Beiträge von Denise Both

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Liebe Julebenson,


    Neurodermitis ist eine sehr vielschichtige Geschichte und leider in den seltensten Fällen auf einen Auslöser festzulegen, den man dann "einfach" meiden soll. Es gibt zwar Fälle, in denen eine Umstellung der Ernährung der stillenden Mutter eine Besserung erbringt (bis eine Verbesserung erkennbar wird, können allerdings in Extremfällen sechs Wochen strikter Diät der Mutter erforderlich sein), aber es gibt auch Fälle, in denen die Mutter schlussendlich nur mehr von Wasser und Reis lebt und beim Kind keinerlei Veränderung erkennbar ist. Auch gibt es Fälle, in denen das Abstillen und die Gabe von hochhydrolysierter Nahrung keinen Erfolg hat. Daraus lässt sich folgern, dass Neurodermitis keineswegs immer und ausschließlich durch bestimmte Bestandteile der Nahrung ausgelöst und beeinflusst wird.


    Ich persönlich kenne eine Familie sehr gut, bei der es tatsächlich so war, dass das vollständige Abstillen und die Umstellung auf eine Spezialnahrung durchschlagend geholfen hat. In diesem Fall hatte das Kind aber nicht "nur" Hautprobleme, sondern zusätzlich eine Gedeihstörung und einen bereits sehr schwer geschädigten Darm. Heute kann der Junge (inzwischen schon fast erwachsen) übrigens alles essen.


    Vielleicht ist es für euch eine Möglichkeit versuchsweise Spezialnahrung zu geben und während dieser Versuchsphase die Milchbildung durch abpumpen aufrecht zu erhalten.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Lariya,


    leider hat es mit der Benachrichtigungsfunktion gehakt, so dass ich deine Anfrage erst heute gesehen habe. Ich hoffe, dass sich der Stau inzwischen gelöst und Du keine weiteren Probleme mehr hast.Falls Du nochmals in diese Situation kommen solltest, lautet der allererste Rat von mir genau wie von deiner Ärztin: Ab ins Bett und soviel Ruhe wie möglich.
    Da Staus und Brustentzündungen ein Warnschuss sein können, heißt die Behandlung RUHE, RUHE und nochmals RUHE, häufiges Anlegen des Kindes und dabei gut auf korrektes Anlegen achten. Kühlen nach dem Stillen, ev. Wärme vor dem Anlegen, ist in dieser Situation angesagt. Wenn sich die Brust durch Anlegen alleine nicht gut leeren lässt, sind abpumpen oder Entleerung mit der Hand anzuraten. (Falls das nicht klappt, schnellstmöglich an eine Stillberaterin wenden) Sobald es zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Fieber kommt oder aber sich ein Stau nicht innerhalb von 24 Stunden auflösen lässt, sollte die Brust von einer Ärztin oder einem Arzt angeschaut werden. Das Gleiche gilt auch, wenn die Brustentzündungen so kurz aufeinander wiederkehren, denn dann kann es sein, dass die ursprüngliche Entzündung nicht ausgeheilt ist.


    Zusätzlich halte ich es für sinvoll, dass Du dich mit einer Kollegin vor Ort in Vebrindung setzt und das Trinkverhalten deiner Tochter anschauen lässt. Ein Milchstau bei der Verwendung eines Brusternährungssets kann ein Hinweise darauf sein, dass dein Kind zwar Milch aus dem BES entleert, aber nicht korrekt an der Brust trinkt. Dieser Verdacht wird auch von deiner Aussage "ohne Set trinkt sie an der Brust fast nichts" unterstützt. Möglicherweise braucht ihr ein paar gezielte Tipps, wie sich das Trinkverhalten deiner Tochter verbessern lässt.


    Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Sternblume,


    leider hat es mit der Benachrichtigungsfunktion gehakt, so dass ich deine Anfrage erst heute gesehen habe.


    Häufiges Stillen ist im Alter deiner Kleinen absolut nicht ungewöhnlich. Wichtig ist zunächst einmal, dass sie gut gedeiht - was deiner Beschreibung nach der Fall ist -, ob sie dabei eher kurze oder lange Stillabstände hat, ist meist eine Frage der individuellen Eigenheiten des Kindes. Schnalzende Geräusche beim Stillen können ein Hinweis auf ein Saug- und/oder Anlegeproblem sein, aber ob das bei euch tatsächlich der Fall ist, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Saug- und Anlegeprobleme sind jedoch oftmals mit Problemen bei der Gewichtszunahme und/oder schmerzenden/verletzten Brustwarzen verbunden. Um hier eine fundierte Einschätzung zu erhalten, ist es sinnvoll, dass du dich mit einer Kollegin vor Ort in Verbindung setzt, die dich und dein Kind sehen kann.


    Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).


    Auch das von dir beschriebene "Schimpfen" kann einfach eine Eigenart deiner Kleinen sein, möglicherweise aber auch ein Anzeichen dafür, dass sie - wie Du schon vermutest - Probleme mit dem Milchfluss hat. Auch das lässt sich am besten durch eine direkte und persönliche Stillberatung abklären.


    Trau dich ruhig und wende dich an eine Kollegin.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Anders Artig


    bei dem von dir Beschriebenen könnte es sich um ein "weißes Blöschen/Häutchen" handeln.


    Falls es sich wirklich um einen dadurch überhäuteten Milchgang (weißes Bläschen) handelt kannst Du warme Kompressen auflegen, um das Bläschen (bzw. die Blockade) zu erweichen und dann sofort dein Kind an die Brust anlegen. Dabei musst Du unbedingt auf eine gute Stillhaltung und korrektes Ansaugen achten. Die Wärme der Kompresse führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den eventuell festsitzenden Pfropfen durchgängig werden kann. Das Häutchen über dem Milchgang, wird sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden und beim Stillen aufreißen.


    Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Feuchte Wundheilung mit Hilfe von hochgereinigtem Lanolin verhindert eine feste Schorfbildung und weitere Probleme.


    In manchen Fällen ist tatsächlich eine Eröffnung notwendig, doch das sollte dann durch eine Ärztin oder einen Arzt erfolgen, denn mehr oder weniger "blindes" Stochern kann die Sache noch schlimmer machen.


    Die Theorien über die Entstehung solcher Bläschen sind nicht ganz einheitlich, doch es könnte sein, dass der epidermale Wachstumsfaktor eine Rolle spielt. Es gibt einen ziemlich deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von solchen Bläschen und Stress und deshalb ist es ganz wichtig, dass Du versuchst, Stress und Belastungen so weit wie irgend möglich zu reduzieren. Schau ob Du jemanden findest, der dir etwas abnimmt, nimm wirklich jede Hilfe an.


    Zusätzliche Maßnahmen, die helfen können, sind Ruhe, Häufiges Anlegen, Veränderung der Ernährungsgewohnheiten sowie zusätzliche Einnahme von Lecithin und Vitamin C.


    Liebe Grüße
    Denise

    Liebe Campari,


    gutes Anlegen ist nicht nur wichtig, um Lufschtlucken zu vermeiden, sondern auch um Verletzungen der Brustwarze vorzubeugen. Dazu gehört zum Einen, dass dein Kind seinen Mund weit auf macht beim Ansaugen, zum Anderen aber auch, dass sein Kopf und Körper gut gestützt sind, um eben das Abrutschen und damit das Verlieren der Brustwarze zu verhindern. Insbesondere bei großen und schweren Brüsten ist auch auf ein Abstützen der Brust zu achten, damit nicht zuviel Gewicht auf dem Kiefer des Kindes lastet.


    Dein Kind sollte ansaugen, wenn er den Mund ausreichend weit aufmacht und die Brust korrekt erfasst. Sobald er es anders versucht, nimm ihn ab und fangt neu an. Du kannst ihm auf vormachen, dass er den Mund weit aufmachen soll und ihm dabei sagen „macht weit auf“ oder „offen". Zusätzlich kannst Du das Öffnen des Mundes unterstützen, indem Du die Unterlippe des Kindes mit der Brustwarze berührst. Um den Mund weiter zu öffnen ist es auch möglich, sanft aber fest mit dem Zeigerfinger der Hand, mit der du die Brust abstützt, an dem Kind des Kindes ziehst, sobald es den Mund öffnet. Du kannst den Moment, in dem dein Kind den Mund öffnet zur Unterstützung des weiten Öffnen nutzen, da in diesem Moment die Kiefermuskeln entspannt sind.


    Bei Ansaug- und Anlegeproblemen ist es immer ratsam, eine Kollegin vor Ort direkt zu kontaktieren, da sie sehen kann wie sich dein Kind an der Brust verhält und dann ganz gezielte Tipps geben kann. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Haasekin,



    Herzlichen Glückwunsch!


    Nach dem, was Du beschreibst, hat dein Sohn gelernt, effektiv an der Brust zu trinken.


    Berichte von Frauen, die es durchaus nach sehr langer Zeit geschafft haben, ihr Kind zum "richtigen" Stillen zu bringen oder auch bereits ältere Adoptivkinder an die Brust zu führen gibt es durchaus. Wobei ich dir unbedingt sagen möchte: Du stillst dein Kind seit seiner Geburt, denn Stillen ist mehr als nur der reine Milchtransfer von der Brust in den Mund des Kindes.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Elchmama,


    ojeh, das ist ja der Albtraum für jede Mutter.


    Für den Aufbau der Milchproduktion ist es wichtig in etwa so oft zu pumpen, wie dein Kind trinken würde, also etwa acht Mal in 24 Stunden (dein Kind würde wahrscheinlich noch ein wenig öfter an die Brust wollen, aber acht Mal abzupumpen in 24 Stunden ist ein realistisches Ziel).


    Bei den ersten Pumpversuchen wird die Milchmenge vermutlich nicht über 10 ml hinausgehen, aber sich dann in aller Regel zügig steigern. Frage auch in der Klinik nach einer Stillberaterin, die dich direkt betreuen kann und dir den Umgang mit der Pumpe zeigt.


    Schick mir doch eine PN mit deiner E-Mail-Adresse, dann kann ich dir eine ausfürhliche Anleitung zum Abpumpen zuschicken.


    Alles Gute!


    Denise

    Liebe Mamafrosch,


    sorry, aber bei der Schilderung muss ich mehr als nur ein bisschen schlucken!


    Dein Kind braucht eindeutig mehr Milch und zwar schnell. Bitte wende dich unbedingt an deine Kinderärztin/arzt und eine Kollegin vor Ort. Die Kollegin kann sich genau anschauen, wie sich dein Kind an der Brust verhält und dir dann gezielt Tipps geben, wie Du weiter vorgehen kannst.


    Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).



    Es gibt keinen Weg deine Milch nahrhafter zu machen, selbst schlecht ernährte Mütter haben Milch, die sich nur unwesentlich von der gut ernährter Mütter unterscheidet (und da auch nicht im Kaloriengehalt). Es ist jetzt also wichtig, dein Kind zum vermehrten Trinken zu bringen und parallel dazu wird es wohl erforderlich sein, deine Milchmenge aufzubauen, d.h. mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es notwendig sein, dass Du zusätzlich abpumpst.


    Schau bitte auch mal in deine PNs.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Temple Bar,


    ich hoffe, es geht euch inzwischen schon wieder besser.


    In aller Regel kann davon ausgegangen werden, dass dein Kleiner sobald es ihm besser geht wieder zu seinem vorherigen Stillverhalten zurückkehren wird und deine Brust wird auch recht rasch wieder auf den erneut veränderten Bedarf reagieren. Wichtig ist, dass Du solange dein Kind nicht gut an der Brust trinkt darauf achtest, dass es nicht zu Stauungen kommt, aber das tust Du ja.


    Milch ist weder "schleimig" noch wirkt sie "verschleimend". Dieses Ammenmärchen ist widerlegt:


    Wüthrich B, Schmid A, Walther B, Sieber R. Milk consumption does not lead to mucus production or occurrence of asthma.
    J Am Coll Nutr. 2005 Dec;24(6 Suppl):547S-55S.
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16373...A&linkpos=2&log$=relatedreviews&logdbfrom=pubmed


    Pinnock CB, Graham NM,
    Mylvaganam A, Douglas RM. Relationship between milk intake and mucus production in adult volunteers challenged with
    rhinovirus-2. Am Rev Respir Dis. 1990 Feb;141(2):352-6.
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21541...A&linkpos=3&log$=relatedarticles&logdbfrom=pubmed


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Miriam,


    Dein letzter Satz drückt deine berechtigten Zweifel ja schon aus: Bitte wende dich schnellstmöglich an eine Kollegin vor Ort und an deine Kinderärztin/arzt!


    Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).



    Dein Kind braucht jetzt Nahrung, keinen Tee! Und solange deine Tochter nicht effektiv an der Brust trinkt, muss die Milchbildung bei dir auf andere Weise, durch Abpumpen, angeregt und aufgebaut werden.


    Liebe Grüße


    Denise


    PS: schau bitte auch mal in deine PNs

    Liebe Hochnebel,


    ganz generell sollten Vitamine oder sonstige Nahrungsergänzungen nur dann eingesetzt werden, wenn es einen therapeutischen Grund gibt. Die hochdosierte Einnahme von Vitamin B6 kann sich negativ auf die Milchmenge auswirken, was ein Grund dafür ist, solche Präparate in der Stillzeit eher zu meiden, Schädigungen beim Kind sind nicht beobachtet worden. Im Einzelfall muss abgewogen werden. s. a. http://www.embryotox.de/vitaminb6.html


    lg
    Denise Both

    Liebe Brezel,


    das was Du beschreibst, klingt nach einem sehr starken Milchspendereflex.


    Es kommt gar nicht so selten vor, dass eine Frau einen sehr starken Milchspendereflex hat. Das Kind kann dann beim Einsetzen des Milchspendereflexes das Gefühl haben, dass die Milch es regelrecht "ertränkt" und lässt dann mit mehr oder weniger heftigem Protest die Brust los. Wenn die Milch so "herausschießt", schluckt das Kind oftmals auch recht viel Luft und das macht sich auch nach dem Stillen mit Bauchproblemen und/oder Spucken bemerkbar.


    Wenn das so ist, dann hilft es euch beiden, wenn Du dir die Schwerkraft zu Nutze machst. Das heißt, dass Du dein Kind beim Anlegen höher positionierst als die Brust. Das wird Berg-auf-Stillen genannt und geht recht gut in der sogenannten Australia-Haltung. Bei dieser Stillposition befindest Du dich mit leicht erhöhtem Kopf in Rückenlage. Das Kind liegt mit dem Gesicht nach unten auf dir parallel zu deinem Körper. Bei einem jungen Säugling muss der Kopf des Kindes von der Mutter an der Stirn abgestützt werden.


    Durch die Schwerkraft wird dein Brustgewebe in der Rückenlage zurückgezogen, so dass das Ansaugen für das Kind schwieriger werden kann. Daher ist es günstig, wenn Du die Brust weit genug hinter dem Brustwarzenhof hältst und eventuell das Brustgewebe leicht zusammen drückst.


    Lass dir diese Haltung von einer Kollegin zeigen. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).


    Weitere Tipps sind, dass Du dein Kind unmittelbar nach dem Ansaugen und Einsetzen des Milchspendereflexes kurz von der Brust abnimmst (bitte brustschonend den Saugschluss lösen, sonst leiden die Brustwarzen), die Milch erst einmal fließen lässt (dabei sind Mullwindeln oder kleine Handtücher günstig, um die Milch aufzufangen) und dein Kind erst dann wieder anlegst, wenn der starke Milchfluss nachlässt. Außerdem ist es sinnvoll, das Baby häufiger anzulegen, dann spritzt die Milch unter Umständen nicht ganz so stark. Reagiere wirklich bereits auf die allerersten Hungerzeichen, dann ist dein Kind weniger unruhig und weniger "gierig". Es ist sinnvoll alle künstlichen Sauger wegzulassen, denn das dadurch eventuelle hervorgerufene Saugverhalten kann die Sache noch weiter erschweren. Manche Frauen machen auch gute Erfahrungen damit, das Kind nur jeweils an einer Seite pro Stillzeit anzulegen, aber das musst Du individuell ausprobieren.


    Liebe Grüße
    Denise

    Liebe Anna,


    ich hoffe, es geht dir inzwischen schon besser.


    Nach einer Woche problemlosen Nicht-Stillens ist es relativ ungewöhnlich, dass plötzlich Schmerzen auftreten und es ist auch nicht zwingend, dass die Schmerzen direkt mit dem Abstillen in Verbindung stehen. So könnte es sein, dass es sich um zyklusbedingte Schmerzen handelt. Aus der Ferne ist es da praktisch nicht möglich, etwas Sinnvolles zu sagen, außer "wende dich bitte an eine Ärztin/Arzt". Wobei es bei solch akuten Anlässen ohnehin wichtig ist sich direkt an eine Kollegin wenden (s. Wichtiger Hinweis!) und am Besten auch an eine Ärztin/Arzt.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Frau Hase,


    solche Veränderungen an der Brustwarze können sehr verschiedene Ursachen haben und lassen sich aus der Ferne leider gar nicht einschätzen. Die Bandbreite kann hier sehr weit reichen, von das Kind hat einmal falsch angesaugt und die Haut so verletzt, dass eine Blase entstanden ist, über Herpes bis hin zu ganz etwas anderem. Da ich also nur spekulieren, aber keine wirklich hilfreiche Aussage treffen kann, ist es das Beste, wenn Sie die Brust so schnell wie möglich anschauen lassen. Ihre Ärztin oder vielleicht auch ihre Hebamme können Ihnen dann gezielt weiter helfen.


    Liebe Grüße


    Denise Both

    Liebe Amber,


    wenn eine Situation so schwierig geworden ist, dass sie nicht mehr tragbar ist, dann muss etwas geschehen, um diese Situation so zu verändern, dass sich alle wieder wohl fühlen können. Letztlich hilft es deinem Kind gar nichts, wenn Du vollständig zusammenklappst. Wenn Du sonst keinen Weg findest, wie Du für eine ausreichende Erholung für dich sorgen kannst, dann kann eine nächtliche Stillpause eventuell dein Weg sein. Allerdings kann ich dir nicht garantieren, dass dein Kind dann seltener aufwachen wird.


    Ein gesundes, knapp einjähriges Kind kann - vorausgesetzt es bekommt in der restlichen Zeit des Tages ausreichend Nahrung - durchaus eine längere Nachtpause ohne Stillen einhalten, ohne dass es Schaden nimmt. Es gibt ja sogar Kinder, die in diesem Alter, oder sogar schon früher, von sich aus lange Schlafphasen haben.


    Vielleicht kannst Du ja auch mal überlegen, ob es jemanden gibt, der dich tagsüber entlasten kann, z.B. eine Haushaltshilfe oder ein älterer, verlässlicher Teenager, der mit den Kindern spielt während Du dich hinlegst oder etwas für dich tust. Kleine Auszeiten am Tag können manchmal Wunder wirken.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Annkaren,


    Blut im Stuhl macht sicher erst mal Angst, muss aber nicht gleich etwas Schlimmes sein und sollte auch immer abgeklärt werden. Ob der Einsatz von Probiotika empfehlenswert ist, ist nicht wirklich belegt, darüber solltest Du mit deiner Kinderärztin/arzt sprechen.


    Schau dir mal den folgenden Link an http://www.bfmed.org/Media/Fil…tocol24_German_110712.pdf . Er enthält die aktuellen Informationen zum Thema.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Talpa,


    musst Du denn wirklich alles ausprobieren:-(


    Da Soor eine überaus unschöne und undankbare Geschichte in der Stillberatung ist und es wenig Sinn macht, aus der Ferne zu spekulieren, schicke ich dir eine Adresse einer sehr lieben und kompetenten Kollegin, die dich anschauen und dir dann konkret und gezielt weiterhelfen kann.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Alusra,


    ausgehend von einer Halbwertszeit von einer Stunde ist nach neun Stunden noch ein 512tel der ursprünglich in die Milch übergetretenen Substanzmenge in der Milch zu erwarten. Bei einer zudem recht geringen oralen Verfühgbarkeit ist (sofern das Medikament geschluckt wurde) von einer relativ geringen Übertrittsmenge auszugehen. Doch letztlich ist es nicht (nur) entscheidend wieviel Medikament in die Muttermilch übergeht und wie schnell es abgebaut wird, sondern auch, ob es sich überhaupt um eine Substanz handelt, die eine Stillpause erfordern würde.


    Im Zweifelsfall ist es immer die beste Lösung mit den behandelnden Ärzten zu sprechen und - falls die sich nicht sicher sind - darauf zu dringen, dass sie sich in der Fachliteratur oder bei der Embryotox schlau machen.


    Liebe Grüße


    Denise