Beiträge von Kris

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    Hat bestimmt schon wer geschrieben, ich finde bei ewiger Sommerzeit nicht gut, dass dann die Schulkinder viel länger im Dunkeln zur Schule gehen müssen.

    Ja, das finde ich das entscheidende Argument in der ganzen Zeitdiskussion: die Unfallgefahr für die Schulkinder würde bei ewiger Sommerzeit steigen. Es sei denn, die Schulzeit würde um eine Stunde nach hinten verschoben (und Job-Beginn für die Mehrheit der Arbeitnehmer dann auch), aber das würde dann ja für die meisten auch nichts ändern und dann könnte man genauso gut die jetzige Normalzeit lassen mit dem jetzigen Schulbeginn.

    Inhaltliche Qualität der Mitarbeit: ist zufriedenstellend (da konnte man das Kreuz auf einer Linie vorne, mittig oder hinten setzen und es ist ganz vorne, also nahe an "ist vorbildlich")

    Sorgfalt und Zuverlässigkeit beim Erledigen von Aufgaben: ist vorbildlich

    Arbeitsverhalten in Partner- oder Gruppenarbeit: ist vorbildlich

    Mitarbeitsaktivität: muss besser werden (vorne angekreuzt, also nahe an "ist zufriedenstellend")

    Ich kann gut verstehen, dass Du die Note nicht nachvollziehen kannst aufgrund dieses Blattes. Wenn all diese vier Kriterien gleichermaßen einfließen würden, müsste die Gesamtnote ja eigentlich eher im 3er-Bereich liegen, sogar im besseren 3er Bereich fast. In der 4 ist ja nur oder ganz überwiegend die Aktivität abgebildet. Weißt Du, ob diese Kriteiren ungefähr gleich gewichtet werden? Ich würde wohl ein Gespräch mit der Lehrerin suchen und mir die Note erklären lassen, gleichzeitig um Tipps bitten, wie die Note verbessert werden könnte.

    Für die Gesamtnote zähle die Mitarbeit 50%? (so ist es bei uns).

    Für so zurückhaltende Kinder ist sicher auch ein häufiger Lehrerwechsel immer ganz besonders schwierig, deine Tochter muss jedesmal erstmal wieder "warm" werden mit der neuen Lehrkraft, die Lehrerin muss deine Tochter erstmal kennenlernen... Aber gut, diese Lehrerwechsel sind ja leider häufig (auch bei uns an der Schule), da wird man als Eltern nicht allzuviel machen können.

    Ich verstehe dich und sehe das ähnlich, kenne auch eine Frau, die als Mädchen/ junge Frau ähnliche Erfahrungen auf der Damentoilette gemacht hat (kurze Haare, schmal, "Knabenhaft"). Umgekehrt gibt es das auch.

    Man kann den Menschen nunmal von außen nicht ansehen, welche primären Geschlechtsorgane sie haben und es geht eigentlich die anderen Toilettengänger auch nichts an.

    Unisextoiletten fände ich in Ordnung mit Einzelkabinen, aber natürlich nicht mit offenen Pissoirs.

    Unser gut 11jähriger hat auch immer wieder Phasen, in denen er nur im Elternbett schläft. Ist auch nicht so selten, wenn man es offen anspricht, "outen" sich auch andere Eltern gerne, dass ihre Kinder ebenfalls noch häufig im Elternbett schlafen. Manchmal stört es mich auch ein bisschen, weil ich das Gefühl habe, kein Bett/Zimmer abends für mich zu haben. Ich schlafe dafür dann manchmal im leer stehenden Kinderzimmer. Fernseher ist bei uns im Wohnzimmer.

    Ich habe leider keine Kapazitäten, hier mitzudiskutieren oder auch nur regelmäßig mitzulesen, möchte aber einwerfen, dass (ich studiere gerade Grundschullehramt und habe Deutsch als Hauptfach) die Methode "Lesen durch Schreiben" in der aktuellen Fachdidaktik keine Rolle (mehr) spielt.

    Das bekannte Hauptproblem bei der Methode besteht darin, dass sie dem Kind signalisiert, unsere Wörter würden nach dem Lautprinzip verschriftlicht. Es gibt im modellhaften Verlauf des Schriftspracherwerbs eine Phase, in der jedes Kind so schreibt, aber dem muss sich die nachste Phase anschließen (in der es merkt, dass das eben nicht hinhaut). Unsere Sprache ist nun mal nicht so aufgebaut, wie es die Anlauttabelle suggeriert; im Gegenteil, es gibt kaum ein Wort, das lautgetreu geschrieben wird.

    Jorinde , danke für Deine Ausführungen, die auch ein bisschen das bestätigen, was Eltern auch manchmal "gefühlt" haben, wenn auf Elternabenden das mit der Anlauttabelle und das ganze Konzept vorgestellt wurden.

    Und was genau hat das jetzt mit der häufigen miesen Umsetzung von Lesen durch Schreiben in unserem System zu tun? Das sind ja wohl nicht alles Legastheniker. Edit: das dürfte dann ja auch ein Vorteil der Fibelmethode sein: Legatheniker werden früher entdeckt und können entsprechend gefördert werden

    Ja, soweit ich gelesen habe, ist es so, dass Legastheniker mit der "klassischen" Fibelmethode früher entdeckt werden, wohingegen ich mir relativ sicher bin, dass die hier kritisierte Methode zu einer relativ hohen Zahl an diagnostizierten LRS-Fällen führt (ist hier zumindest in den 5. Klassen so), die aber nicht wirklich eine irgendwie analgebedingte "Störung" haben, sondern einfach mit dieser hier kritisierten Methode während der Grundschulzeit keine bzw. eine sehr verwirrte Rechtschreibkompetenz aufgebaut haben.

    Ich finde mittlerweile auch die Frage der tatsächlichen Umsetzung viel relevanter, als eine Diskussion der Methoden in "Reinform", denn wir, die Kinder und die dann meist zu Hilfslehrern werdenden Eltern, müssen ja mit der praktischen Umsetzung im Unterricht leben und die war bei beiden Kindern so fragwürdig, dass wir dann aber der 5. massive Probleme bekommen haben und zusätzlich zum ganzen anderen SToff die Rechtschreibung aufbauen mussten und müssen (zum Großteil zu Hause; zum Teil wurden auch Kurse und Unterstützung in der Schule angeboten).

    Ich kann mich durchaus erinnern, dass ich in dem Alter Ängste hatte und oft schlecht einschlafen konnte. Es gab für mich als Kind nur nicht die Option, bei den Eltern zu schlafen bzw. in ihrer Nähe einschlafen zu dürfen. Mein Mann dürfte das und hat in diesem Alter (wieder) viel bei den Eltern geschlafen. Also auch "früher" waren die Kinder da wohl nicht so anders.

    Unser 11jähriger schläft jetzt seit Kurzem bei geschlossener Tür ein. Mal sehen, ob sich das nochmal ändert. Vorher auch nur bei offener Tür und mit Licht im Flur bzw. phasenweise nur bei uns im Schlafzimmer.

    ich denke auch, dass er sich dringend gewerkschaftlich bzw. anwaltlich beraten lassen sollte. Wenn dann aber die Umstellung schon erfolgt sein sollte, würde ich das besser nicht der Rentenversicherung melden, die werden ihn dann womöglich als arbeitnehmerähnlichen Selbstständigen einstufen und er muss dann entsprechend alleine in die Rentenversicherung einzahlen. Für den Auftraggeber hat das womöglich keine negativen Konsequenzen (er stellt seinem Auftragnehmer ja ganz frei, noch für weitere Auftraggeber zu arbeiten). Das würde ich nur in Absprache mit einem in dem Gebiet versierten Anwalt machen, oft ist dann doch nur der gezwungenermaßen Selbständige der Doofe und nicht der Auftraggeber (selbst so erlebt, allerdings nicht als Lehrkraft, für die gelten m.W. eh nochmal andere Regeln in der Rentenversicherung).

    Du hast wahrscheinlich mit Lohnsteuerkarte V gerechnet? Deine Rechnung, dass der Minijob günstiger ist, geht auf, wenn Du davon ausgehst, dass du auf jeden Fall immer verheiratet bleiben wirst. Wenn ihr euch da beide absolut sicher seid (falls man das sein kann), würde ich beim Minijob bleiben. Dass du anders etwas mehr in die Rentenkasse zahlst, finde ich bei diesem relativ geringen Verdienst nicht so relevant, das könntet ihr auch durch eine private Vorsorge ausgleichen.

    Ansonsten aber, falls die Beziehung nicht für die Ewigkeit sein würde, ist es für dich persönlich deutlich besser, wenn Du in einen sozialversicherungspflichtigen Job reinkommst, da Du dann eine eigene Krankenversicherung hast, während du jetzt vermutlich in diesem Punkt von deiner bestehenden Ehe abhängig bist. Auch hättest Du alleine ja nicht die Lohnsteuerklasse V, sondern würdest bei einem geringen Teilzeitverdienst überhaupt keine Steuern zahlen, sondern nur die Beiträge zur Sozialversicherung. Und du wärest gegen Arbeitslosigkeit versichert, auch ein Vorteil. Ist also eine Abwägungssache, würde ich sagen. Die Augen aufhalten nach einem besser bezahlten Job würde ich aber in jedem Fall parallel.

    Drama : heißt ET nicht Entbindungstermin, also ist es der Tag der Geburt? ?Oder bedeutet die Abkürzung errechneter Termin? Wie auch immer, ich meinte jedenfalls den Tag der Geburt. Rangehängt wird die verpasste Zeit vorher auch nur in bestimmten Fällen, meine ich. Wie auch immer, 1.10 dürfte knapp werden.

    Wenn du einen Lehrauftrag hättest und somit selbständig wärest, würdest du unterrichten können während des Mutterschutzes; aber wenn sie dich freiwillig arbeiten lassen während des Mutterschutzes als eigentlich Angestellte, können sie als Arbeitgeber richtig Probleme bekommen. Ich glaube nicht, dass sie das zulassen würden.

    Mutterschutz gilt acht Wochen nach dem ET und sechs Wochen vorher. In den acht Wochen danach darf dich kein Arbeitgeber beschäftigen, der 1.10 als erster Arbeitstag würde damit also nicht möglich sein, wenn das Baby am 15.8 käme. In den sechs Wochen vorher darfst Du auf deinen eigenen Wunsch noch beschäftigt werden, kannst diese Erlaubnis aber jederzeit zurückziehen, ein Arbeitgeber könnte sich also nicht unbedingt darauf verlassen.



    PS.: Du kannst natürlich andeuten, dass du von zu Hause aus was vorbereitest, obwohl du in der Zeit im Mutterschutz bist, naja, offiziell dürfen sie das halt so nicht annehmen.

    Mich erinnert diese Diskussion sehr stark an das Thema Sichtbeton und Architekten. Ich glaube, so ziemlich die einzigen Menschen auf dieser Welt, die Gebäude aus Sichtbeton wirklich schön finden, sind Architekten. Auch hier habe ich den Eindruck, dass (fast) ausschließlich Lehrer diese Methode verteidigen, aber die meisten betroffenen Eltern eher große Probleme damit haben.

    Ich mag Sichtbeton, obwohl ich keine Architektin bin #zwinker. Aber die hier kritisierte Methode des Schreibenlernens mag ich nicht besonders bzw. haben wir damit auch keine besonders guten Erfahrungen gemacht. In der Theorie klingt das durchaus schlüssig und bestimmt kann das auch sinnvoll und gut umgesetzt werden, aber hier zweimal ein Kind, dessen Schreibkompetenzen in der fünften Klasse nicht den Anforderungen genügte, so dass wir viel Nachlernen mussten. Beim Großen, bei dem zunächst dann in der 5 LRS festgestellt wurde, ist es nach intensiver Beschäftigung mit der Rechtschreibung innerhalb des fünften Schuljahres recht schnell besser geworden (immer noch nicht ganz toll, aber durchschnittlich), beim Jüngeren wird man sehen. Es wurde in der Grundschule nicht nur viel zu wenig auf Rechtschreibung geachtet, es wurde generell viel zu wenig geschrieben und dann das Geschriebene auch korrigiert. Die Kinder schreiben laut Lehrerin jetzt in der 5. sehr langsam und zum Teil mehr oder weniger nicht entzifferbar. Das berührt ja wohl nicht nur die Rechtschreibentwicklung, sondern wohl auch die Frage nach Schreibschrift oder nicht etc. Vielleicht hätten wir Eltern mehr eingreifen sollen - aber das kann ja eigentlich auch nicht Sinn der Übung sein, wozu schließlich gehen sie in die Schule? Und wir sind ja nun didaktische Laien. Naja, warten wir es ab, ich hoffe mal, beim Jüngeren gibt es sich auch noch. Er ist überall gut bis sehr gut auf dem Gymnasium gestartet, nur in Deutsch tut er sich sehr schwer - und ist damit nicht der Einzige: die Lehrerin meinte schon im Elterngespräch, ihrer Meinung nach ziehen die Grundschulen geradezu eine Generation von Analphabeten heran. (das ist sicher etwas übertrieben, das Lesen klappt ja oft gut). Vielleicht ist es eine Gemengelage aus vielen Problemen an den Grundschulen, es wird wohl nicht nur an einer Methode liegen, eher vielleicht daran, dass insgesamt zu wenig Zeit und Mühe auf das Schreibenlernen verwendet wird.

    Unser Großer hatte mal eine Zeitlang Nachhilfe und wir haben 20 € gezahlt für die Stunde (60 Minuten). Das war ein Lehramtsstudent im höheren Semester, der auch schon einige Unterrichtserfahrung hatte und er kam zu uns ins Haus für diese Stunde. Zudem hat er zwischen den Stunden sich auch noch eine Hausaufgabe schicken lassen und korrigiert. Insgesamt fand ich den Stundenlohn gemessen am Aufwand und der Qualifikation eher niedrig.

    So, nochmal nachgedacht.


    Das sind aber alles Strategien, BEVOR man hintendran hängt. Was mach ich denn, wenn das Spiel schon in vollen Gang ist. Wie holt man auf?

    In erster Linie durch Glück, würde ich sagen. Kommst Du ein paar Runden lang nicht auf die teuer bebauten Felder des Mitspielers, der aber dafür auf deine, kann sich das Blatt nochmal wenden, ansonsten ist es sehr schwer, wenn dein Mitspieler eben das größere "Monopol" hat. "Wer hat, dem wird gegeben", das ist schon ein sehr zutreffender Spruch bei Monopoly. Leider macht das Spiel daher acuh irgendwann nicht mehr so richtig Spaß, wenn die Mitspieler alle schon mehr oder weniger pleite sind, finde ich ;). Und mit den Kindern spiele ich es gar nicht gerne, irgendeiner heult immer#haare


    Sinnvolle Strategien können sein, irgendwie noch zu investieren auf den Grundstücken, deren Wert und Miete sich damit erhöht. Also ggf. unbebaute und unbebaubare Grundstücke wie Wasserwerke und Bahnhöfe beleihen und dafür Grundstücke bebauen. Möglichst schnell den Sprung von jeweils 2 auf 3 Häuser schaffen, da erhöhen sich dann die Mieteinnahmen noch einmal überproportional. Bereit sein, Risiken einzugehen und kein Geld "zurücklegen", sondern anlegen.


    In der Anfangsphase finde ich persönlich es meist am erfolgsversprechendsten, auf die orangenen Straßen zu setzen (Berliner,...), haben m.E. das beste Preis-Leistungsverhältnis... Auch die hellblauen sind gut, wenn man früh diesen Straßenzug bekommt und bebauen kann, da recht günstig. Mit Turm- und Badstraße habe ich hingegen noch nciht so gute Erfahrungen gemacht.

    Was ist denn anders als erwartet, das brutto oder das netto?

    Vom Gehalt gehen neben Steuern und Sozialabgaben noch Beiträge für die Zusatzrente und ggf. für Jobticket o.ä ab, vielleicht macht das den Unterschied zum Ergebnis eines Brutto-Netto-Rechners im Netz aus.

    Es gibt eine Seite oeffentlicher-dienst . info, da kannst du die ganzen Bruttosummen der verschiedenen Tarife sehen (und auch das Netto ausrechnen).



    Edith: hat sich überschnitten. Schau Mal auf dieser Internetseite zu den öffentlichen Dienst Tarifen, da kannst du auch prozentual ausrechnen für die Arbeitszeit. Ansonsten morgen fragen, klärt sich bestimmt auf.

    Nein, wir schaffen es nicht. #yoga

    Fühl Dich getröstet, wenn ich darf. Ihr habt soweit ich das sehe gerade auch eine wirklich etxrem harte Krankheitswelle. Ich erinnere mich noch ganz vage an diese Zeit mit unserem Großen. Ich wünsche euch baldige gute Besserung und mehr Schlaf. Möglichkeiten, dass einer oder beide einige Wochen /Monate beruflich aussetzen können, habt ihr schon geprüft?

    Bei lilu geht‘s ja jetzt erstmal darum, das Dinosaurier-Diplom fertig zu kriegen. Und da würde ich auch sagen: das muss irgendwie gehen mit Mann und Großeltern. Wenn das mal geschafft ist, sind die Kinder wieder etwas älter, die Perspektive eine andere, weil dieser Diplom-Berg endlich überwunden ist. Dann kann man neu puzzeln.

    Würde ich auch so sehen; nicht zu weit und zu schwarz in die Zukunft blicken, aber absolut priorisieren, dass dieses Diplom noch abgeschlossen werden kann. Über alles andere würdest Du dich sicher in einigen Jahren sehr ärgern, weil es vermutlich nicht so leicht sein wird, mit den ganzen jetzt schon erworbenen und sicher zum Teil mühsam erarbeiteten Studienleistungen noch sinnvoll etwas anzufangen (ich vermute, es wäre eher schwierig, nun zu pausieren und später dann auf das B.A. / M.A. -System umzusatteln und alles angerechnet zu bekommen? Diplom ist ja auch eher gleichwertig mit dem M.A. oder beim ein oder anderen Arbeitgeber sogar noch höher angesehen; wenn dann später nur ein B.A. erworben werden könnte, wäre das doch ein großer Verlust).

    Kann dein Mann für die Endphase des Studiums die Arbeitszeit reduzieren? Wäre kurzfristig zwar ein finanzieller Einschnitt, langfristig aber im Hinblick auf die berufliche Entwicklung beider sinnvoll. Dies gilt sicher dann auch später für den Jobeinstieg mit Probezeit etc.

    Wir hatten einen relativ großen Abstand zwischen den Kindern und damit nie zwei Kleinkinder parallel. Unser Großer war als Kleinkind sehr infektanfällig (Bronchitis, Mittelohrentzündung), das hat uns viel Kraft gekostet und war nur möglich wegen flexibler Arbeitszeiten auch von zu Hause aus. Der Kleine ist gesundheitlich viel robuster, aber war ein anhängliches Kleinkind; beide gingen zwar früh in Betreuung, aber nie in ganztägige Betreuung, die jetzt z.B. 8 Stunden oder mehr am Tag umfasst hätte.

    Der (finanzielle!) Preis dafür war hoch, hat doch mein Mann als Selbständiger auch immer sehr viel Betreuung übernommen, ohne dass der Verdienstausfall irgendwie ausgeglichen wurde. Dafür sind wir jetzt zumindest beide einigermaßen im Beruf etabliert; finanziell ist das für die Familie nicht unbedingt lohnender als wenn man auf eine Einverdienerkarriere setzt, glaube ich, aber im Falle von Scheidung, Krankheit etc. ist das Risiko der Verarmung des Nichtverdienenden so doch geringer. Insofern bin ich da doch auch bei Talpa , es ist schon auch eine Frage der Prioriäten, wie man das innerfamiliär löst. Aber Myrte gebe ich auch absolut Recht, ganz reibungslos geht es selten, manchmal ist es je nach beruflicher Flexibilität und (gesundheitlicher) Konstitution der Kinder sogar ausgesprochen schwer und ein quantitativer Ausbau von Kitaplätzen ist nur ein Baustein der Förderung besserer Vereinbarkeit, der allein in den meisten Familien keine doppelte außerhäusige (Vollzeit-)tätigkeit möglich macht. Schule ist dann nochmal ein eigener Punkt, aber bis dahin tut sich ja vielleicht auch noch etwas im Betreungsangebot.

    Realtiv neu erschienen ist von Martina Winkler, Kindheitsgeschichte (2017). Das ist eine einführende, relativ gut verständliche Darstellung vom Mittelalter bis heute mit zahlreichen weiteren Literaturhinweisen, die sich u.a. auch (kritisch) mit dem hier schon genannten Ariès auseinander. Dann gibt es z.B. noch den Sammelband von Baader/Eßer, Kindheiten in der Moderne, der mit der Frühen Neuzeit beginnt; das wären jetzt so 2 Literaturhinweise, mit denen ich beginnen würde.

    M.E. sind hier in der Gegend ca. 12 € oder mehr üblich bzw. auch angemessen, die so aber bei der Reinigungskraft ankommen, also plus ggf. Arbeitgeberanteil, damit wären das wohl insgesamt knapp 15 € inklusive aller Arbeitgeberabgaben bzw. so direkt an die Reinigungskraft, falls sie auf Rechnung arbeitet als Selbständige. Der Helpling-Stundensatz ist m.E. daher sich etwas zu niedrig angesetzt, zumal davon ja noch Provision abgeht. Warst du grundsätzlich mit Helpling zufrieden, hat das gut funktioniert mit der Vermittlung und Abwicklung?