musste gestern bei der "Berliner Runde" im ARD so lachen: Die AfD war nicht eingeladen, weil - wie erklärt wurde - in der Berliner Runde nur Bundestagsparteien sitzen.Und da wäre die AfD schliesslich nicht dabei.
Aha: Es wird über eine Landtagswahl diskutiert, in der eine Partei über 20 % aus dem Stand eingefahren hat und (man muss nur mal die Minusprozente gegenüber der letzten Landtagswahl zusammenzählen) die allen anderen Parteien die Wähler abgenommen hat und diese Partei ist nicht dabei?
Ähm, aber so ist das eben bei der Berliner Runde nach einer Landtagswahl. Dieses Format gibt es bestimmt seit 40 Jahren, hieß früher Bonner Runde, und auch in der Vergangenheit war es hin und wieder ziemlich kurios, dass die große Aufreger-Partei der jeweiligen Wahl in der Runde gar nicht vertreten war. Daher wüsste ich jetzt nicht, warum es ausgerechnet für die AfD geändert werden sollte.
Man sollte doch bitte auf dieses AfD-Opfer-Geseiere - "seht her, so gemein gehen die etablierten Parteien mit uns um, und die Lügenpresse und die bösen Medien etx." - nicht hereinfallen. Das machen die doch systematisch. Hier war es zuletzt die Landtagsvizepräsidentschaft, hat die AfD nicht bekommen, oh wie gemein, kein Wunder, dass es Politverdrossenheit gibt, etc., war aber nur ein ganz normaler Vorgang, aber Hauptsache zwei Tage Geschimpfe und Geschrei über die Ungerechtigkeit gegenüber der AfD.
Und wen bitte soll ich aus den Reihen dieser Hanseln wählen?
Irgendeiner wird schon dabei sein, der besser ist als die AfDler. Ich finde, man muss das pragmatisch sehen. Und dann gibt es ja immer noch die Tierschutzpartei.