Ich finde es nicht gut, das der Kindergarten solch ein unsicheres Gelände hat.
Rohkostmama, deine Kinder gehen in einen Naturkindergarten. Ich stelle mir das jetzt - dein Stichwort "Bauwagen" - als eine Art Waldkindergarten vor. Also den ganzen Tag draußen sein, mit Bauwagen als Rückzug für ganz schlechtes Wetter. Wobei das Kiga-Gelände bei Euch durch einen Zaun abgegrenzt zu sein scheint. Ich tu mich sehr schwer, Eure Entscheidung für einen Naturkindergarten mit deiner Ablehnung eines Sees in der Nähe desselben zusammenzubringen. So ist die Natur halt.
Die Kinder meiner Freundin besuchten einen Waldkindergarten. Bestimmte Regeln mussten dort von den Kindern unbedingt eingehalten werden (keine Pflanzen essen zum Beispiel). Ich denke, dass in so einem Kontext, wo das Nicht-Einhalten von Regeln richtig gefährlich werden kann (heißer Ofen im Bauwagen), mehr auf das Einhalten von Regeln gepocht werden muss, als woanders. Vielleicht sind 2-Jährige mit dem Konzept einfach überfordert - oder zumindest manche Zweijährige. Insbesondere die besonders unternehmungslustigen Extrem-Forschertypen. Der Waldkiga meiner Freundin nahm erst Kinder ab 3.
Vor einigen Jahren war in der Kita meiner Kinder auch ein Ausbüchser-Kind (2-Jähriger), der es dann auch tatsächlich einmal geschafft hat. Die sehr, sehr erfahrene Kita-Leitung nimmt jedes Kind wie es ist, da wird nicht bewertet, in Schubladen gesteckt und stigmatisiert. In diesem Fall wurden u.a. die anderen Kinder miteingebunden. Im Stuhlkreis wurde darüber gesprochen, dass der E. noch klein ist und dass die anderen Kinder, vor allem die Großen, mit aufpassen sollen. Das ist eine sehr kleine Einrichtung, und es wird viel über Gespräche, Miteinander über Lösungen nachdenken, usw. gelöst.
2-Jährige sind noch sehr klein, sie werden es lernen und bis dahin brauchen sie Hilfe und Unterstützung. Und man muss gemeinsam überlegen, wie sie die bekommen können. Eine ungute Dynamik ist es, wenn ErzieherInnen und Eltern anfangen, sich den schwarzen Peter hin und herzuschieben: Die Eltern setzen zuwenig Grenzen. Die ErzieherInnen müssten doch dies und müssten doch das. Die Kita muss doch technische Sicherheitsvorrichtungen haben (panema, Alarm an der Eingangstür, das dein Ernst? Eine Kita ist doch kein Gefängnis.)
Ich drück euch die Daumen, dass Ihr gemeinsam gute Lösungen finden könnt. Und nicht (weiter) in eine ungute Dynamik rutscht.