Beiträge von Denise Both

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das Team von Rabeneltern.org

    Liebe Roxy,


    sorry, ich habe aus Versehen deine Doppelpostings falsch gelöscht.


    So wie ich es deiner Anfrage entnehme, solltest Du auf keinen Fall mehr oder weniger aggressiv und blind selbst an deiner Brust "herumstochern" sondern unbedingt eine zweite ärztliche Meinung einholen, was da wirklich los ist.


    Schick mir doch mal per PN wo Du in der Schweiz wohnst, dann kann ich schauen, ob ich dir eventuell eine Empfehlung für dich habe.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Stefanie,


    ich habe nun sehr lange nachgedacht und mit Kolleginnen beraten, was ich dir antworten kann.


    Du schreibst, dass deine Kleine bis zu 25 Mal pro Nacht aufwacht, das würde bedeuten, dass sie durchschnittliche Schlafphasen von etwa 15 Minuten haben müsste (wenn wir mal von acht Stunden "Nachtschlaf" ausgehen). Das ist nicht nur anstrengend, sondern bedenklich, für alle Beteiligten. Auch was Du sonst beschreibst, lässt mich sehr stark daran zweifeln, dass das Programm nach Gordon für euch ein geeigneter Weg ist. Ich denke vielmehr, dass ihr eine sehr individuelle und persönliche Beratung und Begleitung braucht, die ich über das Forum in keinem Fall leisten kann und die auch über eine reine Stillberatung hinaus geht. Dennoch kann eine Kollegin vor Ort eine erste Ansprechpartnerin sein, denn sie kennt sich in der Regel mit den Möglichkeiten und Fachleuten in deiner Umgebung aus und kann euch Tipps und Adressen für weitere Anlaufstellen geben.


    Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).


    Trau dich ruhig und wende dich an eine Kollegin.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Aro,
    aus der Ferne ist es immer schwierig, die Ursache für ein solches Problem zu erkennen, aber deiner Beschreibung nach könnte es sein, dass sich da etwas in der Brust "eingenistet" hat, was nicht hingehört. Es könnte sein, dass es ein Soorproblem ist. Um nun wirklich eine wirkungsvolle Behandlung für dich zu finden, solltest Du unbedingt zu deiner Ärztin oder deinem Arzt gehen und die Brust genau anschauen lassen.


    In deiner Signatur habe ich gesehen, dass Du aus der Nähe von Freiburg (im Breisgau?) kommst. Schick mir doch mal per PN deinen genauen Wohnort, vielleicht kann ich dir eine Adresse geben, wo Du dich hinwenden kannst.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Orange,


    Muttermilch enthält Histamin, allerdings konnte ich keine klare Aussage finden, in wie weit sich der Histamingehalt der Muttermilch durch die Ernährung beeinflussen lässt. Gleichzeitig enthält Muttermilch allerdings auch das Enzym Histaminase, das Histamin abbaut (Goldman AS, Thorpe LW, Goldblum RM et al: Anti-inflammatory properties of human milk, Acta Paediatr Scand 75:689, 1986).


    Im Alter deiner Tochter besteht die Möglichkeit, dass ihre Fähigkeit Laktase zu bilden zunehmend nachlässt und sie möglicherweise keine Laktose mehr verträgt, so dass es theoretisch sein kann, dass ihre Bauchprobleme daher rühren. Doch bevor man jetzt wild spekuliert, gehst Du am besten mit deiner Tochter zur Kinderärztin/Arzt und lässt abklären, was hinter den Beschwerden steckt.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Oktober,


    ja, (fast) überall steht, dass eine Mahlzeit nach der anderen ersetzt werden soll, dabei heißt es doch BEI-Kost und nicht ERSATZ-Kost. Der Gedanke beim Ersetzen ist eben der, dass möglichst bald vollständig abgestillt sein sollte, was aber in der Regel ja gar nicht gewünscht bzw. wünschenswert ist, denn nicht umsonst wird das Stillen auch deutlich über das erste Lebensjahr hinaus empfohlen. Studien haben belegt, dass die Einführung von neuen Nahrungsmitteln "unter dem Schutz des Stillens" sich auf die langfristige Gesundheit des Kindes positiv auswirkt.


    Es ist also sogar sinnvoll, sich von dem Gedanken zu lösen, dass das Stillen durch eine bestimmte Anzahl von Mahlzeiten pro Tag ersetzt werden müsse. BEI-Kost ersetzt die Muttermilch zunächst einmal nicht, sondern ergänzt sie. Du kannst deinem Kind mehrmals täglich Beikost anbieten und es ansonsten weiterhin nach Bedarf stillen. Die Beikost muss auch keineswegs immer püriert oder breiförmig sein, auch stückige Kost und Fingerfood sind durchaus möglich, manche Kinder ziehen diese sogar Brei vor.


    Ausführliche Informationen und praxisnahe Tipps zum Thema Beikost und Ernährung findest Du in "Babyernährung gesund und richtig" von Gabi Eugster, vielleicht magst Du da mal reinschauen.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Binfairliebt,


    Abpumpen ist eine Kunst, die wie das Stillen, gelernt und geübt werden muss und der schlimmste Feind des erfolgreichen Abpumpens ist Druck.


    Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn Du dich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kannst, in der Du so wenig wie möglich gestört wirst und dich entspannen kannst. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Erinnere dich an die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs oder andere Entspannungsmöglichkeiten.


    Hast Du eine Pumpe die zu dir und deinen Bedürfnissen passt? Es gibt ziemliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen und Herstellern und selbst wenn eine Pumpe von einem guten Hersteller ist und von vielen Frauen mit großem Erfolg eingesetzt wird, muss das nicht heißen, dass es DIE Pumpe für dich ist.


    Ein Punkt der nicht vergessen werden darf: Keine Pumpe kann die Brust so effektiv stimulieren und entleeren wie ein Baby und - wie schon erwähnt - nicht jede Pumpe wirkt bei jeder Frau gleich. Manchen Frauen ist allein der Gedanke an eine Pumpe so unangenehm, dass sie durch Abpumpen keine oder nur sehr wenig Milch aus der Brust gewinnen können. In diesem Fall kann durch das Ausstreichen der Brust mit der Hand unter Umständen ein besseres Ergebnis erzielt werden. Es gibt allerdings auch Frauen, die trotz einer reichlichen Milchmenge weder mit einer Pumpe noch durch Handausstreichen mit gutem Erfolg Milch aus ihrer Brust entleeren können.


    Am besten lässt Du dich von einer Kollegin vor Ort sowohl zum Abpumpen als auch zur Muttermilchgewinnung per Hand ausführlich beraten.Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Fairytale,


    ja, es ist möglich, mit nur einer Brust zu stillen, Zwillinge haben ja rein rechnerisch auch nur eine Brust pro Kind zur Verfügung und dennoch können sie ausschließlich gestillt werden. Es gibt auch gar nicht so wenige Frauen, die aufgrund einer Brustbevorzugung (entweder von der Mutter oder dem Kind) nur mehr einseitig stillen und die andere Seite abgestillt haben.


    Es kommt ja letztlich nicht darauf an, dass ein Kind eine bestimmte Milchmenge aus einer Brust trinkt, sondern vielmehr ist wichtig, dass die Gesamtmenge passt. Die möglicherweise bzw. wahrscheinlich im Laufe der Zeit sehr sichtbare Größendifferenz zwischen den beiden Brüsten beim einseitigen Stillen bzw. der deutlichen Bevorzugung einer Brust wird sich einige Zeit nach dem Abstillen wieder ausgleichen. Bis dahin kann dieses doch eher kosmetische Problem durch kaschierende Kleidung oder eventuelles Ausstopfen des BHs an der kleineren Seite angegangen werden.


    Liebe Grüße
    Denise

    Liebe Flitzpiepe,


    "Flasche nimmt er ohne Probleme" - ich fürchte, genau das ist das Problem. Dein Kind ist daran gewöhnt, dass es entweder durch den starken Milchspendereflex oder durch die ohne (große) Anstrengung aus der Flasche fließende Milch quasi die "gebratenen Tauben in den Mund bekommt". Deshalb kennt dein Flitzebaby es nicht, dass man etwas dafür tun muss, dass Milch aus der Brust kommt und ist verständlicherweise (denn wer macht sich schon gerne anstrengende Arbeit, wenn es auch anders geht) unruhig an der Brust, sobald die Milch erarbeitet werden muss.


    Die Lösung in einer solchen Situation heißt wohl kaum mehr Flasche, sondern eher im Gegenteil, das deutliche Reduzieren des Flaschengebrauchs, und wenn Flasche, dann mit einem Sauger, aus dem die Milch nicht leicht und schnell, quasi von alleine, herausfließt. Ich denke, dass Du dir da unbedingt nochmals direkte und persönliche Hilfe bei einer Kollegin vor Ort suchen solltest.


    Adressen von Stillberaterinnen finden sich im Internet unter:


    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Falls Du niemanden in deiner Nähe findest, kannst Du mir auch eine PN mit deiner Postleitzahl schicken und ich kann nachschauen, ob ich zufällig noch eine Kollegin in deiner Gegend kenne.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Talpa,


    schau mal da http://www.amazon.de/Stillen-kompakt-Diagnostik-Therapie-Stillberatung/dp/3437274600/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1370083748&sr=8-1&keywords=stillen+kompakt#reader_3437274600 das mittlere Bild sieht doch ziemlich ähnlich aus.


    Ich denke, dass es sich auch bei dir um ein „weißes Häutchen“ oder „weißes Bläschen“ handelt..

    Die Theorien über die Entstehung solcher Bläschen sind nicht ganz einheitlich, doch es könnte sein, dass der epidermale Wachstumsfaktor eine Rolle spielt. Es gibt einen ziemlich deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von solchen Bläschen und Stress und deshalb ist es ganz wichtig, dass Du versuchst, Stress und Belastungen so weit wie irgend möglich zu reduzieren.



    Im akuten Fall hat sich die folgende Vorgehensweise bewährt: warme Kompressen auflegen, um das Bläschen (bzw. die Blockade) zu erweichen und dann sofort dein Kind an die Brust anlegen. Dabei musst Du unbedingt auf eine gute Stillhaltung und korrektes Ansaugen achten. Die Wärme der Kompresse führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den eventuell festsitzenden Pfropfen (der beim Rauskommen wie ein dünnes Spaghetti oder ein Sandkorn aussehen kann) durchgängig werden kann. Ein Häutchen über dem Milchgang, wird sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden und beim Stillen aufreißen.

    Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen.

    In manchen Fällen ist tatsächlich eine Eröffnung notwendig, was Du auch gemacht hast. Allerdings wird empfohlen, dass eine Fachkraft eröffnet und nicht "blind" herum gedrückt, gekratzt oder gestochert wird. Um die Wundheilung nach dem Eröffnen des Bläschens zu fördern, können die gleichen Vorgehensweisen wie bei wunden Brustwarzen empfohlen werden. Feuchte Wundheilung mit Hilfe von hochgereinigtem Lanolin verhindert eine feste Schorfbildung und weitere Probleme.

    Zusätzliche Maßnahmen, die neben Ruhe helfen können, sind häufiges Anlegen, Veränderung der Ernährungsgewohnheiten (weitgehender Verzicht auf gesättigte Fettsäuren) sowie auch die von dir erwähnte zusätzliche Einnahme von Lecithin und Vitamin C. Die Milch fließt dann wohl "besser".


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Talpa,


    kannst Du vielleicht ein Foto machen und mir an meine E-Mail-Adresse schicken?


    Dann könnte ich es an meine Kollegin (ev. auch eine andere, als die, die Du bereits kennst) schicken und mit ihr darüber diskutieren, was Du tun kannst, bzw. wo wir dich diesmal "hinjagen".


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Nicole,


    ich denke es gibt hier zwei Punkte, die unterschieden werden müssen: Abstillen, weil Du in absehbarer Zeit nicht mehr stillen möchtest und der Beginn des Krippenbesuchs deiner Tochter.


    Es ist keineswegs so, dass ein Kind, das in die Krippe, den Kindergarten oder zu einer Tagesmutter geht, deshalb abgestillt werden muss. Unzählige gestillte Kinder (auch bereits kleine Babys) werden zeitweise von anderen Personen als der Mutter betreut und erhalten während sie nicht mit der Mutter zusammen sind - je nachdem wie alt sie sind und für welchen Weg sich die Mutter entschieden hat - abgepumpte Muttermilch, künstliche Säuglingsnahrung oder Beikost. Nicht selten empfinden gerade berufstätige Mütter es sogar als sehr positiv, dass die ihre Kinder weiter stillen, denn das Stillen bietet – abgesehen von den gesundheitlichen Vorteilen – eine gute Möglichkeit, „Oasen der Ruhe und Zweisamkeit“ in den oft hektischen Alltag zu bringen.


    Und auch Kinder, die bei ihrer Mutter mehr oder weniger ausschließlich an der Brust einschlafen, können auf andere Weise in den Schlaf begleitet werden, wenn die Mutter nicht da ist. Kinder können sehr gut unterscheiden, dass in unterschiedlichen Situationen unterschiedliche Vorgehensweisen üblich sind. Allerdings ist es nicht selten so, dass die Kinder "nicht einsehen", warum sie auf das Gewohnte verzichten sollen, wenn die Mutter in der Nähe ist. So kann es sein, dass ein Kind sehr gut mit dem Vater schläft und auch wieder einschläft, wenn die Mutter nicht verfügbar ist, aber sobald es merkt, dass die Mutter da ist, sehr vehement nach ihr verlangt. Manchmal müssen wir Mütter da einfach ein bisschen mehr Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Kinder (und Partner:-)) haben.


    Der wichtigste Punkt beim Abstillen ist der, dass DU absolut sicher und überzeugt sein musst, das Richtige zu tun. Du selbst musst in deiner Entscheidung dazu klar und eindeutig sein, denn deine eventuellen Zweifel bleiben dem Kind nicht verborgen. Nur wenn Du selbst sicher bist, dass Du nicht mehr stillen willst und wirst, dann kann Abstillen funktionieren.


    Sprich mit deinem Kind darüber, dass eure gemeinsame Stillzeit dem Ende zu geht. Wenn Du dir in deinem Entschluss sicher bist, dann wird dein Kind zwar dennoch mit Trauer reagieren, aber ihr werdet gemeinsam einen Weg finden, mit der Trauer umzugehen. Dein Kind muss sicher spüren, dass Du ihm zwar die Brust entziehst, aber weiterhin für es da bist und es liebst. Aus diesem Grund sind die Vorschläge zur Trennung von Mutter und Kind unsinnig und außerdem gibt es nicht wenige Kinder, die nach einer solchen Trennung erst recht nach der Brust verlangen – was macht frau dann?


    Probier doch mal die Politik der kleinen Schritte. Verkürze die Stillzeiten, statt sie gleich ganz ausfallen zu lassen. Führe Regeln für das Stillen ein (nur wenn es dunkel ist, nur wenn wir beide alleine sind, nur wenn wir beide im Bett sind usw.). Zum Verkürzen kannst Du z.B. mit deiner Kleinen ausmachen, dass sie so lange an der Brust trinken darf, bis Du rückwärts von 50 auf 0 gezählt hast oder bis zwei Strophen von einem Lied gesungen sind o.ä. Allmählich wird dann nur mehr von 40 abwärts gezählt oder nur mehr eine Strophe gesungen usw. Das mag dir jetzt als Vorgehensweise für ein Kind unter einem Jahr seltsam vorkommen, aber auch so kleine Kinder verstehen mehr, als wir oft glauben.


    Zum anderen kannst Du deinen Partner oder die Großmutter mehr einbinden. Da beide nicht stillen können, müssen sie andere Strategien entwickeln, um die Kleine in den Schlaf zu begleiten und wie schon gesagt, Kinder kommen in der Regel sehr gut damit klar, dass Papa/Großmutter/Tagesmutter/Erzieherin eben andere Fähigkeiten und Methoden hat als Mama.


    Folgemilch ist ganz generell nicht notwendig, als Muttermilchersatz kommen entweder eine Pre-Nahrung oder, wenn das Kind schon etwa ein Jahr alt ist, normale Vollmilch in Frage. Beides kann deine Tochter auch aus einem Becher trinken. Je nachdem wie ausgeprägt das Saugbedürfnis deines Kindes noch ist, wird es allerdings etwas als Saugersatz benötigen. Doch das ist auch etwas, was von Kind zu Kind verschieden ist und ihr einfach auf euch zukommen lassen müsst.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Leanida,


    es ist vollkommen normal, dass Brüste unterschiedlich sind und es sagt überhaupt nichts über die spätere Stillfähigkeit der Frau aus, ob in der Schwangerschaft bereits aus beiden Brüsten gleich viel Milch, unterschiedlich viel oder gar keine Milch austritt. Zur Vorbereitung auf das Stillen musst Du jetzt nichts tun, außer dich über das Stillen (korrektes Anlegen, frühzeitiges und häufiges Anlegen nach der Geburt, Stillen nach Bedarf usw.) zu informieren. Keinesfalls musst Du deine Brust "trainieren". Dazu ist neben einem Stillbuch der Besuch einer Stillgruppe bereits vor der Geburt sinnvoll.


    Adressen von Stillberaterinnen finden sich im Internet unter:


    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).

    Ausführliche Informationen zu den Themen „Vorbereitung auf das Stillen“ und „Korrektes Anlegen“ findest Du z.B. auch in dem von Gabi Eugster und mir herausgebrachten Buch „Stillen gesund und richtig“.

    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Freda,


    das klingt alles andere als angenehm. Um nun wirklich eine wirkungsvolle Behandlung für dich zu finden, solltest Du unbedingt zu deiner Ärztin oder deinem Arzt gehen und die Brust genau anschauen lassen. Es kann sein, dass es sich bei dir um eine Soorinfektion handelt, es kann aber auch andere Gründe für die Schädigung deiner Brustwarzen geben und vor allem kann es auch sein, dass es zunächst "nur" wunde Brustwarzen waren, auf die sich dann ein Soor und anschließend auch noch weitere Keime "draufgesetzt" haben. Aus der Ferne kann das niemand erkennen und deshalb führt kein Weg an einem Arztbesuch vorbei.


    Sollte es tatsächlich Soor sein, ist es ganz wichtig, dass sowohl Du als auch dein Kind (auch wenn bei ihm keine Symptome sichtbar sind) konsequent und lange genug (d.h. auch noch nach dem Verschwinden der Symptom einige Zeit weiter behandeln) behandelt werden.


    Gerade bei Soorinfektionen ist eine gute Hygiene sehr wichtig, denn diese netten kleinen Organismen können sich sehr leicht weiter verbreiten und auch immer wieder neu einnisten. Das bedeutet, dass häufiges Händewaschen angesagt ist und Du die Brust nach jedem Stillen mit klarem Wasser abspülen solltest. Das sonst bei wunden Brustwarzen empfohlene Antrocknenlassen der Milchrest sollte unbedingt unterlassen werden. Die Milchreste bieten für Candida ein ideales Milieu.
    Außerdem am besten Einmalstilleinlagen verwenden, eventuell auch Einmalwaschlappen usw. und ansonsten nur kochfeste Wäsche.
    In wie weit sich eine solche Pilzerkrankung tatsächlich über die Ernährung beeinflussen lässt, wird sehr kontrovers diskutiert.


    Falls das Stillen zu schmerzhaft ist, kann eine vorübergehende Stillpause, in der Du abpumpst oder ausstreichst sinnvoll sein. Die dabei gewonnene Milch kannst Du deiner Kleinen direkt geben, sie sollte aber nicht eingefrorene und später verfüttert werden.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Tragemaus,


    ich kann und darf keine Empfehlung für ein bestimmtes Medikament abgeben. Fakt ist, dass Gyrasehemmer in der Stillzeit möglichst gemieden werden sollten, und wenn doch eine Behandlung mit einem Mittel aus dieser Wirkstoffgruppe ungedingt notwendig ist, dann gibt es welche, die den Vorzug vor dem von dir genannten Präparat haben.


    Ob jedoch bei dir genau das gleiche Medikament - wenn überhaupt ein Antibiotikum verordnet werden muss, denn erst einmal muss ja eine Diagnose von deiner Ärztin gestellt werden - zum Einsatz kommen könnte oder gar muss, kann nur deine Ärztin entscheiden und der gegenüber solltest Du auf jeden Fall ehrlich sein und sagen, dass Du stillst. Nur wenn deine Ärztin weiß, dass Du stillst, kann sie dich an deine persönliche Situation angepasst behandeln und das für deine Ekrankung unter Berücksichtigung des Stillen bestgeeignete Medikament heraussuchen, das dann auch die geringsten Risiken für dein Kind mit sich bringt.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Zilke,


    wie Sie auf der Seite der Embryotox gesehen haben dürften, verlangt keines der genannten MEdikamente eine Stillpause. Dies gilt umso mehr, als Ihr Kind kein Neugeborenes oder Baby mehr ist und zudem nicht mehr ausschließlich Muttermilch erhält, so dass eventuell die Muttermilch übergehende Medikamentenmengen, die bis zu deinem Kind übergehen sehr, sehr gering sind.


    Die Brust ist keine in sich abegschlossenes System, sondern es findet auch mit der bereits gebildeten Milch in gewissem Maß ein Austausch statt, der allerdings für verschiedene Subsanzen unterschiedlich ausgeprägt ist.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Prisca,


    es gibt die berühmte Faustregel: Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird mindestens so oft gestillt, ist andere Milchnahrung und auch kein Milchbrei, Flaschennahrung oder Vollmilch nötig.


    Bis vor gar nicht langer Zeit wurde davon abgeraten, Kindern im ersten Lebensjahr Vollmilch zu geben, weil man hoffte, auf diese Weise Allergien entgegen zu wirken. Inzwischen gilt diese Empfehlung als überholt und Kinder können ab etwa sechs Monaten Vollmilch erhalten - allerdings in Maßen und zunächst auch nicht als Trinkmilch, sondern im Brei. Allerdings gilt nach wie vor, dass ein ausreichend häufig gestilltes Kind keine Kuh(voll)milch benötigt.


    Viele Tipps und gute Informationen zum Thema Beikost findest Du in dem Buch „Babyernährung gesund und richtig“ von Gabi Eugster, vielleicht magst Du da mal reinschauen.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Mupfelpuh,


    Stress kann tatsächlich dazu führen, dass Kinder unruhig sind, aber bei euch denke ich nicht, dass es der Hund eine Rolle spielt, sondern eher die Tageszeit. An das Bellen eurer Hündin dürfte dein Kind sogar gewöhnt sein, denn erhatsie ja bereits gehört - wenn auch gedämpft-, als er noch bei dir im Bauch war. Der Fencheltee ist übrigens auch nicht selten ein Grund für Bauchprobleme bei Babys, was ein weiterer Grund ist, dass es besser ist darauf zu verzichten. Auch sollten stillende Mütter Fencheltee nur in Maßen trinken, denn im Übermaß genossen kann er beim Kind zu Bauchproblemen bis hin zu Durchfall auslösen.


    Doch nun zurück zum eigentlichen Thema: Das was Du da beschreibst, ist sehr typisch für ein kleines Baby und in der Regel kein Anzeichen dafür, dass das Kind nicht genügend Milch bekommt oder extrem gestresst ist. Es ist auch ganz normal, dass im Tagesverlauf die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten kürzer werden und für das abendliche Dauerstillen gibt es sogar einen eigenen Begriff: Clusterfeeding. Clusterfeeding bedeutet, das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding ist absolut normal für kleine Babys.


    Nun kommt bei euch dazu, dass dein Kind an spätem Nachtmittag/frühen Abend sehr unruhig ist. Auch das ist nicht ungewöhnlich und lässt sich meist darauf zurückführen, dass die Kinder das, was sie am Tag erlebt haben, verarbeiten müssen. Die Kinder sind so aufgedreht, dass sie keine Ruhe finden und die Mütter sind durch die unruhigen Kinder ebenfalls beunruhigt, so dass sich die Situation oft hochschaukelt. Und damit sind wir bei einem ganz wichtigen Punkt: Je intensiver die Mutter sich bemüht, das unruhige Kind zu beruhigen – und dabei selbst mit Schweißausbrüchen kämpft – um so unruhiger wird die ganze Situation. Die Mutter versucht das Kind mit „allen Mitteln“ zu besänftigen, zweifelt daran, dass das Kind satt ist (nach den ersten vier Wochen ist es absolut kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn ein Kind an seinen Händen saugt) und statt, dass irgend eine der (vielen) ausprobierten Beruhigungsstrategie hilft, wird die Lage zunehmend angespannter.


    Der Knackpunkt ist, dass der Kreislauf, in dem sich Mutter und Kind befinden und sich gegenseitig immer weiter hochschaukeln, durchbrochen werden muss. Also nicht mit allen Tricks versuchen, das Kind doch zum Stillen zu bringen, auch wenn es da gar nicht mehr mag oder „alles was einem einfällt“ ausprobieren, um das Kind zu beruhigen. Ruhe, Gelassenheit und das berühmte „Weniger ist mehr“ sind Mittel der Wahl. Das kann manchmal auch dadurch heißen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter, der Vater oder ein anderer liebevoller Mensch es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt.


    In einer der älteren Ausgaben des „Handbuch für die stillende Mutter“ von LLL wird da so schön beschrieben, als „Omastunde“. Gemeint ist damit, dass die Mutter jemanden braucht – in der früheren Großfamilie eben die Großmutter – die das Kind dann wiegen und beruhigen kann und selbst den Abstand hat, den die Mutter eben nicht hat.Ich kenne übrigens mehr als eine Mutter/Elternpaar, die in dieser Situation das Kind ins Auto gepackt haben und eine Runde gefahren sind. Nicht gerade umweltfreundlich diese Methode, kann aber sehr wirkungsvoll sein. Ein flotter Spaziergang im Tragetuch kann auch sehr beruhigend wirken - und da würde sich dann auch euer vierbeiniges Familienmitglied freuen.


    Die gute Nachricht dabei: Es wird sicher nicht mehr lange dauern, dann habt ihr diese anstrengende Phase überstanden.


    Liebe Grüße
    Denise

    Liebe Marenka,


    bitte bei akuten Problemen immer nach direkter Beratung bei einer Kollegin suchen. s. Wichtiger Hinweis! "Wie ihr außerdem sicher schon bemerkt habt, bin ich nicht jeden Tag hier im Forum. Eine Antwort kann also schon ein paar Tage dauern" - und auch "schubsen" hat keinen beschleunigenden Einfluss.


    Was nun deine Frage betrifft, kommt es darauf an wie und wo und in welcher Dosierung Progesteron zur Anwendung kommt. Ohne ärztliche Beratung ist es in keinem Fall sinnvoll irgendwelche Hormonpräparate anzuwenden, deshalb ist es am Besten, wenn Du mit deiner behandelnden Ärztin/Arzt sprichst, was in deiner Situation sinnvoll und mit dem Stillen zu vereinbaren ist.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Lapin,


    die beste Methode den Grundstein für ein gesundes Essverhalten zu legen besteht darin, das Kind entscheiden zu lassen wann es wieviel Hunger hat. Dein Kind weiß selbst am besten wie oft es essen mag. Und die Idee, dass ein Kind nachts durchschlafen müsse und nichts zu essen oder zu trinken brauche, beruht nicht auf irgendwelchen bewiesenen gesundheitlichen Vorteilen für das Kind, sondern darauf, dass es für die Eltern angenehmer ist, ein durchschlafendes Kind zu haben. Noch dazu, wenn es dich nicht stört, gibt es keinen Grund, dass Du deinem Kind nachts die Brust vorenthältst.


    Du schreibst, dass deine Menstruation wieder eingesetzt hat. Das kann tatsächlich einen Einfluss auf das Stillen haben.


    Die große Frage die sich jetzt stellt lautet deshalb: Hat der Milchspendereflex tatsächlich nicht eingesetzt oder hast Du das Einsetzen des Milchspendereflexes lediglich nicht mehr wahrgenommen?


    Es ist nämlich recht häufig so, dass Frauen den Milchspendereflex nur zu Beginn der Stillzeit oder sogar überhaupt nie wahrnehmen, er aber trotzdem einsetzt. Es kann aber auch sein, dass - wie es bei einigen Frauen der Fall ist - tatsächlich beim Einsetzen der Menstruation vorübergehend die Milchproduktion zurückgegangen ist und das Kind dann ungehalten reagiert.


    In beiden Fällen ist der schlimmste "Feind" der Mutter, wenn sie unter Druck steht oder sich selbst unter Druck setzt. Dann kann es passieren, dass der Milchspendereflex blockiert wird, die Milch fließt nicht oder nur schlecht, das Kind ist frustriert, die Mutter in Panik und schon sind wir in einem Kreislauf, der unbedingt durchbrochen werden muss, weil es sonst tatsächlich zu einem Rückgang der Milchmenge kommen kann.


    Um diesen Kreislauf zu stoppen, kann es manchmal sinnvoll sein, dass das Baby abzulegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Während das Kind beruhigt wird, schaust dann auch Du, dass Du deine Gelassenheit und Zuversicht wiederfindest.


    Eine gezielte Entspannungsübung (wie Du sie vielleicht im Geburtsvorbereitungskurs gelernt hast) kann helfen, wieder zur Ruhe zu kommen und so die Milch wieder fließen zu lassen. Ein warmes Getränk und liebevolle Zuwendung für dich durch eine vertraute Person, die dir hilft, wieder weniger angespannt zu sein, sind ebenfalls hilfreich, um mit einer solchen Stresssituation zurecht zu kommen. Es gibt auch Frauen, die zur Förderung des Milchspendereflexes recht gut auf Massage reagieren. Damit meine ich zum einen Brustmassage, aber auch Rückenmassage durch den Partner oder einen anderen lieben Menschen. Vielleicht kann dir die Kollegin zeigen, welche Massagetechniken sich als hilfreich erwiesen haben.


    Eine Freundin von mir ist klassische Opersängerin und hat mir erzählt, dass bestimmte Gesangsübungen bei ihr die Milch haben besser fließen lassen. Das dürfte einen Zusammenhang mit der Atmung haben. Vielleicht kennst Du ja eine Atemtherapeutin, die dir diesbezüglich weiterhelfen kann.


    Es ist sicher ein guter Gedanke, wenn Du dich einmal an eine Stillberaterin in deiner Nähe wendest und an einem Stillgruppentreffen teilnimmst. Stilltreffen können nicht nur eine Informationsquelle für Mütter sein, sondern stärken auch die Zuversicht und das Vertrauen in die eigene Stillfähigkeit.


    Stillberaterinnen findest Du im Internet unter http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de(Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).


    Liebe Grüße
    Denise