Beiträge von Kris

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    Bei uns ist es gar nicht so viel. Klar, er wird schon darauf angesprochen, im Zusammenhang mit den Zahnlücken o.ä. "sinnvollen" Zusammenhängen. Aber an Terminen gab es nur, und das war schon im Mai, den Schnuppervormittag in der Schule. Dann gemeinsames Schultütenbasteln im Kindergarten und Abschiedskaffee im Kindergarten mit den Eltern der Schulkinder. Die Kindergartenübernachtung ist unabhängig davon gewesen - die ist auch für die Nicht-Vorschulkinder. Bisher hatten wir ja noch nicht mal die Schuleingangsuntersuchung im Gesundheitsamt, die wird ja dann erst deutlich nach Schulanfang statt finden, da dürfte sich die Aufregung wegen des Schulanfangs auch schon gelegt haben. #yoga

    Die beiden unteren Schneidezähne fehlen bzw. sind schon ganz schön nachgewachsen. Aktuell also nur eine kleine Lücke.
    Im Kindergarten und von mehreren bekannten Erwachsenen wurde ihm bei der ersten Lücke dann auch gesagt, er sei jetzt ja wirklich ein richtiges Schulkind #augen - eingeschult würde er aber wohl dann doch auch ohne Zahnlücken!

    Ich empfinde das geschilderte Verhalten zwar auch als "überengagiert", denke aber, dass eine Lehrerin sich da ihren Teil denkt oder aber die Mutter selbst freundlich abblocken könnte und damit ist die Sache dann auch gut, oder? Die Lehrerin wurde ja nach den Schilderungen nicht unhöflich angegangen.
    Daher vermute ich jetzt einfach mal wild, dass es bei der Rektorin darum gehen soll, noch mal Fragen bezüglich der Zöliakie zu klären. Vielleicht ist der Eindruck entstanden, dass da von den Eltern Erwartungen an die Schule gestellt werden, die die Schule nicht erfüllen kann und wird (nämlich zum Beispiel darauf achten, ob das Kind Lebensmittel von anderen Kindern angeboten bekommt und dann ggf. in Listen nachschauen; ich denke, das kann und wird die Lehrerin nicht machen). Und die Rektorin will das jetzt besprechen, damit einfach die Verantwortlichkeiten klar sind und es keine Missverständnisse gibt. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass da jetzt die Mutter "geschimpft" werden soll oder gar irgendwelche schrecklichen Dinge wie Klassenwechsel geplant sind. Daher denke ich schon, dass Du dich entspannen kannst vor Donnerstag, Birke.

    @ liv: Wir wohnen in einer hessischen Großstadt. 2007 war angeblich ein geburtenstarker Jahrgang (2006: WM, Public Viewing, "Sommermärchen" ;) ). Aber ja, es ist schlecht organisiert! Keine Ahnung, wenn ein Kind dann als nicht schulfähig festgestellt wird, könnte es in die Vorschule überwiesen werden?! #weissnicht

    @ Aoide: Lasst ihr die Kinder regelmäßig abends allein? Klappt das gut, fühlen sich beide gut damit? Gibt es Nachbarn, denen ihr Bescheid gesagt habt?
    (Ich frage, weil meine Beiden ja recht ähnlich alt sind und wir haben das abends bisher noch nicht gemacht; als wir das letzte Mal mit dem Großen darüber sprachen, was schon eine Weile her ist, wollte er das auch noch nicht, ist aber schon eine Weile her).


    Wir werden vor der Einschulung keine Schuleingangsuntersuchung im Gesundheitsamt mehr haben! Die sind gerade bei Buchstabe D oder so angekommen und wir kommen später im Alphabet. Das wird dann wohl, wie letztes Jahr für die Schulkinder auch schon, nach den Sommerferien an einem Schulvormittag statt finden. Blöd, oder?

    Ach so, die Lehrer lernen die Kinder hier ohnehin nicht vorher kennen; das sind nicht zwangsläufig die künftigen Klassenlehrer, die da an den Schnuppervormittagen was mit den Kindern machen. Lehrer und Einteilung der Klassen werden erst kurz vor den Sommerferien entschieden.

    Wie das mit der Schulanmeldung ist, weiß ich nicht, da anderes Bundesland. Hier werden die Eltern von der zuständigen Schule schon deutlich über ein Jahr vor Einschulung angeschrieben zur Schuleinschreibung und Überprüfung der Sprachfähigkeiten etc. Mit dem Kindergarten hat das gar nichts zu tun. Da würde ich dann eurer jetzt zuständigen Grundschule Bescheid sagen und mich bei der dann zuständigen Grundschule nach dem Termin erkundigen.
    Vorschule, Abschlussfest etc. läuft im Kindergarten, unabhängig von der Schule. Gut, sie besuchen mal einen Vormittag die nahe gelegene Grundschule, das war aber auch nicht die Grundschule, in die unser Sohn jetzt eingeschult wird. Dann gab es einen Schnuppervormittag von der Grundschule aus, zu dem hat die Schule eingeladen.
    Den Kindergarten würde ich nicht wechseln, schon gar nicht für zwei Monate. Es sei denn natürlich, ihr seid mit eurem unzufrieden. Unser älterer Sohn ging auch das letzte Kindergartenjahr nach dem Umzug noch in seinen alten Kindergarten - das ist ja ein wichtiges Jahr für die Kind, sie sind dann in ihrer vertrauten Gruppe die Größten, kennen die Rituale, an denen sie nun teilnehmen schon aus den Vorjahren, können in Ruhe an all diesen Ritualen teilnehmen, sich verabschieden. Sie da zwei Monate vorher rauszureißen würde ich nicht machen. Es ist schon etwas schwierig, ganz ohne alte Freunde in die Schule zu kommen, aber um neue feste Freundschaften aufzubauen, reichen die zwei Monate vor den Sommerferien auch nicht. Das muss dann halt nach Schulanfang passieren.

    Wenn ich mich ganz dunkel an mein eigenes Schulschwimmen erinnere, dann waren die Nichtschwimmer zunächst immer im Nichtschwimmbereich. Ich glaube, unser Sportlehrer war dabei und ein Bademeister. Wenn es zwei Erwachsene sind, kommt mir das nicht sooo gefährlich vor. Wie auch immer, eigentlich muss sich die Schule irgendeine Lösung dafür überlegen, denn die Nichtschwimmer komplett auszuschließen dürfte eigentlich nicht erlaubt sein, wenn doch Schwimmunterricht im Lehrplan vorgesehen ist. Schwimmunterricht zu Anfang der zweiten Klasse bedeutet ja unter Umständen auch, dass da noch einige Sechsjährige dabei sind und viele Kinder können in dem Alter noch nicht schwimmen, das finde ich nicht so ungewöhnlich.

    Was machen die denn mit den Kindern, bei denen die Eltern selbst nicht schwimmen können und auch nicht das Geld haben, die nicht gerade günstigen Schwimmkurse zu bezahlen?

    Das ist eine entscheidende Frage. Gleichzeitig wird nämlich darüber geklagt, dass die Kinder immer später schwimmen lernen und es immer mehr Nichtschwimmer gibt... Ein schönes Beispiel für unser Bildungssystem: Entweder hast Du engagierte und/oder wohlhabende Eltern oder du bist benachteiligt und schlimmstenfalls gefährdet.
    Hier war in der fünften Klasse Voraussetzung für den Schwimmunterricht, dass die Kinder mindestens das Bronzeabzeichen haben, sonst musste es in einem privaten Kurs nachgeholt werden. Aber da die fünfte Klasse ja auf die Grundschule aufbaut, sollte also eigentlich der Schwimmunterricht in der Grundschule mindestens zum Bronzeabzeichen führen. Bei uns in der dritten Klasse tat er das wohl auch bei den meisten Kindern, der Schwimmunterricht war aber auch wohl recht gut und es gab eine zweite Kraft, so dass die Kinder in zwei Gruppen eingeteilt werden konnten. Das läuft aber längst nicht an jeder Schule so, so dass es leider recht wahrscheinlich ist, dass die Kinder nicht im Schulunterricht schwimmen lernen.
    Es gibt doch bei Euch bestimmt noch andere Kurse, die nicht bei einem unsympathischen Bademeister stattfinden, vielleicht ein Kleinstgruppenkurs in einem kleinen, warmen Bad?

    Unser Sohn rechnet ein bisschen, fängt an, leichte und kurze Wörter zu lesen und lautgetreu zu schreiben. Der Große konnte das aber noch nicht vor der Einschulung und das wird auch überhaupt nicht vorausgesetzt. In der ersten Klasse wird jeder einzelne Buchstabe neu eingeführt, das Lesen und Schreiben kommt dann so nach und nach. In einem Jahr wird man das nicht mehr merken, wer denn schon vorher irgendwas in der Richtung konnte und wer es erst im Laufe des ersten Schuljahres gelernt hat!
    Er ist jetzt 1,22 groß und wiegt 21,5 Kilo. Die Bandbreite ist ja wirklich sehr groß.

    Nur als Ergänzung: Ich glaube, das könnte auch bundeslandabhängig sein, die Formen des Nachteilsausgleich, die ich zitiert habe, stammen aus § 7 der "Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses" des Landes Hessen. Hier reichte auch die im Vergleich zur Altersgruppe sehr schlechte Rechtschreibfähigkeit, um Förderung zu erhalten und einen Nachteilsausgleich zu bekommen, ein IQ-Test musste nicht gemacht werden.
    Es ist auf der einen Seite schon schade, dass dein Sohn keinen Nachteilsausgleich bekommen kann und dann vermutlich auch keine besonderen schulischen Fördermaßnahmen (?), aber auf der anderen Seite natürlich positiv: Offenbar scheint also davon ausgegangen zu werden, dass er seine Leseschwäche im Laufe der Zeit selbst überwinden wird.


    Die Grundschullehrerin meines Sohnes hat übrigens auch nicht erkannt, dass er LRS hat, obwohl wir sie darauf angesprochen haben, weil es uns natürlich auch auffiel. Aber wir haben es dann auch schleifen lassen und uns darauf verlassen, dass er halt nicht gerade besonders gut in Rechtschreibung ist, aber das schon noch alles im Rahmen ist :( Erst der Test, der hier standardmäßig zu Beginn der fünften Klasse gemacht werden muss, öffnete uns die Augen. Im Nachhinein ärgern wir uns jetzt über uns selbst, weil er wirklich schon vorher gezielte Förderung hätte bekommen können und sollen. Naja, vorbei ist vorbei... Ich würde also wohl trotzdem mal die Deutschlehrerin fragen, ob sie denn jetzt zumindest ein paar Vorschläge hat. Lesematerial für jüngere Kinder ist halt oft leider nicht mehr so interessant, oder?

    Hallo,
    unser Sohn hat LRS, bezogen aber ausschließlich auf das R, also keine Lesestörung. Wir haben von der Schule Informationen zum Nachteilsausgleich bekommen und da standen auch einige Dinge, die eher eine Lesestörung betreffen. Es kann also auch in diesem Fall Formen eines Nachteilsausgleichs geben: Differenzierte Aufgabenstellung, individuelle personelle Unterstützung, größere Schrift, Hilfe wie "Lesepfeil", verlängerte Arbeitszeiten,.... (Allerdings weiß ich nicht, wie gravierend die Störung deines Sohnes ist, du schreibst ja, es sei noch im unteren Normbereich. Möglicherweise ist es also nicht gravierend genug für den Nachteilsausgleich?).
    Zur optimalen Förderung zu Hause kann ich nichts beitragen, stelle mir das auch nicht so einfach vor, weil es ja nicht (nur und vor allem) darum geht, das Vorlesen zu üben, sondern eben das Leseverständnis. Haben da die Tester und Fachleute im SPZ keine Hinweise? Deutschlehrer vielleicht?


    LG Kristina

    Das ist jetzt etwas o.T. und hängt sicher sehr von der regionalen Situation, dem Konzept, dem Schulgeld etc. ab, aber wir haben hier leider die Erfahrung gemacht, dass es relativ viele Eltern gibt, die eine Privatschule nicht wegen des Konzepts aussuchen, sondern ihre Kinder dorthin schicken, weil sie a) nicht wollen, dass ihre "Leistungsträger von Morgen" mit dem Pöbel von nebenan unterrichtet wird, sondern nur mit den Kindern der heutigen Leistungsträger oder aber b) sie ahnen, dass ihre Kinder möglicherweise gar keine Leistungsträger sind und sie sich an einer Privatschule das Abi für diese Kinder kaufen können.
    Ich weiß, das ist überspitzt und verallgemeinernd. Das trifft ganz sicher nicht auf alle Eltern zu, vielleicht nicht einmal auf die Mehrheit der Eltern, aber diese Eltern scheinen sehr dominant, so dominant, dass wir entschieden haben, dass unsere Kinder keine Privatschule mehr besuchen werden. Bei euch scheinen allerdings die Strukturen ganz anders, viel gewachsener, zu sein als auf unserer ehemaligen Privatschule, daher gibt es da sicher schon noch Chancen, das eigentliche Konzept zu retten?

    Also für mein Sicherheitsempfinden fehlt in dem Szenario auch mindestens ein weiterer Erwachsener. Alleine der Grill bindet die Aufmerksamkeit einer Person über weite Teile der Zeit, weil man den an einem öffentlichen Strand mit vielen Kindern nicht einfach so vor sich hinglühen lassen kann. Mit sehr, sehr viel organisatorischem und pädagogischem Geschick kann man das vielleicht alles zeitlich und räumlich sicher organisieren, aber ein weiterer Erwachsener entspannt die Situation doch deutlich.
    Dass sie nun so beleidigt reagieren liegt bestimmt daran, dass vorher schon andere Eltern abgesagt haben, jedenfalls ist die Reaktion nicht sehr souverän und vor allem ziemlich unhöflich. Wenn das keine Freunde sondern nur Bekannte sind, würde ich es abhaken, das Kind aber schon hinbringen, denn die Kinder können ja nun wirklich gar nichts dafür und verstehen sich hoffentlich trotzdem weiter gut.

    Wir zahlen acht Euro die Stunde, was hier ein absoluter "Freundschaftspreis" ist, normalerweise ist es teurer. Wir zahlen das aber auch abends, wenn die Kinder im Bett sind und außer der Verantwortung nicht mehr viel zu tun ist.
    Allerdings ist unsere Babysitterin ausgebildete Sozialassistentin und in der Erzieherausbildung, hat also schon eine Menge Erfahrung mit Kindern und passt natürlich ganz allein auf die Kinder auf - das ist bei einer elfjährigen ja noch anders, bei der du im Hintergrund anwesend bleiben musst. Ich würde es aber auch davon abhängig machen, ob es sich um nachbarschaftliche "Gefälligkeiten" auf Gegenseitigkeit handelt (könnte ja sein, dass du ihr dafür im Gegenzug Nachhilfe in Mathe gibst o.ä.) oder ob sie, wie mangobaum schrieb, das als "Einstieg in die Geschäftswelt" sieht zum Taschengeldaufbessern. Da wäre dann schon ein kontinuierlicher, vorher verhandelter Stundenlohn sinnvoll, der sich am unteren Ende des bei euch üblichen Babysitterstundenlohnes bewegen sollte. Und angehoben werden sollte, wenn sie älter wird und auch mal ganz alleine auf die Kinder aufpasst. 10 Euro alle drei Treffen scheint mir auf jeden Fall zu wenig - es sei denn wiederum, du tauschst es gegen eine andere, stundenmäßig ähnliche "Gefälligkeit".

    Das mit dem Geschenkekorb als Option (nicht als Zwang!) finde ich okay, kenne ich so gar nicht für Kindergeburtstage. Was allerdings m.E. nicht geht ist, die Leute praktisch zu einem Geschenk aus diesem Korb zu verpflichten und zudem nur Geschenke für etwa 10 Euro rein zu packen. Da geht es sicher ganz vielen Eltern so und mir würde es auch so gehen, dass ich im Leben nicht auf die Idee kommen würde, mir 2-3 Euro von der Mutter des Geburtstagskindes wieder zu holen, auch wenn mir der Preis eigentlich zu teuer wäre.
    Gutscheinwunsch wäre für mich auch okay, auch das mögen nicht alle schenkenden Eltern, da da ja auch der Preis sehr gut ersichtlich ist, aber als Vorschlag, wenn Nachfragen kommen, könntest Du es mit angeben.
    Als weitere Möglichkeit fällt mir auch noch ein, recht genau die Wünsche des Kindes weiterzugeben wenn Nachfragen kommen (dabei aber unbedingt auch Wünsche deutlich unter 10 Euro angeben). Wenn du die Eltern gut kennst und die sich untereinander kennen, kannst Du auch Vorschläge für Gemeinschaftsgeschenke machen.
    Insgesamt sehe ich es aber so, dass es im Ermessen der Schenkenden liegt, was sie schenken, wo sie es kaufen wollen (ob sie überhaupt ein bestimmtes Spielwarengschäft dafür aufsuchen wollen) und wie viel sie dafür ausgeben wollen. Dann ist da halt mal weniger "Nachhaltiges" dabei. Das Kind freut sich sicher trotzdem und das ist doch auch okay, das ist eben Kindergeburtstag, da gibt es schon mal "unnützen Spaßkram" (oft ja auch für die Gastkinder in den Mitgebseltütchen nach dem Geburtstag. Die Gefahr, Eltern mit sehr bestimmten Vorgaben finanziell unter Druck zu setzen ist m.E. sonst zu groß und ganz besonders groß beim dem Modell, dass sie dich sonst um 2-3 Euro Zugabe bitten sollen. Das macht sicher kaum einer.

    Ach so, was mir noch dazu einfällt: ich bin da im Geiste ziemlich von unserer Wohnungssituation ausgegangen, wenn die Kinder/Jugendlichen allerdings in einem eher abgeschiedenen Einzelhaus leben, wäre es natürlich wichtig abzuklären, welche von möglichst noch einigermaßen nahen Nachbarn auf jeden Fall da sind bzw. auch hier würde ich das wohl mit 2-3 Nachbarn verbindlich klären. Und dann abklären und durchsprechen, ob ggf. diese Nachbarn das Kind mit einem älteren Geschwister zum ärztlichen Notdienst fahren sollen und können, falls es nicht "schlimm" genug für den Rettungswagen ist oder ob die Kinder lieber ein Taxi nehmen sollen.

    Wenn ich mir die Frage stelle: "Könnte ich damit leben, daß sich eins der kleineren Kinder in der Zeit schwer verletzt und die Großen müssen sich alleine kümmern und ich bin erst 3- 10 Stunden später da?" würde ich für MICH klar mit "nein" beantworten. Darum wäre für MICH eine erwachsene und fähige Person (also auch nicht die psychisch kranke Oma) die mehr als nur "abends mal vorbeischauen" präsent ist (d.h. die Kleinen längere Zeit dort oder sie zu Hause, JEDERZEIT anrufbar und dann SCHNELL in der Lage die Sache zu übernehmen usw.), wichtig.

    Aber gerade so eine Situation ist ja nun relativ eindeutig zu lösen und das können 16jährige, aber selbst die jüngeren Geschwister: Wenn ein Geschwister sich schwer verletzt, ruft man als erstes doch nicht die Eltern, ob sie nun 10 Minuten oder aber 3 Stunden entfernt sind, sondern den Rettungswagen. Und dann ggf. eine andere Vertrauensperson aus dem Umfeld, die innerhalb einiger Minuten da sein kann. Da spielt es m.E. keine Rolle, ob die Eltern im Nachbarort sind oder in einer Schlucht. Und dass man Kinder/Jugendliche in diesem Alter, ja sogar die Jüngsten alleine, schon für einen gewissen Zeitraum mal allein lassen kann, darüber besteht ja vermutlich Einigkeit.


    Wie auch immer, man muss das ja nicht so machen, wenn man das für seine Kinder nicht will oder aber die es nicht wollen sollten - aber die Kinder der Fragestellerin zumindest trauen es sich ja zu und die Fragestellerin hat auch nie geschrieben "Das hat zu klappen" (das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat wirkte halt auf mich ein bisschen so, als wäre das der "Trend" in diesem Strang oder gar der Fragestellerin, aber so ist das ja überhaupt nicht!)

    Ich sehe das nicht als "das hat zu klappen, weil ich meinen Freiraum brauche" sondern als schöne Zeit auch für die Kinder. Ich hätte in dem Alter was darum gegeben, wenn meine Eltern mir/uns da soweit vertraut hätten, das haben sie mir in diesem Alter aber leider schon nicht mehr... So hatten wir dann als "Aufpasser" in ähnlicher Alterskonstellation meine psychisch kranke Oma in den einwöchigen Ferien meiner Eltern da, gut, das sich das so entwickeln würde mit meiner Oma konnte vorher wohl keiner so genau absehen, aber das war mal wirklich hart. Und ich war im Vorfeld traurig wegen des fehlenden Vertrauens und auch wegen der fehlenden Freiheit (auch ohne da schon zu wissen, wie schrecklich diese Woche mit der Oma werden würde...), meine jüngeren Geschwister waren in der Zeit natürlich wesentlich schwieriger als sie es ohne großelterlichen Aufpasser gewesen wären.

    50 Euro finde ich auch sehr viel für eine Zwölfjährige, die davon ja längst nicht alles bezahlen muss sondern nur bestimmte Sachen; die "Grundbedürfnisse" an Kleidung und auch die Hobbys sind ja schon von den Eltern bezahlt. Das wäre dann vermutlich auch im Vergleich mit den anderen Familienmitgliedern relativ viel Geld, oder? Ich würde eher an 30 Euro denken; Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke und Geld kommen ja noch hinzu. Später, wenn sie häufiger ausgeht, kann man das ja anpassen.