wuschel bitte nicht schämen!
Hagendeel und Staubflocke , im Prinzip gebe ich euch Recht, aber es funktioniert für mich nicht.
Ich habe zeitlebens immer ziemlich ungesund gegessen.
Ich war als Kind/Teenager tagsüber Zuhause und habe mich von dem ernährt, was Kühlschrank und Vorräte so hergaben.
Das konnte durchaus roher Kuchenteig, Pommes, Nutella, Mengen an belegten Broten und ähnlichem sein.
Auf die Idee, mir was gutes zu kochen bin ich nie gekommen. Das war mir zu aufwändig.
Essen musste schnell satt machen und schnell verfügbar sein.
Zugenommen habe ich dadurch nie.
Als meine Tochter geboren wurde habe ich mich erstmals mit gesundem Essen beschäftigt und ab da auch täglich gekocht.
Meine Essensausfälle gab es dann halt zusätzlich.
Inzwischen lege ich schon Wert auf gutes Essen, koche gut und oft exotisch, aber diese Essensausfälle kommen wieder und ich bin machtlos irgendwie.
Und nein, ich fühle mich nicht wohl in meinem „neuen“ schlaffen Körper. Vielleicht lerne ich es irgendwann zu akzeptieren (zumal mein Mann da sehr süß ist und meint, er fände mich sexier, als in jungen Jahren ?), aber im Moment geht’s nicht.
Und noch ein Nein: Klamottenkauf ist mit kleinerer Konfektionsgröße für mich deutlich einfacher! Ich habe alles kaufen können, ohne dass es irgendwie gefühlt blöd an mir aussah, irgendwo kniff oder ich mich fühlte, wie eine Presswurst.
Ich zog an, schaute und den Spiegel und dachte, joa, geht gut.
Jetzt ist das anders.
Ich denke auch, dieses „einfach“ gesund und normal essen ist eben nicht einfach. Da steckt soviel mehr hinter.
Ich bin auf jeden Fall NICHT glücklich mit der Situation und kann mich nicht mit ihr anfreunden.