Beiträge von Nostra

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    Selbst Fresubin kaufen (das wünscht sich meine Tochter)

    Ich glaub, das würde ich zumindest erstmal machen.

    Halt etwas, damit es deiner Tochter besser geht.

    Dass sie sich für ihr Dünnsein schämt, ist traurig und schlimm, aber in unserer Gesellschaft kein Wunder. Äußerlichkeiten haben einen unglaublich hohen Stellenwert, jeder ist der Meinung, über andere urteilen zu dürfen, gerade über Äußerlichkeiten.

    Und wenn man von der Norm (die es ja gar nicht wirklich gibt) abweicht, erlauben die Menschen es sich einfach, das zu kommentieren.

    Dünne Menschen haben ne Essstörung, dicke Menschen sind undiszipliniert...

    Das ist zum Kotzen, aber nur schwer und langsam (wenn überhaupt) zu ändern.

    Tests u.ä. würde ich erstmal lassen, so lange es ihr gesundheitlich gut geht, es sei denn, deine Tochter möchte das selbst.

    Mit 17 ist sie ja auch schon fast erwachsen und kann sowas selbst entscheiden.

    Ich würde wirkich momentan erstmal das machen, was sie sich wünscht, so es denn z.B. finanziell möglich ist, und auf die Zeit hoffen.

    Wir versuchen dabei verständnisvoll und zugewandt zu bleiben, aber das ist ehrlich gesagt manchmal gar nicht so einfach...

    Ich verstehe dich sehr gut. Meine Tochter war bzw. ist auch willensstark - eine tolle Eigenschaft, aber für die Eltern echt anstrengend.

    Und ich selbst bin auch nicht die ruhigste Person, wenn ich dann evlt. noch andere Sachen hatte (wenig Schlaf, Stress auf der Arbeit etc.), bin ich morgens auch mal gepflegt ausgeflippt und echt laut geworden.

    Tat mir dann meist in dem Moment schon leid und ich hab immer mit dem Kind drüber gesprochen, dass das nicht okay von mir war, hab erklärt, warum ich so laut wurde etc.

    Damit kam sie gut klar, wir hatten dann manchmal richtig gute Gespräche über Gefühle, warum man manchmal so wütend wird und dann Sachen macht, die man eigentlich gar nicht will.

    Was ich damit sagen will: Klar sind wir die Erwachsenen, verständnisvoll, zugewandt und voller Liebe sollte möglichst immer sein, geht aber nun mal nicht, jedenfalls nicht bei mir. Und authentisch bleiben ist auch sehr wichtig.

    So lange man mit den Kindern drüber spricht und solche Eskalationen eher die Ausnahme sind, ist das okay, damit kommen Kinder sehr gut klar und es schadet ihnen nicht. Meiner Meinung nach.

    Geht es der Lütten wirklich um die Aktivität, wenn es ihr dann doch Spaß bringt, wenn sie erstmal da ist? Oder evtl. eher um die Trennungssituation?

    Bei meiner Tocher gab es zwischen drei und vier eine Phase, wo sie z.B. auch nicht mehr in den Kiga wollte, oder zum Turnen u.ä. - alles Sachen, wo sie sich von uns verabschieden musste.

    War sie erstmal da und wir hatten Tschüß gesagt, war sie manchmal kurz traurig, aber das war es auch.

    Bei ihr lag es daran, dass sie halt beides wollte, und ihr klar wurde, das geht nicht, und dann eben noch der "Trennungsschmerz" in dem Moment.

    Wir haben viel mit ihr darüber gesprochen und ansonsten auf die Zeit vertraut, es wurde nach einigen Monaten von selbst wieder besser.

    Ach so, mit Turnen haben wir aber z.B. in der Zeit aufgehört, da hatte sie zwar meist Spaß, aber auch öfter Streit mit der Leiterin - also, wir haben nur noch die Sachen gemacht, die zwingend nötig waren (Kiga) und die Sachen, bei denen sie wirklich immer viel Spaß hatte und auch die Betreuungspersonen mochte.


    Bei euch kommt sicher das kleine Geschwister erschwerend hinzu, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es mit der Zeit besser wird, vor allem, wenn der Kleine dann auch in die Betreuung kommt.

    meine erinnerung ist auch so. es gab keine bubenfarben und mädchenfarben. allerdings wurde verhalten durchaus saktioniert. ich wurde durchaus zurückgepfiffen (von alterskollegen), wenn ich fussballspielen wollte oder körperliche arbeit mit den buben machen wollte. das hat mich aber nicht daran gehindert, mit den buben im schulhof zu raufen.

    ... und habe Ärger bekommen, weil Mädchen nicht raufen...

    Wäre noch mein Zusatz.

    Ich denke, das ist sicher u.a. auch davon abhängig, wo man aufgewachsen ist, in welchem Umfeld etc. ?


    Wir haben uns als Kinder, weit bis ins Grundschulalter, sehr körperlich auseinandergesetzt, bei uns hieß das "sich kloppen", und es war ganz egal, ob Junge oder Mädchen.

    Die Ewachsenen haben sich kaum eingemischt.

    Die Männer waren für den gelderwerb zuständig und für die groben arbeiten Zuhause. Sonst für nichts.


    In meiner elterngeneration war meine berufstätige Mutter eher die Ausnahme.


    Kinder waren eh frauensache....

    Das Kinder eher Frauensache waren, war bei uns auch so.

    Aber ansonsten sind viele Mütter meiner Freund*innen arbeiten gegangen, die meisten Kinder waren ab 1. Klasse "Schlüsselkind".

    Egal war es nicht, weil er ja nicht in das Jungenklischee passte.

    Vielleicht verkläre ich auch die Vergangenheit, aber meiner Erinnerung nach waren damals, so Mitter der 70er, die Rollenklischees für uns KInder lange nicht so ausgeprägt wie heute.

    Alle trugen die gleichen Klamotten, halt Kindersachen in meist kräftigen Farben, alle spielten mit Lego, ich hatte sowohl ne Sammlung von Matchboxautos (auf die ich sehr stolz war), als auch ein Kullertränchen, mein bester Freund hatte einen roten Roller und ich einen blauen u.s.w.

    Sowohl für meinen Mann als auch für mich war Wickie ein Mädchen, aber so wichtig war das eigentlich nicht. Für uns stand im Vordergrund, dass das ein Kind in ungefähr unserem Alter war, mit tollen Ideen, welches den Erwachsenen "zeigt, wo's langgeht".

    Ist doch auch in der Titelmelodie klar: "Sie fässt das Segel an...".


    Wie ich es heute empfinde, kann ich schlecht sagen, ich weiss eben, dass es ein Junge ist.

    ????ich hoffe sie behält die Konsequenz bei ???

    Oh ja, ungedingt! Das ist echt klasse!


    Dabei fällt mir ein Kindermund von meiner damals 4jährigen ein:

    Sie hüpfte mit Prinzessinenkleid, Gummistiefeln und Schwert durch die Wohnung und war nach eigener Aussage eine Prinzesserin.

    Ich frag, was denn eine Prinzesserin ist, Antwort: "Das gleiche wie eine Prinzessin, nur ohne Mann - ich kann alles allein!"

    Und es interessiert mich auch nicht. Wichtig ist, dass sie weiß, immer zu mir kommen zu können

    Ja, absolut!

    Dass es mich nicht interessiert, kann ich allerdings nicht sagen. Also klar, ich will keine Einzelheiten! , aber grundsätzlich - wobei meine Tochter es mir einfach auch von selbst erzählt hat, ich hätte nie gefragt, keine Ahnung wie es wäre, wenn ich es nicht wüsste.

    Allein zur Fä war hier auch von vornherein klar, meine Tochter geht, wenn möglich, zu allen Arztterminen alleine, schon sehr lange. Sie möchte das so, erzählt aber im Normalfall dann hinterher recht ausführlich vom Gespräch, ggf. Untersuchungen.


    Ich hab aber auch nur dieses eine Kind, um das ich mich noch kümmern kann/darf, das macht vielleicht auch noch mal was aus.

    Die Hürde sollte nicht zu groß sein, der Schutz bestmöglich. Ich finde das sehr (!) schwierig...

    Ja, finde ich bzw. finden wir auch.

    Ihr Körper, ihre Entscheidung, ich werde ihr helfen, so oder so.

    Ist auch meine grundsätzliche Haltung.

    Also, wenn du deine Tochter für gut aufgeklärt und verantwortungsbewusst hältst, würde ich ihr das Thema überlassen.

    Mach ich auch. Aber wenn sie zu mir kommt und mich fragt und wir darüber sprechen, dass sie die bisherigen Pille nicht gut verträgt und ob es Sinn macht, eine andere auszuprobieren u.ä., dann sag ich natürlich schon meine Meinung.

    Und da bin ich leider teilweise nicht so klar.

    Ist dieses diffuse Grauzone-Gefühl nicht immer mehr da, je erwachsener die Kinder werden?

    Ja, ich fürchte auch. Wahrscheinlich muss ich damit für mich auch einfach noch besser klarkommen, dass sie quasi erwachsen ist und ihre eigenen Entscheidungen trifft und dafür auch die Verantwotung trägt.

    Wobei sie das schon ganz lange macht, aber ein geschwänzter Schultag ist natürlich noch mal was ganz anderes, als ne ungewollte Schwangerschaft.

    Schade, dass wieder nur nach den Töchtern gefragt wird. Die Frage hätte ja auch lauten können: Was ratet ihr euren Kindern? Denn zu einer Teenagerschwangerschaft gehört ja in jedem Fall neben dem Mädchen immer auch Junge/ Mann.

    Natürlich hast du recht, das Thema sollte die Jungs/Mäner genauso angehen.
    Aber mein Gedanke war eben, dass es ja trotzdem das Mädchen ist, welches dann ggf. mit der Schwangerschaft dasteht und dass es ja auch ihr Körper und ihre Psyche ist, die in erster Linie die Folgen durch z.B. die Pille tragen muss.

    Unabhängig vom Thema Sex finde ich es sehr wichtig, dass man Mädchen für das Zyklusthema sensibilisiert.

    Für sehr sinnvoll halte ich es, insbesondere die Mädchen für ihren eigenen Zyklus zu sensibilisieren. Dass sie ein Gefühl dafür bekommen, dass heute ein Heultag ist, weil sie PMS-gebeutelt ist und nicht weil Elsa oder Anna gemein zu ihnen war. Ein Gefühl dafür, dass Max in der Zyklusmitte erheblich attraktiver ist als am Zyklusende.

    Ein Gefühl für die körperlichen Veränderungen.

    Dieses Erfahrung mit dem eigenen Zyklus befähigt später dazu, natürliche Verhütungsmethoden sicher anzuwenden (und schließt eine ggf. zeitweise Verwendung hormoneller Verhütung ja nicht aus).

    Da stimme ich unbedingt zu, dass ist einfach grundsätzlich sinnvoll, auch für Mädchen/Frauen, die keine Art von Sex haben, der zu einer Schwangerschaft führen könnte.

    Ich fürchte, die für alle optimale Verhütungsmethode ist schlicht noch nicht erfunden. Jede muss für sich das geringste Übel finden.

    Ja, so ist es wohl leider.

    Worum geht es dir genau?

    Kannst du deine Frage etwas näher beschreiben? Was meinst du mit Grauzone?

    Das ist ein Teil meines Problems, ich kann es eben nicht so genau beschreiben/definieren.


    Um die Art der Verhütung?

    Ja, teilweise geht es um die Art der Verhütung.

    Anfangs Kondome, eh klar, nicht nur als Schutz vor Schwangerschaft, aber die alleine sind ja nicht unbedingt sicher (doch, sind sie, wenn sie richtig passen und richtig angewendet werden, aber das ist ja nicht immer gegeben, schon gar nicht bei Jugendlichen), dann hat Tochter angefangen, die Pille zu nehmen.

    Sie verträgt sie nicht gut (hat heute u.a. deswegen auch nen FA-Termin) und wird sie absetzen - aber macht es Sinn, eine andere Sorte auszuprobieren?

    Was gibt es an Alternativen? Also wirklich praktikable für eine 17jähige?

    meine Tochter weiß, dass sie in jeder Lebenslage mit unserer Unterstützung rechnen kann. Natürlich auch im Fall einer Schwangerschaft.

    Ja, das weiss meine Tochter auch.


    Ach, ich weiss nicht - wie gesagt, es ist eher so ein diffuses Gefühl. Vielleicht auch der Wunsch, sie irgendwie vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen (was ganz klar nicht in meiner Macht liegt)?

    Ich weiss nicht, ob ich damit jetzt im richtigen Bereich bin, ansonsten gern verschieben. Vielleicht passt das auch eher in den Jugendlichenbereich - keine Ahnung.


    Es gibt ja schon einige Beiträge in der Richtung "Hilfe, drückt mir die Daumen, dass ich nicht schwanger bin".

    Von gestandenen, erwachsenen Frauen.

    Ich kann das absolut nachempfinden, hätte es damals schon Internet gegeben, hätte einer dieser Beiträge von mir sein können.

    Meine Frage ist: Was vermittelt ihr euren Töchtern?

    Also, meine Tocher weiss, dass ich ne Abtreibung hatte, sie ist aus meiner Sicht bestmöglich informiert, aber trotzdem bleibt da so ein Rest von - hm, ich kann es gar nicht in Worte fassen, eine Art Grauzone.

    Daher halt meine Frage: Geht es euch ähnlich? Oder so gar nicht?

    Keine Wespen, hatten wir aber auch die letzten Jahre kaum, vermutlich, weil wir immer irgendwo ein Hornissennest haben.

    Dafür aber jede Menge Wildbienen, Honigbienen, Humeln, Schmetterlinge und auch jede Menge Vögel #freu

    Finde ich nicht wirklich ausreichend und die Aussagen und "Wahrheiten" über Jungs und Mädchen stehen ja trotzdem.

    Nein, das ist nicht mal ansatzweise ausreichend!

    Ich fand die "Wahrheiten" nur so krass, dass ich mir kaum vorstellen konnte, dass da nicht richtig drauf eingegangen wird -echt heftig.

    Vor allem so Sachen wie dass man lieber ein Mädchen wäre, weil einem dann alle Jungen nachpfeifen... das geht gar nicht, da könnte ich kotzen.

    Ich glaub, ich würde das in der Schule thematisieren.

    Wenn der Picky kein Zöli wäre, dann wäre es schon leichter..

    Ja klar, sowas wie Zöliakie macht es natürlich noch mal viel schwerer. Dreimal am Tag warm kochen ist ne Hausnummer, würde ich wohl nicht hinbekommen.


    Ich hab außer meiner recht pflegeleichten Tochter noch sehr häufig ein "Gast-Kind" im Teenie-Alter, welches auch nur sehr ausgewählt isst. zum Glück aber auch keine Unverträglichkeiten o.ä. hat.

    Der Speiseplan ist nicht extremst eingschränkt (wurde von Jahr zu Jahr erweitert, manchmal nur um eine Sache, z.B. außer Salami auch noch Schinken als möglichen Brötchenbelag), aber was gar nicht geht, nie:

    Soßen und Dressings jeglicher Art, z.B. auch sowas wie Zaziki, außer Ketchup und eine spezielle Bolognese.

    Gemüse außer Erbsen und Wurzeln aus Dose oder Glas.

    Obst.

    Brot o.ä., außer Weizentoast und Weizenbrötchen. Belag auf selbigem nur Salami, Schinken, Nutella (und zwar wirklich Nutella, keine anderer Aufstrich in der Richtung).

    Trotzdem ist das Kind gesund und fit.

    Allerdings trinkt es recht viel Orangen- und Multivitaminsaft und deckt vermutlich darüber seinen Vitaminbedarf.