Trin:
Eigentlich habe ich deine (rhetorischen?) Fragen schon beantwortet, bevor du sie gestellt hast ;).
Ich drösel es mal auseinander:
Georg:
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Ich mag keine Werbung für gar nix aus der Schule bekommen. Weder für den Sparkassen-Knax-Club (falls es den noch gibt) noch für Läusespray und auch kein Werbematerial von einer Kirche. Wenn die Schule Eltern über Wahlfächer informieren möchte, soll sie das mit eigenem Material machen und die drei Fächer (ev./kath. Rel bzw. Ethik) erklären und gegenüberstellen.
Trin:
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Was wäre denn anders, wenn sich die Gemeindepädagogin oder wer auch immer Reli macht, sich hinsetzt und das inhaltlich Gleiche noch mal selber schreibt? Wäre es dann weniger kritikwürdig?
Die Frage ist ja oben schon beantwortet. Ja, das wäre völlig in Ordnung, finde ich. Und wenn dann eine Fachgruppe (also alle Lehrkräfte eines Fachs) es nicht gebacken bekommt, so eine Fachvorstellung zu schreiben, dann ist es das Problem dieser Fachgruppe. Mir wäre der Absender wichtig- das ist in einem Fall die Schule/die Lehrkräfte und im anderen Fall eine große Organisation mit wirtschaftlichen Interessen.
Trin:
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Ich glaube nicht, dass die Kirchen irgendwem verbieten würden, einen solchen neutralen Flyer zu erstellen, im Gegenteil, ich denke, dass sie ihren Teil der Zuarbeit bereitwillig leisten würden.
Aber warum sollen sie ihren nicht verteilen dürfen, so lange es keinen anderen gibt?
Sie sollen ihn nicht verteilen dürfen, weil *die selbe Leier nochmal* sie eben nicht die Schule sind, sondern ein Wirtschaftsunternehmen.
Trin:
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Hier gibt es Schulen, die bieten Schwimmen und Eislaufen organisiert von den entsprechenden Sportvereinen an. Da geht es neben der allgemeinen Sport- und Bewegungsförderung NATÜRLICH auch darum, den eigenen Verein bekannt zu machen, nach Talenten zu schauen usw.
Angenommen, die Eisläufer (ist hier ein Riesenverein) verfassen ein buntes Prospekt über den Unterrichtsinhalt und wären sicher auch bereit, ein gemeinsames zu erstellen, die Schwimmer haben aber kein Interesse daran, keine Zeit, sehen keine Notwendigkeit... was auch immer...
Würde man dann auch von der Schule die Distanz fordern, dann lieber gar keinen auszuteilen oder von den Eisläufern maximal schwarz-weiß Kopien auf Recyclingpapier, damit es noch als "Infoschreiben" durchgeht?
Oder ist geht es gar nicht um Gerechtigkeit zwischen zwei Angeboten (wovon ich bisher ausgegangen war) sondern darum, dass der eine Träger nun aber zufällig kein großer (und kommerzieller) Sportverein sondern die Kirche ist?
Georg:
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Mir geht es um Werbung. Keine Werbung für Konzerne an Schulen. Das ist alles.
Das ist doch eigentlich eindeutig: Ich würde das nicht wollen, dass ein Verein Werbung macht, vor allem dann nicht, wenn er eigene wirtschaftliche Interessen hat (wobei das bei "normalen Dorf-Sportvereinen" ja eher selten sein dürfte). Ob das eine Kirche ist oder ein anderes Unternehmen, ist mir egal.
Ich will nicht, dass die Schule Werbung weiterverteilt und zwar für nichts und niemanden.
Trin:
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Das sehe ich auch so. Das gilt dann aber eher für die tausenden Verlagswerbungen, angeblichen Gratisbestellungen, Warnwesten mit Werbeaufdruck... und so etwas (Über die Warnwesten mit Aufdruck einer Automarke hat sich interessanterweise keiner aufgeragt, da fanden alle toll, daß welche gespendet und verteilt wurden) .
Ich hätte mich darüber nicht gefreut und zwar unabhängig davon, ob der Papst drauf abgebildet ist oder ein VW-Logo. Ich wäre stinkesauer gewesen- am meisten darüber, dass ich letztendlich meinen Kindern nicht verbieten kann/will, sie zu tragen, wenn alle das dürfen 
Trin:
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Der Eissaufverein dürfte also seinen Unterrichts-Inhalte-Flyer auch nicht ausgeben ... ?
Also- ein Saufverein mal bitte gleich dreimal nicht 
So- alle Klarheiten beseitigt :)?