Beiträge von Georg

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    Georg und folgende, bitte nicht einfach Freda nachquatschen.


    Äh, ich quatsche nicht einfach Freda nach, das finde ich eine ziemlich unfreundliche Unterstellung. Ich kann nämlich für mich allein denken und schreiben.


    Du hast diesen Absatz geschrieben:


    So ist die Oma zB. weder ein Mörder, weil sie Fleisch ist, noch ein Rassist, weil sie Neger sagt oder ein Ausbeuter, weil sie Billigklamotten kauft; sondern halt ein Mensch, der hier und da einfach bisschen ungebildet ist [...]


    und auf den habe ich mich bezogen. Freda hatte zufällig und zufällig unmittelbar vor mir eine ähnliche Wahrnehmung, deshalb habe ich das Wort "auch" benutzt. #confused


    Und "zugeschlagen" habe ich auch nirgendwo.


    Dennoch finde ich es wichtig die eigenen Kinder an den eigenen werten teilhaben zu lassen...wie weit ich dafür gehe und wann ich sie "Eigenverantwortung" übernehmen lasse, dass ist wohl die Frage.


    Und zu einem gewissen maß die eigenen Wertvorstellungen auf die Kinder zu übertragen, ich glaube davon kann sich keiner freimachen.


    Das finde ich auch ganz wichtig und es wäre schrecklich, wenn man sich davon freimachen würde. Man muss Werte vertreten und vorleben und da auch bis zu einem gewissen Maße konsequent sein. Wie sollen Kinder sich sonst abgucken, wie man Werte entwickelt, pflegt und dafür einsteht (welche Werte sie später mal leben, kann man sich dann dafür nicht aussuchen ;))?


    Ich finde völlig legitim zu sagen "In unserem Haus möchten wir kein Fleisch im Kühlschrank haben."- und das auch gegen die Wünsche eines Kindes durchzusetzen.
    Nicht legitim finde ich "Ich will nicht, dass du bei der Meike spielst, weil die vielleicht Fleisch im Kühlschrank haben."

    Der Threadstarterin geht es (wenn ich das richtig verstanden habe) nicht um die ethische Dimension der Essenregeln (warum essen wir dies/dies nicht), sondern darum, ob es legitim ist, sein Kind von Aktivitäten auszuschließen, weil es passieren könnte, dass das Kind dann in Abwesenheit der Eltern versehentlich oder absichtlich die Essensregen missachten könnte.


    Ich finde, medizinische Gründe muss man außen vor lassen. Wenn man ein Kita-Kind mit Diabetes hat und sich bei Gastgeber-Eltern nicht darauf verlassen kann, dass sie das handeln können, dann ist ein Besuch für das Kind gefährlich.


    Aber:
    Auf Kinder, deren Eltern aus religiösen oder ethischen Gründen auf bestimmte Lebensmittel verzichten trifft dies jedoch nicht zu. Wenn ein muslimisches oder veganes Kind versehentlich ein Gummibärchen isst, dann nimmt es keinen Schaden, weder körperlich noch seelisch. Der Islam verzeiht versehentlichen Genuss (habe mich heute extra schlau machen lassen :)) und die meisten veganen Eltern werden es auch.


    Mir persönlich wäre so viel Misstrauen in mein Kind/andere Eltern fremd- und ich hab bestimmt einen ordentlichen Kontroll-Knall (behauptet zumindest der Rest meiner Familie :S ). Bevor ich mein Kind also von Aktivitäten ausschließe, die per se nicht schaden (z.B. ein Wandertag- wandern allein schadet keinem Tier), würde ich an mir und meiner Einstellung arbeiten- und zwar ganz flott, bevor das Kind in der Lage ist, alles mögliche heimlich zu unternehmen/zu konsumieren.


    milbenfuß
    Ich finde auch, dass das ziemlich herablassend klingt. Die Entscheidung "für das Richtige" ist nicht abhängig von der schulischen Bildung.
    Dafür gibt es massenhaft Belege.

    Wenn Eltern hier Besucherkindern Essensge-/verbote mit auf den Weg geben, halte ich mich daran und biete dem Kind eine Alternative an, unabhängig von der Motivation der Eltern.


    Für das aktive Ausgrenzen von Kindern aufgrund religiöser/sonstiger Vorschriften habe ich kein Verständnis. Wir hatten zum Kindergeburtstag der Zwillinge auch Kinder, die "wegen Essen und Religion" (in dem Fall muslimische Kinder) nicht kommen sollten. Ich habe aufgedröselt, was es gibt (vegetarische Pizza, "nackte" Muffins ohne Guss und Gummibärchen, Obstschnitzer, Sprudel, Apfelsaft), ich habe angeboten, dass die Mama mitkommt usw. Nichts vom Essen war irgendwie Halal-gesetz-gefährdend- es blieb beim "Nein, wegen der Religion und eurem Essen". Blöd für alle Beteiligten. Dabei ist es gar nicht so, dass die Leute sonst nur bestimmte Lebensmittel essen. Sie kaufen bei lidl, gehen zu McD etc.



    annalin:
    *Achtung jetzt kommt Halbwissen* Im Judentum ist der versehentliche Verzehr von nicht koscherem Essen kein Problem. Weil man sich selbst keinen Schaden zufügen darf, soll man z.B. unkoscheres Essen zu sich nehmen, wenn kein anderes da ist und man sonst verhungern würde.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Islam da keinen Ausweg hat (Stichwort Barmherzigkeit), kenne mich da aber noch weniger aus.

    Wir hatten beim letzten Bienen-Geburtstag (16-21 Uhr) ein Kind, das nicht abgeholt wurde. Die Eltern des Mädchens (S.) waren an dem Abend eingeladen, also sollte der Vater von M. dann S. mitnehmen. M. und S. wohnen in direkter Nachbarschaft.
    Der Vater von M. kam gegen halb zehn (ohne ein Wort der Entschuldigung)- mit dem Rad. Er würde dann M. auf den Gepäckträger nehmen. Äh, und S.?
    Ach so, ja, das ginge dann jetzt nicht. Tschüss und schönen Abend noch.


    Danke auch #sauer


    Und ich war ohne Auto alleine zuhause und konnte S. nicht nach Hause fahren.

    Ein Problem ist, je nach Region/Bundesland kann man sich die Schule nicht aussuchen. Hier in Hannover z.B. muss man fünf weiterführende Schulen auf die Anmeldung schreiben. Wenn man nur wegen einer Schule nach Hannover zieht und dann keinen Platz bekommt, sieht man ganz schön alt aus.

    Niedersachsen:


    Hier wäre die gebundene Ganztagsschule von Mo-Do 9-15.15 Uhr (Betreuung im Klassenraum durch die KL ab 8 Uhr), freitags bis 12.15. Danach fallen keine Hausaufgaben mehr an.


    Regelschule:
    Verlässliche Halbtagsschule mit KL-Betreuung von 8-13 Uhr, danach kann man tageweise Nachmittage buchen (Essen, Hausaufgabenzeit, AG), Ende 15.45 Uhr. An den angemeldeten Tagen muss man bis zum Ende bleiben, man bucht für jeweils ein Halbjahr. Die Betreuung ist kostenlos, das Essen kostet ca. 3 Euro.

    Wir hätten die Zöliakie vom Käfersohn nicht erkannt, wenn er nicht so viel kleiner geblieben wäre als seine Zwillingsschwester. Wäre er ein Einzelkind kleiner Eltern, hätte es nie die Veranlassung gegeben, ihn auf Zöliakie zu testen. Wahrscheinlich wären irgendwann (nach vielen weiteren Jahren!) die sekundären Mangelerscheinungen (Eisen, Vitamin D, Zink) irgendwie sympotmatisch geworden. Wir haben die Diagnose seit ca. 1,5 Jahren.


    Georg: da hast du vermutlich recht. Deine Tipps hören sich gut an. Es sind nur wieder ganz andere Punkte, auf die ich achten soll als mir bisher in den Geschäften gesagt wurde #yoga .


    Könnte daran liegen, dass es auch 89-Euro-Ranzen gibt, die diese Kriterien erfüllen (die wollen sie euch aber nicht verkaufen, die ahnen ja, dass man euch mehr Geld aus den Rippen leiern kann) und dass sie keine Physiotherapeuten sondern Verkäuferinnen sind #freu


    Nein, im Ernst, bestimmt habt ihr die richtigen ausgesucht. #knuddel

    zitrulle:
    #laola


    melone:
    Ich glaube, du machst dir zu viel Stress #knuddel
    Man braucht weder einen Physiotherapie-Ausbildung noch muss man Diplom-Ranzologe ;) sein, um einen Ranzen zu kaufen. Wenn deine Kinder perzentilentechnisch halbwegs durchschnittlich wachsen und keine orthopädischen Erkrankungen haben, braucht man keine spezielle Beratung. Ich würde dir folgenes Vorgehen empfehlen:
    - Wähle ein paar Ranzen aus, die in eurem Preisrahmen liegen.
    - Erklär den Kindern, dass es nur um die Bauart geht und sie sich später ein Wunsch-Design aussuchen dürfen
    - Schau, ob ins Seitenfach eine Wasserflasche passt
    - Lass deine Kinder die Schnalle öffnen, das sollten sie mühelos hinkriegen
    - Wenn der Ranzen offen ist, pack zwei dicke Bücher rein. Der Ranzen sollte stabil stehen bleiben.
    - Jetzt ziehst du dem Kind die Ranzen an, die den bisherigen "Test" bestanden haben.
    - Der Ranzen sollte nicht zu hoch sein, damit die Kinder sich problemlos nach Autos umschauen können.
    - Die Träger sollten dem Kind vom Material her nicht unangenehm sein
    - Der Ranzen geht unten nicht über den Po.
    - Der Ranzen liegt am Rücken an.
    - Der Ranzen ragt nur minimal seitlich über die Schultern hinaus.
    - Das Kind kann sich mit dem vollen Ranzen bücken, die Schuhe binden und wieder aufstehen.
    - Unter den Ranzen, die deinen Test bestanden haben, sucht das Kind den bequemsten aus.
    - Modell aussuchen
    Fertig :)

    melone,
    die Vorjahresmodelle vom Scout easy II (ich glaube, der heißt jetzt "buddy") und vom Step by Step gehen beim hiesigen Ranzenladen auch für 100 Euro (Set) weg. Der Scout passte meiner 50.-Perzentile-Tochter genau so gut wie der Step-by-Step.


    Meine klitzekleiner Sohn kam nur mit dem derdiedas ergolight klar, den hab ich nirgendwo günstig gesehen. Dafür sparen wir ja an seiner Schwester (jakoo-Ranzen, 89 Euro :D)

    Was für ein Rahmen ist das denn? Ist das ein Sportverein oder eine ergotherapeutische Praxis oder ein motopädischer Verein? Wie viele Gruppen haben die und wie sind die Leiterinnen qualifiziert?


    Zitat

    "der X. bringt aber schön Ruhe in die Gruppe, hm?" schön und gut, die großen waren auch hilfsbereit, aber was ist, wenn mein Sohn mal nicht mehr der neue ist... Andererseits könnten größere, wildere Jungs meinem ruhigem, braven Sohn ja vielleicht auch mal guttun... Ich weiß nicht...


    Eigentlich darf das keine Rolle spielen in einer Psychomotorikgruppe. Die Kinder sind nicht für die Gruppendynamik verantwortlich und auch nicht dafür, andere Kinder ruhiger zu machen oder ein bisschen aus der Reserve zu locken. Das muss über die Persönlichkeit der Leiterinnen, Struktur und Bewegungsangebot von selbst geschehen, finde ich.


    Die Altersverteilung fände ich zumindest ungewöhnlich.


    Gespräche mit Eltern gehören nicht in den Gruppenablauf, finde ich. Ich habe auch nie Eltern in den Stundenablauf integriert. Passives (!) auf der Bank sitzen, wenn ein Kind sich gar nicht traute, okay. Aber ehrlich gesagt hab ich auch nie erlebt, dass das mehr als eine halbe Turnstunde nötig war.
    Eigentlich brauchen die Leiterinnen auch keine Diagnose (nur wenn es um Kontraindikationen geht), die müssen sich ihr eigenes Bild machen, dazu sollten sie qualifiziert sein. Im Idealfall macht die PM-Gruppen-Leitung eine eigene Diagnostik, bevor das Kind in eine Gruppe kommt.


    Dass von außen "kein wirkliches Programm" sichtbar ist, kann Teil des Konzeptes sein (es geht nicht um Übungsprogramme!), wobei Psychomotorik nicht bedeutet, dass man ein Dutzend Bälle in die Halle gibt und dann auf der Bank sitzt und mit den Eltern schnackt :S


    Ob sich für deinen Sohn eine psychomotorische Gruppe eher eignet als eine (physio- oder ergo-)therapeutische Einzelbehandlung, evt. in Kombination mit einem Sportverein-Angebot, das kann von außen niemand sagen.

    Ich finde und fand es wichtig, mit meinem Kind authentisch zu kommunzieren. Und wenn etwas NEIN ist, dann ist es NEIN. Und manchmal geht es auch darum, meinem Kind klar zu machen, dass etwas nicht geht. Das Anbieten einer Alternative ist dann der zweite Schritt.


    Wenn ich rumwurstele um eine Nein zu vermeiden, weil ich mich schlecht fühle, wenn ich nein sage, wird das Kind das auch merken, und dann auf meine mangelnde Authentizität reagieren.


    Wenn ich aber merke, dass ich ständig dabei bin meinem Kind irgendetwas zu verbieten, wenn die Verbote und Neins überwiegen, ich dabei gestresst bin, vielleicht eigentlich gerade etwas ganz anderes bräuchte, dann kann ich mich darum kümmern, dass ich wieder an meine Ressourcen komme. Und manchmal gehört auch dazu, Dinge außer Reichweite zu stellen. Die ganze Wohnung kindersicher zu machen ist sicherlich keine Lösung, bei der Eltern und Kind ein angemessenes Zusammensein leben lernen können.



    Fiawin, das hast du sehr schön formuliert #ja


    Ergänzen möchte ich, dass "Nein"-sagen eine Fähigkeit ist, die man lernen sollte als Kind. Wenn jemand die eigenen Grenzen missachtet, dann ist das ein lautes und energisches "Nein" wert. So ein ehrliches, lautes und wütendes "Nein" kassierten meine Kinder in Spuck- und Haarezieh-Phasen gelegentlich. Wenn ältere Geschwister da sind, ist das eh nicht zu verhindern, niemand wird ein Kindergartenkind dazu bringen, innerlich bis zehn zu zählen und dann zum jüngeren Geschwisterchen zu säuseln "Och, jetzt ist er zerbrochen. Mach beim nächsten Mal lieber ei-ei beim Playmobil-Hubschrauber.".


    Bei uns hieß es immer "ganz zart", wenn wir moderieren wollten, wie etwas anzufassen ist. Wenn meine bärenstarke Käfertochter allerdings "ganz zart" massiert, knackt hin und wieder trotzdem ein Wirbel. Das ist eher so eine für´s Grobe :S


    Es sind auch nicht die ungeimpften Kinder, die Krankheiten z.B. in die KiTa's bringen. Es sind die Geimpften, die durch die Impfungen die Seuchen heute verbreiten (und es nicht merken). In der Grippesaison kann man das praktisch nahezu live beobachten und/oder miterleben oder mit den Masern. Aber das Offensichtliche ist ja meist unsichtbar.


    Nicht zu vergessen: Es waren auch die Geimpften, die damals die Pest und die Spanische Grippe in die Städte brachten. War nur so offensichtlich, dass es keiner gemerkt hat, klar, wegen der Angst wahrscheinlich #haare


    Ach so, kleine Anmerkung:
    Die wenigsten Kita-Kinder sind gegen Grippe geimpft. Was immer du also an Virenwanderung live beobachtest (ich bin wahrscheinlich zu geimpft, aber ich seh die Viecher nie), gegen Grippe geimpfte Kinder dürften nur selten dafür verantwortlich sein.

    Ich möchte nur mal so ganz allgemein einwerfen, dass viele Personen durch den betriebsärztlichen Dienst getitert werden können. Wer mit vielen Menschen zu tun hat oder mit Kindern arbeitet, kann sich an seinen Betriebsarzt/seine Betriebsärztin wenden und um Titerbestimmung für alle Kinderkrankheiten (wenn schon, denn schon) bitten. Auf diese Weise umgeht man die allgemeinärztlichen Praxen mit ihrem Budget-Dings und ihren vergrippten Wartezimmern.


    Ich bin z.B. gegen Pertussis nicht immun gewesen, wohl aber gegen Mumps (nie geimpft, nie Symptome gehabt). Für den Fall, dass man eine weitere Schwangerschaft in Betracht zieht, ist man dann auf der sicheren Seite, wenn in der Kita mal wieder ein Windpocken- oder Ringelröteln-Zettel hängt.

    Du schreibst, du möchtest nicht mit diesen Leuten (Impfgegner mit zweifelhaften Quellen) in einen Topf geworfen werden, aber genau das passiere hier und ganz massiv in den Medien.


    Daraus hatte ich geschlossen, dass die Medien dich persönlich mit unseriösen Impfgegnern in einen Topf werfen und wollte hintenrum erfahren, ob sich hier Prominenz tummelt :D

    Impfgegner-Quellen sind fast vollständig nicht seriös. Ich möchte auch nicht mit diesen Leuten in einen Topf geworfen werden - was leider hier und auch ganz massiv in den Medien - immer wieder passiert.


    Trittst du denn zum Thema Impfen in den Medien auf?