Müsli: ich leide bei solchen geschichten jeweils richtig mit. also von mir ein haufen mitgefühl.
ich kenne alles, ich habe auch ein kind mit ADHS, HB und weiss wie schwierig es ist es durch die Schule zu begleiten
IN der 6. Klasse meines Sohnes hatten wir eine absolut unfähige Lehrerin. nach über 1 jahr in der weiterführenden Schule hat er die Stofflücken nun einigermassen aufgeholt. Das war echt ein Disaster. Sie wurde dann auch irgendwann entlassen, aber viel zu spät, da war das jahr dann schon fast um und der übertritt stand an. die vertretungslehrerin war auch nicht besser. wir hatten ein elterngespräch, da war mein sohn dabei und die sl. das lief völlig aus dem ruder (nicht nur bei uns). die lehrerin wurde in anderen gesprächen ausfällig und beleidigend, die sl hat ihr den rücken gestärkt. bei unserem gespräch war natürlich mein sohn der schuldige und sie hackten auf ihm rum (und er war dabei). alle beschwerden danach von mir, dass dies so nicht geht (auch an die schulaufsicht) verliefen im sande.
die sl wurde im übrigen auch entlassen auf ende des sl. aja 3 Kinder wurden aus der klasse rausgenommen und die eltern gaben sie ins nachbarsort. mein sohn wollte das nicht, da er seine kollegen sonst vermisst hätte. die eltern waren natürlich auch gespalten und gingen sich in versammlungen fast an die gurgel.
dann arbeite ich in einer grossen schule als klassenassistentin, ich habe insgesamt 6 verschiedene lehrer und 4 klassen die ich begleite.
5 der lehrer sind wirklich gut. haben sich auch ihre schwächen, aber die atmosphäre in den klassen ist gut und ich freue mich immer sehr mit den lehrern und kindern zu arbeiten. dann habe ich aber auch eine lehrerin, die für mich die völlig falsche stufe unterrichtet und auch keine entsprechende lehrerausbildung hat, aber sich nichts sagen lässt. Die kinder begreifen nicht was sie von ihnen will und wenn sie fragen stellen dann scheisst sie sie zusammen. eltern stehen schon auf der mappe, ich habe jetzt eine zusatzstunde mit ihr bekommen, da sie so überfordert ist mit der klasse. die klasse ist auch schwierig, also da kommt vieles zusammen.
was kann ich dir raten? du hast die lehrerin noch nicht live gesehen? ich würde mal versuchen in einem gespräch sie näher kennenzulernen, ev. gibt es Ansätze, also auf jeden fall wohlwollend sein anfangs...wenn alles nichts nützt, dann Schulwechsel. kann die betreuungsperson deines sohnes da nicht mitwechseln? und die frage ist auch: wie leidet dein sohn darunter? falls er leidet, dann echt wechseln. wenn sie uneinsichtig ist, wird das nicht besser. lieber früher wie später.
es stimmt, es ist lehrermangel. aber man darf nicht vergessen, dass die kinder sehr viel zeit in der schule verbringen und sie dadurch geprägt werden.
viel mitgefühl auf jeden fall von mir.