Beiträge von martita

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    hallo janana,


    genau in dem Alter, etwa 3,5 Jahre, hatte auch meine Große die Erkenntnis, dass alle Menschen, auch sie, auch die Eltern, irgendwann sterben müssen. Das war bei uns eine wirkliche Krise! Man konnte merken, dass es sie mit einer ganz tiefen, elementaren Angst "gepackt" hatte. Also die ganze Unfassbarkeit des Todes erahnt, und einen Begriff von der Endlichkeit des Lebens bekommen. Sie hat ganz oft einfach dagesessen und geweint, war verunsichert und sehr sensibel und verletzlich.
    Ich hatte durchaus auch den Impuls zu versuchen, die Ängste "wegzureden". Aber wir haben es geschafft, ehrlich zu bleiben, ja, wir alle müssen sterben. Ja, es kommt vor, dass auch Kinder sterben. Die meisten Menschen werden sehr alt, bevor sie sterben, aber wir wissen es nicht vorher. Die Oma ist schon alt, aber wird hoffentlich noch lange leben. Wir glauben, dass Gott uns in seiner Hand hält und dass er auch wenn wir sterben, das Beste für uns will.


    Es war wirklich schwer und ich konnte ihre tiefe Angst mit spüren.
    Es hat auch nicht irgendwann "klick" gemacht, so dass sie das Thema "verstanden" hätte. - Das habe ich, wenn ich ehrlich bin ja auch nicht!
    Irgendwann stand es nicht mehr so im Vordergrund, und vielleicht kann man sagen, dass sie sich langsam an den Gedanken gewöhnt hat. Erst danach hatten wir mehrere Trauerfälle in der Familie, die die Kinder gut verarbeiten konnten.


    Unser Kleiner geht ganz anders mit dem Thema um und hatte bisher nie so eine elementare Krise und Erkenntnis.
    ich wünsche Euch, dass ihr einen guten Weg findet, um euren Sohn da zu begleiten!


    lg martita

    Da kenn ich nichts. Kuscheltiere dürfen ins Bett. Alles andere muss davor oder auf dem Regal warten.
    Mein rücken dankt es mir.


    ja, so ist es bei uns auch. KEIN Spielzeug im Schlafzimmer und jeder nur EIN Kuscheltier. Naja, Triceratops und Diplodocus haben wir auch in Kuschelform, und gefühlt in Originalgröße......
    und am Fussende liegt immer eine halbe Bibliothek. Aber daran hat sich bisher noch keiner verletzt.
    lg martita

    Hallo Yanara,


    ich finde es gut und wichtig, dass du dir da jetzt so rational Gedanken drum machst. Ich kenne viele Freundinnen, die eine gute Berufsausbildung haben, aber mit der Geburt der Kinder - schwup di wup - sich in der Rollenaufteilung von vorgestern fanden. - das ist erstmal nicht weiter schlimm ABER: spätestens jetzt, wo die Kinder im Schulalter sind, finden die meisten von ihnen das selber sehr schlimm und frustrierend. Vor allem, weil sie wenig Perspektive sehen, die Situation der finanziellen Abhängigkeit von ihren Männern und des "für alles zu Hause hauptverantwortlich sein" irgendwann zu ändern.


    Wenn ihr während deines Studiums das erste Kind bekommt, dann braucht ihr einen ganz expliziten Plan, wie du beruflich auf die Füsse kommst! und es muss Euch dann auch klar sein, dass es für Euch alle auch hart sein kann, wenn nach einer Zeit von "hauptsächlich Mama ist zuständig", du dich möglicherweise Vollzeit dem Beruf widmest. Emotional ist das für alle vielleicht schwer, aber vielleicht auch finanziell, wenn dein Mann dann trotz der bis dahin geschaffenen Tatsachen (Vorsprung beim Geldverdienen, Chef findet Teilzeit doof, etc) beruflich eine Weile zurücktritt.

    Es ist halt so, dass die Mutter gerade im ersten Lebensjahr einfach mehr vom Baby gefordert wird, weil es einen besser kennt und, wenn man stillt, der Vater diesen Mutterfaktor einfach nicht hat. Das kann man als Vater schon irgendwie kompensieren, denke ich, es gibt schließlich genug Mütter, die direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten, aber das ist für die Väter sicher viel Arbeit. Deswegen ist es nicht gesagt, dass die Rollenverteilung ausgeglichener ist, nur weil dein Partner mehr Zeit hat, sondern eher eine Typfrage.

    naja, dazu kann ich nur sagen, für die Mütter ist es auch viel Arbeit, sich um ein Baby zu kümmern, und sollte kein Argument für eine bestimmte Aufgabenverteilung sein.


    Als ich 24 Jahre alt war, wäre ich sicher fröhlich und unbedarft in die typische Rollenverteilung mit Kindern und finanzieller Abhängigkeit usw. gerutscht - das wird Dir schonmal nicht passieren, weil du und dein Partner da gut drüber nachdenkt. Ich hatte "das Glück" zu dem Zeitpunkt meinen Mann noch nicht kennengelernt zu haben. Zur Zeit bin ich die Brötchenverdienerin der Familie, war es auch immer direkt wieder nach dem gesetzl. Mutterschutz. Ich bin sehr sehr sehr froh drum, dass ich auf jeden Fall für mich selbst sorgen kann. Und fände es super erstrebenswert, wenn in einer Familie beide Partner sich das Geldverdienen UND die Familienarbeit relativ ausgewogen aufteilen KÖNNEN.


    lg martita

    aber spielende kinder in "drittweltländern" zu fotographieren ist dann ok? das wird ja sehr häufig gemacht. einfach so.

    Da gilt doch das Gleiche wie hier? Man fragt freundlich die Eltern bzw. die Kinder und setzt die Antwort dann entsprechend um?


    von "nein mag ich nicht" bis zu "dann reise ich wenigstens als Fotografie in ein fernes Land" war da bisher alles dabei. Oder wenn die Möglichkeit bestand, den Fotografierten das Foto zukommen zu lassen - umso besser.


    lg martita

    Ich kann nur raten, das gar nicht zu thematisieren:
    "Wie isst er denn?/Wieviel isst er denn?" - da lautet Eure Antwort: "er isst supergut! das macht richtig Spass"
    ansonsten geht es doch ihm und Euch prima, mehr brauchen andere Leute gar nicht zu wissen.


    Wenn er am Tisch bei Euch sitzt und Gürkchen und Brot mitessen mag - gut. wenn nicht: "na Schatz, magst du grad nicht? na, dann halt später, wenn nicht so viel los ist" Die Grosseltern werden ja nicht 24 Stunden am Tag ununterbrochen das Kind anstarren, dann sollen sie halt denken, er hat seine Portion gekriegt, als sie grad in der Dusche waren/spazieren gingen/ihren eigenen Mittagschlaf machten......


    Wenn irgendjemand aufdringlich wird und über Essensmengen diskutieren will: "er holt sich alles was er braucht, schau nur, wie munter er ist - der hat oft mehr Energie als die Erwachsenen!" und ENDE der Diskussion.


    Diskutiert wird oft, wenn die Leute den Eindruck haben, du bist grad selbst unsicher oder unzufrieden (dann möchten sie evt. helfen?).
    Oder auch, wenn du erwartest, sie sollen das toll finden, was du machst, oder wenn du gern Lob und Anerkennung bekommen willst. - das sollte Dir halt idealerweise wirklich komplett egal sein. Dir geht's gut, Baby geht's gut, dem Papa geht's gut, da braucht ihr euch nicht einmal um die Meinung der Großeltern zum Babyessen zu scheren.


    Notfalls hilft ein freundliches "wisst ihr, wir werden Euch nicht überzeugen, ihr uns nicht, lasst uns doch einfach mal über was anderes sprechen."


    lg martita

    Zu der Genderdiskussion kann ich nur beisteuern, dass in unserem Umfeld es genauso ist wie von Shevek und nanette beschrieben, nämlich dass "die Gesellschaft" sehr sehr sehr traditionelle Rollen als normal ansieht. Auch wenn natürlich heutzutage keine Frau mehr eine Erlaubnis des Mannes nachweisen muss, um eine Erwerbsarbeit aufzunehmen, auch wenn die Frauen genausogut ausgebildet sind, auch wenn es mehr und mehr Männer gibt, die sich (zumindest ein paar Monate) Elternzeit erlauben.
    NORMAL für Familien mit Kindern im Schulalter ist hier dass der Mann Hauptverdiener ist und die Frau im günstigsten Fall einen Teilzeitjob ausübt. Wer sein Leben anders gestaltet, sei es auch nur mit einem "umgedrehten klassischen Hauptverdienermodell", fällt aus der Rolle, und kriegt das permanent aufs Brot geschmiert, mal dezent, mal penetrant. Im Reallife kenne ich nur zwei Familien ausser uns, davon keine einzige in Deutschland, bei denen die Frau Alleinverdienerin ist.


    Wenn mir allerdings jemand erklärt, ich wäre ein "Abklatsch" von einem Mann, oder dass das Geldverdienen doch einem Mann viel leichter fallen würde -oder umgekehrt, wer meinem Mann sagen würde, einer Frau würde es doch viel leichter fallen, die Kinder zu betreuen, dann ist bei mir wirklich der Ofen aus. Denn über die offensichtliche Genderkacke hinaus impliziert das ja auch, dass ich meinen Job schlechter mache (einem Mann würde das ja leichter fallen), oder dass die Kinder nicht gut versorgt sind (nicht mit der Leichtigkeit einer Mutter).



    Zur Ausgangsfrage: Ich glaube, dass ein Vater/eine Mutter, die sich von Herzen den Kindern zuwendet und Verantwortung übernimmt, sich Zeit nimmt, auch dann ein inniges Verhältnis zu den Kindern entwickeln kann, wenn er/sie viel Zeit ausser Haus dem Beruf nachgeht. Dabei unterstelle ich allerdings, dass dazu auch gehört, dass man eben nicht 80 Stunden pro Woche UND jedes Wochenende für den Beruf aufwendet. Aber das tun ja auch die wenigsten. Und bei denen würde ich tatsächlich daran zweifeln, dass sie Lust haben, sich von Herzen den Kindern zuzuwenden. Die brauchen sich dann auch nicht zu wundern.


    lg martita

    Ich kann ja direkt bestätigen, was Patrick so schön beschrieben hat. Hier auch eine Alleinverdienerin, einen von Geburt an liebevollen Vollzeit-zu Hause kümmernden Papa, und trotzdem bin ich sobald ich da bin, die Hauptansprechperson für die Kinder. Allerdings bin ich halt auch diejenige, die sich um fast alle "Aussenkontakte" der Kinder kümmert.


    Das mit dem Aufteilen der Erwerbsarbeit ist leider so eine Sache. Ich bin ja eigentlich immer komplett bei denen, die dran zweifeln, ob die männlichen Alleinverdiener wirklich für 60 Stunden pro Woche komplett unabkömmlich sind und sofort ihre Arbeitsstelle aufs Spiel setzen würden, sollten sie es wagen, an familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle auch nur zu denken.
    Meinen Job könnte man prima auch in Teilzeit erledigen und ich würde liebend gern die Verantwortung fürs Geld verdienen aufteilen. Allerdings reagiere ich inzwischen wirklich allergisch auf Kommentare in die Richtung "man muss nur arbeiten wollen, dann findet man auch was....". Es ist eine unglaubliche Belastung für unsere Beziehung, fürs ganze Familienleben, dass einer von uns beiden es einfach nicht schafft, bezahlte Arbeit zu finden, während die andere sich nichts mehr wünscht, als einfach nur ein bisschen mehr Luft zu haben und wenigstens hin und wieder einen ganz normalen alltäglichen Nachmittag mit den Kindern zu erleben.
    Von nur einem Teilzeiteinkommen können wir allerdings wirklich nicht leben....


    Unser Traum wären zweimal 30 Stunden pro Woche oder sowas....
    lg martita

    bei uns ist der Papa Vollzeit zu Hause und ich Vollzeit ausser-Haus-berufstätig plus viele Dienstreisen.
    Und ich kenne beide Arten von Stress - phasenweise ist Papa komplett abgeschrieben, sobald ich das Haus betrete, und ich bin für alles zuständig, werde belagert, umkämpft, habe keine Sekunde für mich (Kinder sind jetzt 4 und 7!). - das ist die meiste Zeit so.


    Aber ich kenne auch die Erfahrung, ich arbeite teils unter hohem Druck, habe die volle Verantwortung fürs Geld verdienen, kann also nicht einfach mal sagen - ich lass es mal drauf ankommen, sollen sie mich doch rausschmeissen, und kann es trotzdem zu Hause nie gut genug machen. Dann denke ich - wie gemein, die haben immer den ganzen Spass tagsüber, und wenn ich nach Hause komme, sind sie schon müde, quengelig, hungrig und "mama ist an allem schuld" egal was. Und darf mir dann von meinem Mann nochmal anhören - "also sie benehmen sich immer nur bei Dir so daneben, mit mir sind sie die ganze Zeit zufrieden und spielen glücklich vor sich hin".
    Das sind dann auch Phasen, zum Glück eher kurze.


    @ hanna - vielen Dank für so einen nützlichen Kommentar. Gibt ja auch nur einen einzigen Grund, wieso Familien- und Erwerbsarbeit mal nicht gerecht auf beide Partner aufgeteilt ist - wenn nämlich der Geldverdienende Part nix von seiner Macht abgeben will :stupid: .


    Jensbot: Ich finde übrigens dass es nicht schlimm ist, wenn eine 2,5 jährige durchaus mal hinnehmen muss, wenn nicht trotz ihrer derzeitigen Mama-Vorliebe der Papa die Zähne putzt. Und wenn du gerne mehr Zeit mir ihr verbringen magst, dann sprecht Euch doch ab - vielleicht hat die Mama ja demnächst mal nix dagegen, regelmässig abends zur Bettgeh-Zeit einen schönen Frühlingsabendspaziergang zu machen ;) . IHR seid die Eltern, und ihr dürft auch was bestimmen. Du brauchst gar nicht nur im Hintergrund zu warten, bis Töchterchen von selbst wieder auf die Idee kommt und auf dich zugeht. Du musst dann halt ein paarmal aushalten, dass sie dich spüren lässt, dass du eigentlich im Moment 2. Wahl bist, aber das gibt sich dann auch wieder.
    Ihr müsst euch als Eltern halt dann gegenseitig das auch zutrauen, und Mama darf dann eben nicht die ganze Zeit an der Tür stehen und bereit sein, doch wieder einzuspringen.


    lg martita

    Ich finde die Shops gar nicht so schlimm. Wir gehen da gerne gemeinsam durch und schaffen es aber auch ganz gut, da durch zu kommen, ohne das wir etwas gekauft haben. Meinem Kind reicht es zum Glück noch, sie sie Sachen einfach anzugucken ... "das kann ich mir ja dann wünschen!" :D

    Ja, das ging mit meiner Großen, inzwischen 7 Jahre alt, total lange supergut. Sie konnte sogar die Schokoosterhasen im Laden oder Mickymaus-Schokogetränke fröhlich begrüßen und dann "tschüß bis bald" rufen, ohne danach zu quengeln. Beim Kleinen - no way! Und in der Zwischenzeit hat die Große auch schon gelernt, hartnäckig zu verhandeln....


    lg martita

    naja, wenn wir etwas besonderes machen, wo wir nur alle paar jahre hinfahren, kaufe ich schonmal etwas kleines aber sinnvolles.


    aber wir unternehmen viel mit den kindern, gehen in museen und ausstellungen oder besuchen veranstaltungen oder gehen baden usw. und da kaufe ich nie nie etwas. ich erkläre den kindern auch, dass zug und eintritt schon viel geld gekostet haben.
    aber ich bin auch absolut nicht der konsummensch. und mir ist wichtig, meinen kindern zu vermitteln, dass man nicht alles haben muss.
    ich könnte schreien, wenn ich daran denke, welchen mist meine eltern den kindern dauernd kaufen. und das zeug ist meistens 1 tag interessant und danach wird es nie mehr angeschaut.

    ja genau, das ist auch mein Unbehagen dabei. Ich mag einfach nicht diese Erwartung schüren, dass wir, sobald wir das Haus verlassen, irgendwas kaufen müssen. Außerdem sind wir alle schlecht darin, Ordnung zu halten, und es macht mich völlig kirre, den wenigen Platz zu Hause mit ständig neuem Kleinkram zu füllen.
    Es war jetzt auch kein "Ausflug des Jahres" - Museumsbesuch, sondern einfach nur verregneter Sonntagnachmittag und für 2 Stunden ins nahe gelegene Museum gehen und die Dinosaurierknochen anschauen. Sowas würde ich gern öfter machen, mag aber nicht in diese "wenigstens-eine-Kleinigkeit-kaufen" Routine verfallen.


    Der Tip mit einer kleinen Süssigkeit/Schoki griffbereit haben um solchen Krisen vorzubeugen, ist auf jeden Fall super! Und ich bin mir jetzt auch nicht sicher, ob ich nicht doch einfach das Ganze lockerer sehen sollte, und darauf vertrauen, dass in 2 Jahren, mit eigenem Taschengeld, sich das Ganze sowieso erledigt.
    Heute hat der 4 jährige noch den ganzen Tag wegen der Gummi-Königsnatter gebettelt, bis er dann heute abend die Idee hatte, sich selber eine aus Tonpapier zu basteln, und das dann auch gemacht hat. Mal schauen, wie es morgen weitergeht.


    lg martita

    Meine Frage des Tages: Wieso gibt es eigentlich an jedem möglichen Ausflugsort nervige Verkaufsstände mit Chinaschrott?


    Es verdirbt mir wirklich jeden schönen Ausflug mit den Kindern - heute ins naturhistorische Museum - dass ich immer ein Riesentheater und Gequengele habe, weil diese blöden Verkaufsstände so aufdringlich und unausweichlich platziert sind. Kuscheltiere in allen Arten, die im Museum ausgestellt werden - 20 verschiedene Dinosaurier, Echsen, Säugetiere in mindestens 4 verschiedenen Größen ("nur so ein ganz kleines, bitte, bitte, bitte"), irgendwelche Schreibwaren, Minifossilien, 3 D Postkarten, Gummitiere.....


    Ich habe vorher den Kindern deutlich gesagt - wir fahren hin, aber wir werden NICHTS dort kaufen! Eifriges Nicken meiner beiden Süssen. - Noch während ich die Eintrittskarten bezahlte, waren die Kinder vom oben aufgezählten Warenangebot hingerissen, und erstmal nur mit Mühe zu bewegen, überhaupt ins Museum zu gehen (was sich dann aber doch als sehr interessant und spannend für sie herausstellte). Es gab auch keine Möglichkeit, anschliessend das Gebäude zu verlassen, ohne nochmals da durch zu müssen. und ein Riesentheater zu erleben. Noch beim Schlafengehen hat mein 4 jähriger sich in den Schlaf geschluchzt, weil ich böse Mama ihm keine Gummi-Königsnatter gekauft habe.


    Und ganz unentrinnbar findet das Gleiche statt, wenn wir in den nahegelegenen kleinen Zoo wollen, in irgendeine Ausstellung für Kinder, in ein Museum - egal. Es verdirbt mir völlig die Lust, überhaupt irgendwohin zu gehen. Und ich weiss auch nicht, wie ich solche Dramen verhindern kann. Vorherige Absprachen helfen nichts, Hunger nach einem aufregenden Museumsbesuch spielt sicher eine Rolle aber so schnell kriege ich gar nicht schnelle Kohlenhydrate in sie rein, wie sie sich in das "ich will aber XYZ haben" reinsteigern.


    Echt blöd. Für die Museumsmitarbeiter ist es sicher auch nicht toll, tobende Kinder da zu haben und eine genervte Mutter, die nur noch lautstark wiederholt - "das sieht alles toll aus, ist aber leider schrottiges Zeug, das sowieso schnell kaputt gehen wird und ausserdem viel zu teuer ist!" #angst .


    Geht Euch das auch so? oder kauft ihr dann immer was? oder quengeln Eure Kinder nicht so? oder ist das alles supertolles, wertvolles Spielzeug, das man sowieso unbedingt kaufen soll und damit ja überhaupt erst den Erhalt des Museums oder Zoos möglich macht? Ehrlich, ich würde lieber doppelten Eintritt bezahlen und dafür von diesen Shops verschont bleiben!


    lg martita

    ich hab heute morgen den Thread gesehen, und grad in diesem Moment flattert mir auch so eine Kindergeburtstagseinladung ins Haus. Quasi die gleiche Event-Idee, bloss dass die Kinder noch 3 Jahre jünger sind.


    Seufz, Angeregt durch die verschiedenen Antworten hier werde ich wohl anrufen und nachfragen. Es wird gebeten eine Sitzerhöhung mitzubringen. Wir haben nur einen grossen Kindersitz fürs Kind, daher werde ich anbieten, selbst zu fahren, auch im Hinblick auf mögliche Platzprobleme. Ansonsten gehe ich dann wohl einfach davon aus, dass niemand das Leben fremder (und der eigenen) Kinder leichtfertig aufs Spiel setzen wird und verantwortungsvoll Auto fahren wird.


    Trotzdem finde ich es wirklich wirklich eine superdoofe Idee. Mit 6 Jahren die Party im Event-Museum, das finde ich schlicht überflüssig und auch ökologisch nicht vertretbar (wenn dafür mehrere Autos jeweils knapp 100 km fahren müssen). Ob sich meine Kinder sowas auch wünschen oder nicht - das kann ich ihnen gut erklären, wieso wir sowas nicht machen werden, egal wie exquisit alle anderen um uns herum die Geburtstage ausrichten. Sie kriegen ja auch im Alltag mit, dass wir drauf achten, das Auto so wenig wie möglich zu benutzen, auch wenn es oft bequemer wäre, und dass wir viele Sachen halt nicht konsumieren, weil sie so unnütz viel Müll produzieren etc. Das kann man ja durchaus auch fröhlich und selbstbewusst umsetzen und muss überhaupt nicht dogmatisch, verkrampft und sauertöpfisch sein. (das Eventmuseum ist ausserdem supergut mit dem Zug erreichbar).


    (und keine Sorge, ich werde es meinem Kind auch erlauben, teilzunehmen und werde ansonsten meine Meinung auch nicht weiter kund tun, weder meinem Kind noch dem Geburtstagskind oder seinen Eltern).


    lg martita

    Die Bestimmernummer haben wir ganz einfach gelöst. Mama ist der Bestimmer. Keine Diskussion. Manchmal kommt dann noch ein "aber der Papa doch auch" und dann sag ich "wenn die Mama das will". neee, diese Nummer läuft hier einfach nicht. :D


    so ähnlich machen wir das auch. Allerdings gibt es bei uns im Zweifel zwei Bestimmer. Mama und Papa - und dabei gilt, wer etwas zuerst gesagt hat. und "och Mama, du bist doof und gemein" - beantworte ich oft mit "tja, leider gehört das mit zu meinem Job als Mama, genauso wie dafür zu sorgen, dass ihr was zu essen und zum Anziehen habt".
    Hört sich strenger an, als es bei uns zugeht. In Wirklichkeit dürfen die Kinder viel mitbestimmen, und auch mal "nachverhandeln". Aber es hilft einfach, wenn ich für mich klar habe, dass letztendlich ich verantwortlich bin - und wenn nicht immer fröhlicher Konsens bei uns herrscht, dann nehme ich es nicht persönlich. Ich finde, den Anspruch, dass das Familienleben immer harmonisch sein muss, oder sich jeder Konflikt "mit sanften Mitteln" lösen lässt, zu hoch. Das schaffen wir nicht, aber das macht auch nichts. Es ist trotzdem meistens eine ganz gute Grundstimmung, auch wenn hier oft mehrmals am Tag in irgendeiner Form, gern auch mal leidenschaftlich und emotional, gestritten wird.
    Wenn Konflikte halt immer beim gleichen Thema oder in ähnlichen Situationen entstehen, dann schauen wir mal genauer hin, ob es eine bessere Lösung gibt.


    lg martita

    Wir waren in dem Alter viel auf dem Friedhof unterwegs - es gab in der Nähe einen tollen grossen Friedhof, mit Allee und alten Bäumen, Bänken, im Sommer auch Giesskannen und Wasserbecken etc. - die alten Leute, die dort spazieren gingen, fanden es eigentlichen immer nett, mal ein kleines Kind dort zu sehen.
    Ich würd nicht grad dort eine ganze Horde Kinder Fangen spielen lassen, aber was du beschreibst, da passt es eigentlich super.


    lg martita

    Hallo Zugvogel,


    mein herzliches Mitgefühl! In Mittelamerika war es auch so im Kindergarten. Erst hab ich überhaupt nicht kapiert, was die von uns wollten, als unsere drei-jährige für die ferie cientifica (die Wissenschaftsmesse) des Kindergartens einen Vortrag vorbereiten sollte 8I .
    Im zweiten Kindergartenjahr gab es dann immer mal wieder solche Hausaufgaben wie bei Euch - zählen, die Quadrate blau ausmalen, Kreise rot und Dreiecke grün usw.
    Vorträge mit Poster sollten zu verschiedenen Themen vorbereitet werden - z.B. bestimmte exotische Tiere, Kultur eines anderen Landes, das gerade durchgenommen wurde.
    - ganz toll, wir waren die einzige Familie, die das dann mit dem Kind gemacht hat. Das normale Vorgehen war, dass die Eltern dann mit Computer etc irgendwas gestaltet und ausgedruckt haben, und unsere selbstgemalten/ausgeschnittenen und gebastelten Poster dann völlig unprofessionell aussahen #haare .
    Gern wurden auch mal zu verschiedenen kulturellen "Festakten" spontan aufwendige Kostüme verlangt - auch dort war das phantasievoll selbstgebastelte eher nur ein mitleidiges Naserümpfen wert - ich erinnere mich an eine Maske aus Pappmache - die Kinder haben im Kindergarten damit angefangen, kriegten dann den halb zugekleisterten Luftballon nach Hause mit der Ansage, das am Freitag fürs Maskenfest das bitteschön fertig sein sollte. Wir haben mit viel Engagement ein Einhorn gebastelt, Töchterchen hat es begeistert selbst angemalt, und spielte dann zumindest selbst sehr glücklich mit ihrer selbstgebastelten Maske zwischen all den perfekten Disneyfigurenmasken, an denen mit Sicherheit kein anderes Kind Hand angelegt hatte.


    Mindestens einmal im Jahr sollten die Eltern einen Workshop vorbereiten, wo sie morgens mit den Kindern was unternehmen/basteln sollten. Also jede Familie macht einen Workshop! - wir haben einmal lustiges Verkleiden mit Wintersachen aus Deutschland gemacht und dabei Eis gegessen.


    Und dann noch hin und wieder einen Familienbastelnachmittag, wo man stets Dosen verzieren musste, die die Kinder dann am letzten Tag vor den Weihnachtsferien mit viel Süssigkeiten gefüllt geschenkt bekamen.


    Es ist halt eine andere Kultur, die Locals haben ihre Kinder gern hingeschickt, weil auch etwas Englisch gelehrt wurde (what colour is this, go brush your teeth) und wünschten sich oft mehr Hausaufgaben! (auch wenn normalerweise die Mütter diese machten #hammer ). Und sie fanden es auch gut, dass strengstens auf eine ordentliche Uniform geachtet wurde.


    Nunja. In Deutschland gibt es keine Hausaufgaben im Kindergarten, die Kinder müssen dort selber basteln, und keiner versucht, vierjährigen Kindern das Schreiben beizubringen. Und meine Tochter hat sich geschworen, dass nie mehr irgendjemand ihr vorschreiben darf, was sie sich anzieht.


    Fazit: Bitte um einen Plan, damit du wenigstens halbwegs vorher Bescheid weisst, was wann gefordert wird - die Einheimischen wissen ja immer schon, wann was dran ist, wo man was besorgen kann, da hilft es, wenn man wenigstens etwas Zeit hat, um jemanden nach Einzelheiten zu fragen!
    Ich hab auch irgendwann den Erzieherinnen klar gemacht, dass ich auf gar keinen Fall mit einem Kleinkind um Hausaufgaben zanke - entweder es machte dem Kind und uns Spass, dann hat es die Aufgaben auch selbst gemacht, oder es passte halt nicht, dann wurden sie halt nicht gemacht.
    Wir haben uns für die Anregungen für gemeinsame und lehrreiche Aktivitäten bedankt und gut wars.


    viel Spass noch Euch in Eurem KiGa!


    lg martita

    meine erste Tochter hat mit 8 Wochen ein paarmal bei ihrer Tante (meine Schwägerin) gestillt. Ich war ziemlich geschwächt mit Magen-Darm Problemen und konnte das Cluster feeding am Abend nicht mehr aushalten. Sie hatte noch eine 9 Monate alte Tochter und in dem Moment genug Milch. Ich war erleichtert, und mein Baby zufrieden. Ich finde da auch insgesamt nichts dramatisches dran. Es passte gut in dem Moment und umgekehrt fände ich es auch unproblematisch, wenn die Situation halt so ist.
    lg martita

    unser Kleiner reagierte sehr empfindlich auf Nässe, ihn haben wir tagsüber immer superflink gewickelt mit Stoffis und auch viel nackig gelassen. Nachts dann Wegwerfwindeln, da gab es kein Problem.
    Es war halt im Hochsommer, da wären mir Plaste-windeln tagsüber viel zu heiss gewesen.
    Waschmittel - weiss nicht, wir haben alles probiert - auch mit Kernseife, hinterher doppelt ohne Waschmittel durchlaufen lassen, und die verfügbaren Öko/Sanft/Baby/sonstwas Waschmittel ausprobiert.


    Nässe kann halt doch reizen - vielleicht auch in Verbindung mit mechanischer Belastung - nasser Stoff reibt, während trockener Stoff streichelt, das finde ich eigentlich einleuchtend.


    lg evita

    ich dachte ja ernsthaft bei dem Threadtitel, du wolltest Vorschläge für einen "Code-Satz" - sowas wie ja gern fúrs Stillen verwendet wird, um Situationen zu vermeiden bei Dir ein lautstarkes "Mama PIPIIIIII!" oder "Mama, Toilette gehen..." unpassend vorkommt #lol #hammer


    Sowas gibt es wirklich (die völlige Stille in der Kirche in der vollbesetzten Weihnachtsmette, wichtiges Telefongespräch am home-office Tag, oder auch in der Strassenbahn, wenn es noch lange bis zur nächsten Haltestelle ist, und ich das Gefühl habe, die Mitreisenden halten sich schon innerlich die Nase zu).


    Ansonsten - wenn man sich auf einer Bahnfahrt mehrmals mit zwei Kindern durch den überfüllten Gang zur Zugtoilette durchkämpft, dann sich da zu dritt reinquetscht (weil auch die 6 jährige Angst hat, allein vor der Tür stehen zu bleiben) und die Winterklamotten unfallfrei hoch- und runterziehen muss, dann denkt frau ja doch mal mit Wehmut an die Windelzeit zurück.... #kreischen


    Aber Euch viel Spass beim Trockenwerden. Und ein zappelndes Kind auf dem Arm ist die beste Rechtfertigung in allen möglichen und unmöglichen Orten doch noch freundlich zur Mitarbeitertoilette geleitet zu werden, das kommt Mamas kleiner Blase ja auch zugute.


    lg martita

    In der ev. Kirche kann man sogar sein Tier taufen lassen. So geschehen mit meinem Haflinger, als er noch ein Fohlen war, hat die Züchterin einen Pfarrer bestellt, Pferd in der Reithalle taufen lassen und eine Riesensause im Stallcasino abgehalten.

    8I was für mich einen Grund mehr pro- katholische Kirche darstellen würde, die da eine aus meiner Sicht angemessenere Haltung zur Taufe einnimmt.


    Bist du sicher, dass du da nicht was falsch verstanden hast? Ein Fest mit Namensgebung für ein Pferd zu feiern, finde ich keine verwerfliche Idee. Da eine christliche Taufe draus zu machen, finde ich geschmacklos und kann es mir auch nicht vorstellen, dass da ein Pfarrer mitmacht.


    lg martita

    Wir haben den Ranzen der Grossen 3 Wochen vor Schulbeginn gekauft. Es gab mehrere Modelle zur Auswahl und wir konnten uns dann gut einigen. Es hätte auch noch im Schreibwarenladen Modelle zu 50% Rabatt gegeben, die waren mir aber zu extrem rosa und zu wenig orange/Reflektor.


    Ich bin aber sowieso damit pragmatisch und es liegt mir eher fern, mich auf ein ganz spezifisches Modell festzulegen bzw. zuzulassen, dass unsere Tochter ihr Glück von der Verfügbarkeit genau des einzigen, nirgend mehr erhältlichen Modells abhängig macht. #weissnicht Mit "schau, diese 5 Ranzen sind vom Modell und Preis für uns passend, such dir einen aus" - sind wir ganz gut hingekommen, und sie mag den Ranzen gern.
    Ranzenparty oder sowas hätte uns ganz sicher eher überfordert statt geholfen, ich mag sowas gar nicht.


    lg martita