vielleicht ist das gerade geschilderte Modell nicht so toll (es scheint zumindest sehr zeitaufwändig), es gibt aber auch zig andere, valide Beobachtungsverfahren.
Wenn Eltern wissen wollen, wie der Entwicklungsstand ist, braucht es Beobachtung vorab - erstmal unabhängig davon, mit welchem Instrument.
Wenn man nun die qualitativ anspruchsvolleren Aufgaben weglässt und alles mehr auf "nett spielen und am Ende des Tages den Eltern was drüber erzählen können" trimmt dann werden die engagierten Kräfte das Feld verlassen, da bin ich mir sehr sicher. Und dann wird die Kita immer mehr deprofessionalisiert. Auch wenn euch vielleicht die Beobachtungsverfahren unbekannt sind oder ihr den Sinn nicht versteht: es gibt noch zig andere Themen, von denen ihr wollt, dass sie in der Ausbildung/Studium eine Rolle spielen (viele davon sind Haltungsfragen aber auch sowas wie "erkennen ab wann man eine Kinderschutzfachkraft hinzuziehen muss" usw.)
neben vielen bereits genannten Problemen ist die Bezahlung nach Tätigkeit und nicht nach Abschluss auch eins. Für Menschen mit Studienabschluss ist die Kita null attraktiv, weil sie genauso bezahlt werden wie Erzieher*innen. Da ist es sinnvoller, in einem anderen BEreich zu arbeiten. Das wäre auf jeden Fall eine Stellschraube, an der Politik drehen könnte.