ich hab nach dem Lesen eurer Posts noch ein paar neue Ideen gewonnen - Dankeschön
1. Menschenkenntnis ist glaube ich inzwischen ein leicht veralteter Begriff? Wenn ich ihn positiv versuche zu definieren, würde ich lieber Empathie...oder noch besser Einfühlungsvermögen sagen.
2. Ist nicht Psychologie die eigentliche Menschenkenntnis? Also wissen, bzw. erforschen wie und warum Menschen so ticken?
3. Wenn ich mit Menschenkenntnis bezeichnen will, ob jemand mir sympathisch oder wohlgesonnen ist, dann kenne ich doch nicht den Menschen, sondern nur unsere "Passung"
4. Ich will mir nicht anmaßen, Menschen zu kennen und damit zu verurteilen (das war nämlich der ursprüngliche Aufhänger aus dem im Initialpost genannten Gespräch)
5. Alles, was ich meine an meinem Gegenüber zu erkennen, sagt doch eigentlich nur etwas über mich selbst, meine Erkenntnismöglichkeiten, meine Prägung, meine Vergangenheit usw...also nach dem Motto: ich kann nur erkennen, was ich schon weiß
Ach ja, und bestimmt noch so einiges mehr.
Ich war aus dem genannten Anlass nur sehr erschrocken, wie sehr eine Person ihr Urteil über einen Menschen, den sie überhaupt nie persönlich getroffen hat, von dem Urteil abhängig macht, das jemand äußert, dem sie gute Menschenkenntnis attestiert.
Also wie wenn ich euch jetzt sage: Nehmt euch vor X in Acht! Mein Freund Y hat viel mit X zu tun gehabt. Y hat ne super Menschenkenntnis und sagt X kannst du nicht trauen!
Ich merke grade, "Ich habe ne gute Menschenkenntnis" ist in diesem Sinne eine Aussage, die mich fast dazu reizen würde, sie unbedingt zu widerlegen
Interessantes Wort auf jeden Fall. Ich geh jetzt mal gucken, was es im Netz für Definitionen gibt.