unvermeidlich empfinden werden.


    lg martita

    Liebe Mauritia,


    ich kann dir nur Mut machen. Ich hatte ähnliche Situationen jeweils bei beiden Kindern in etwa dem Alter. Meine Große war 15 Monate, als ich zum ersten Mal für 10 Tage verreisen musste, mein Kleiner erst 10 Monate. Und es ist auch jeweils danach immer mal wieder vorgekommen. Mitkommen war in den Fällen keine Option - aus finanziellen Gründen oder aber, weil die Reiseziele zu große Gesundheitsrisiken für die Babies gehabt hätten (Malariagebiete etc.).


    Die von Dir favorisierte Version hat immer gut geklappt. Beim allerersten Mal hatte ich natürlich auch Bedenken - es hat aber überhaupt keine Probleme gegeben. Mein Mädchen hat sich gefreut, mich wiederzusehen und sofort freudig weitergestillt. Das Gleiche dann später beim Kleinen. Abgestillt haben sie sich beide erst so mit 3 Jahren.
    Schwierig war es manchmal während der Dienstreisen rechtzeitig einen diskreten Ort zum Abpumpen zu finden - mit Vielstillern und entsprechender Milchproduktion war das in den ersten Tagen manchmal doch unangenehm.


    lg martita

    Wenn bei der Gute Nacht Geschichte die Kinder protestieren, weil du Findus die Projektvorstellungsfolien erläutern lässt, die du tagsüber unter Zeitdruck für die Besprechung morgen früh vorbereitet hast.


    Wenn du fröhlich mit dem Kind plaudernd zur Arbeit statt zum Kindergarten fährst - bis das Kind dich dann fragt, wieso der Weg zum KiGa eigentlich heute so weit ist!


    Oder zwar das Kind morgens umziehen, aber mich selber erst, nachdem mir auf dem Weg zum Auto im Schlafanzug kalt wurde.


    Ich habe es auch schonmal geschafft, den piepsenden Reisewecker auszuklappen, ans Ohr zu halten und mich mit Vor- und Nachnamen melden. So ein Ärger, wenn es dann weiterklingelt!



    lg martita

    prima, dass du eine gute Lösung gefunden hast, das ist sicher sehr nett.


    @ Lemony: schon spannend, wie unterschiedlich das wahrgenommen wird - vielleicht auch regional oder konservatives Umfeld?
    Ich kenne es aus meinem Heimatort und Familie überhaupt nicht, dass vor der Geburt überhaupt nachgefragt wird ob Junge oder Mädchen - hab ich bei keiner meiner Freundinnen in der Heimat (ja in DE!) gemacht, hat mir auch keine von sich aus erzählt. Meine Eltern haben da auch nie nachgefragt.
    Ist halt irgendwie was sehr intimes?
    Ich war an meinem Wohnort (nur 300 km entfernt) sehr überrascht und überfordert mit (für mich) sehr neugierigen Fragen nach Geschlecht, es wurden Namen diskutiert etc. Babyshower finde ich ganz schrecklich.
    Einen freundlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und die Nachfrage, ob es gut geht etc. Gute Wünsche für Schwangerschaft und Geburt und Baby - klar, gerne. Aber über ein Ungeborenes mit Namen sprechen, eine durchgegenderte Babyausstattung kaufen etc - das ist für mich sehr sehr fremd.


    lg martita

    Aoife: für deine Statistik melde ich mich auch. Als Alleinverdienerin bin ich nach beiden Kindern direkt nach dem Mutterschutz wieder in Vollzeit in den Beruf eingestiegen.
    In meinem Bekanntenkreis in Deutschland kenne ich sonst keine weitere Mutter, die das so gemacht hat, vom Hörensagen weiss ich, dass bei meinem Arbeitgeber noch so eine Frau arbeitet (es ist ein großer Betrieb), und im internationalen Bereich hatte ich drei Kolleginnen, die auch keine längere Elternzeit eingelegt haben.


    ABER: ich muss auch sagen: Wenn wir nicht auf mein Arbeitseinkommen komplett angewiesen gewesen wären, oder ich zumindest eine halbwegs sichere Arbeitsstelle gehabt hätte (mit festem Vertrag bzw. guter Aussicht auf Wiedereinstieg auch nach längerer Pause, also sowas wie es anscheinend bei z.B. Lehrern ja gibt), dann hätte ich es mir sicher nicht angetan.


    Andererseits wenn ich jetzt mich in meinem Mütter-Bekanntenkreis umschaue, sind die allermeisten mit ihrer Job (bzw. Nicht-Job) Situation unzufrieden und haben trotzdem nur sehr sehr wenig Möglichkeiten das grundlegend zu ändern. Der Verdiener-Vorsprung des Mannes, die inzwischen festzementierte Rollenverteilung in der Familie, das durch die lange Pause nicht mehr vorhandene Gefühl, im Job fit und kompetent zu sein, all das sind Riesenhindernisse!
    Da bin ich jetzt ganz froh, die härtesten Jahre hinter mir zu haben und jetzt im Beruf mit Energie und Freude zu arbeiten.


    Meiner Tochter (und auch ihren Freundinnen) sage ich immer mal wieder, wenn es um das Thema Berufe usw. geht, dass "ordentlich damit Geld verdienen können" ein ganz wichtiges Kriterium ist. Und Diskussionen darüber, ob Mathe doof ist, erweitere ich auch immer um den Hinweis dass Mathe insbesondere für die Berufe wichtig ist, mit denen man gut Geld verdienen kann.
    Und so hat sich der Berufswunsch unserer Tochter auch von "Tänzerin" auf "Ingenieurin" gewandelt - eine Ingenieurin, die natürlich gerne tanzt und Musik macht.


    lg martita

    Hier im ländlichen Bereich gibt es viele Leute, die nie so richtig rausgekommen sind aus ihrem Dorf (klingt fies, ist aber nicht - ganz - so gemeint) und die alternativen Lebensentwürfe drängen sich hier auch nicht gerade auf.
    Wir machen z.B. einiges anders und gelegentlich habe ich den Eindruck, so ein bisschen "Aha, geht ja auch!" zu erreichen. Aber das kann Einbildung sein.
    Jedenfalls sind hier die traditionellen Rollen extrem bestimmend, eigentlich alternativlos. Das geht bis in den Bildungsbereich, Mädchen sollen lieber Realschule machen, damit sie später am Ort bleiben und sich schön um die Eltern kümmern. Kein Witz.

    Gibt es das wirklich immer noch???? das finde ich unfassbar. Deswegen hat sich vor 30 Jahren schon unser Dorfpfarrer mit meinem Papa angelegt - wie der es verantworten könne, wenn ein so begabtes Mädchen nicht weiterlernen solle! Und so ist es dann gekommen. Wobei mein Vater auch recht behalten hat, ich habe studiert, bin weg aus dem Dorf und wohne jetzt leider nicht mehr nebenan (was ich durchaus gut fände, näher an meinen Eltern und Geschwistern zu wohnen, aber nicht um den Preis, nicht studiert zu haben!!)
    Ich dachte immer, das gabs nur "früher" im finsteren 19. Jahrhundert und in besonders konservativen Gegenden!



    Ansonsten bin ich ganz bei happy spider - die Genderprägung der Umgebung finde ich krass und ich sorge mich sehr, was das für meine Tochter bedeutet.


    Zum Thema - Familienprägung versus Umfeld:
    Schon im zarten Alter von 4 Jahren, mit einem daheim sorgenden Vater und einer fürs Einkommen zustündigen Mutter, trotz mehrerer berufstätiger Mütter in befreundeten Familien, erklärte mir mein Mädel, dass wir doch ruhig nach Deutschland ziehen können auch wenn ich dort keinen Job hätte. Bei unseren Urlauben hat sie nämlich mitbekommen "in Deutschland ist das ganz normal, dass die Mamas zu Hause bei den Kindern bleiben und nicht zur Arbeit müssen!"
    Und auch, wenn im Kindergarten des Kleinen morgens beim Hinbringen mindestens soviele Väter als Mütter zu sehen sind, kriegt mein Sohn ganz klar mit, wie normalerweise die Rollen verteilt sind. Immerhin sind die Mütter seiner besten Kumpels Ingenieurinnen "die kann Autos bauen!!", und er weiss auch dass in meinem Büro eine Chefin (nicht ich) das Sagen hat.


    Trotzdem bleiben wir nicht verschont vom aus dem KiGa importierten "ihgitt Mädchenfarbe!" nicht verschont (letztens hat er sich geweigert, Himbeercremetorte von einem rosa Teller zu essen - da hat seine Schwester ihn ausgelacht und die rosa Himbeercreme erstmal weggefuttert).



    Dem unsäglichen Quatsch zu Mathe und Mädels habe ich versucht einen kategorischen Riegel vorzuschieben. Als mein Mädel, das wirklich gut in Mathe ist, anfing mit "Mathe ist soo doof und die Jungs sind besser darin", habe ich ihr ganz klar gesagt, dass die allermeisten Berufe, in denen man viel Geld verdient, daran hängen, dass man gut und viel Mathe kann (auch wenn es sicher Ausnahmen gibt). Und sie sich gefälligst aus so einem Dummgelaber komplett rauszuhalten hat. Da das Gespräch beim Einkaufen stattfand und sie feststellte, dass es doof ist, nicht genug Taschengeld zu haben, hat sie sich das gut gemerkt und macht immer ein paar Matheaufgaben extra :D .


    Irgendwie müssen wir ja doch versuchen, unsere Töchter stark zu machen. Weil es eben NICHT selbstverständlich ist, dass jede und jeder nach seinen Neigungen und Begabungen leben darf.


    lg martita

    Ich habe bei beiden Kindern direkt nach dem Mutterschutz wieder gearbeitet - 32 Stunden beim ersten und Vollzeit beim zweiten. der Papa war Vollzeit zu Hause und hat sich um die Kinder gekümmert.
    Und beide Kinder lange gestillt - das war der perfekte Ausgleich für uns beide für die lange Abwesenheit.
    Bei der Großen habe ich vormittags und nachmittags im Büro abgepumpt, und bin auch das erste Jahr noch Mittags nach Hause geflitzt zum Stillen.
    Das Abpumpen habe ich nach 9 Monaten weggelassen und den Mittagsstress dann ab dem zweiten Jahr - lieber eine halbe Stunde in Ruhe essen und etwas früher nach Hause.
    Sie war eine Beikostverweigerin und hat dann meist den ganzen Tag über nur etwas Wasser und Haferflocken zu sich genommen, um dann ihren Kalorienbedarf abends und nachts zu decken - dank Familienbett konnte ich trotzdem schlafen.


    Der Kleine hat früher angefangen, ordentlich zu essen, und ich brauchte kaum abzupumpen. Gestillt hat er trotzdem mehr als 3 Jahre.


    Wenn es für uns nicht wegen des Geldes notwendig gewesen wäre, hätte ich gern in den ersten Jahren weniger gearbeitet - ich fand es irre anstrengend, habe stark abgenommen und fühle heute noch die Erschöpfung, wenn ich an diese Jahre denke. Heute bin ich durchaus froh, ich bin in meinem Beruf vorangekommen, habe mir eine gute Position erarbeitet, die Stelle, die ich gern haben wollte und gut ausfülle. Sicher wäre noch mehr "Karriere" möglich gewesen, aber der Zusatzstress wäre dann auf Kosten des Familienlebens gegangen, deshalb habe ich mich bewusst dagegen entschieden.


    Die Kinder haben aus meiner Sicht profitiert - ich kenne wenige Familien, wo die Rollenverteilung andersherum ist (also Papa arbeitet vollzeit, Mutter betreut die Kinder), wo die Kinder so viel Zeit und Zuwendung vom Ausser-Haus-Erwerbstätigen Elternteil bekommen. Sie sind gut entwickelt und kommen in Schule und Kindergarten gut zurecht.


    Also: nur Mut zum Arbeiten gehen. Und wenn es vom Einkommen her möglich ist, kannst du sicher einen gut zu schaffenden Weg finden, vom Arbeitspensum und von der Zeit für deine Kinder.


    lg martita

    Ich habe genau die Situation letzte Woche im KiGa bei einem Kind beobachtet - es kam mit Papa rein und sollte die Erzieherin begrüßen, die grad vor mir im Flur stand.
    Ich gab dann dem Kind auch die Hand (meine Linke) - und sagte, "ich nehme sie gern, die Linke kommt vom Herzen". den Spruch, nett vorgebracht, kenne ich schon aus Kindertagen,ich habe noch nie erlebt, dass dann jemand noch was dagegen sagt. lg martita

    würdet ihr was sagen, wenn die erzieherin sich 'weigert' die ausgestreckte linke hand des kindes zu nehmen zur begrüßung, mit den worten 'nein die will ich nicht, ich möchte die rechte..' ? was denn so? falls die situation erneut auftaucht.. mir ist außer einem gemurmelten 'is doch egal' nicht viel eingefallen (Er hatte ein kuscheltier in der rechten hand). wollte sie ihm an dieser stelle nur 'benimmregeln' vermitteln?!

    also das mit den Windeln geht gar gar gar nicht.
    Da bin ich ganz bei deinem Mann, da müsste ich schon in ein Kissen beissen um bei so einem Vorschlag nicht gleich an die Decke zu gehen!


    Medienumgang beibringen, indem man Kinder für die Mittagspause vor einen Film setzt, und dann auch noch aktiv verhindern dass die Kinder zur Toilette gehen 8I   8I   8I  
    nein, das ist komplett unakzeptabel!
    lg martita

    Bei uns ist es die grosse Schwester (8), die auf Gerechtigkeit achtet: bevor sie sich was kauft - Comic Zeitschriften, Eis, oder sonstigen Kram, spart sie sich soviel zusammen, dass sie gleichzeitig dem kleinen Bruder auch was entsprechendes kaufen kann. #love
    War ihre eigene Idee. Manchmal nimmt sie zum Museumsbesuch auch extra Geld mit. Wenn ich vorher sage "wir kaufen dort nichts ein", dann kauft sie dem kleinen Bruder (5) was, "damit er nicht traurig ist".
    Meine Art, damit umzugehen wäre ja "da muss er durch, für jedes Quengeln kann ich nicht anfangen Spielzeug zu kaufen" - das findet sie zu hart. Dann greife ich auch nicht mehr ein, das handeln sie selber aus. Er weiss durchaus, was er an ihr hat: "Mama, danke, dass ich so eine tolle Schwester habe!"


    Wir sind fast immer zusammen unterwegs, daher übernehme ich das Eis kaufen komplett. Aber sie hat mich auch schon mal eingeladen. - lass mal Mama, ich hab noch Geld, dann musst du nicht immer deines nehmen.
    Regelmässiges Taschengeld (1 Euro) gibt es bei uns auch erst ab Schuleintritt.


    lg martita