Beiträge von Denise Both

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    Liebe Northern Ligth,


    die Aussage "mit diesen Brustwarzen können Sie sowieso nicht stillen" hat dazu geführt, dass ich zu LLL kam und schließlich Stillberaterin wurde. "Diese Brustwarzen" waren absolute Schlupfwarzen und ich habe drei Kinder gestillt und das ziemlich lange.



    Zunächst einmal gilt, dass es prinzipiell so gut wie keine zum Stillen nicht geeigneten Brustwarzen gibt, denn das Kind trinkt ja nicht alleine an der Brustwarze, sondern an der Brust. Wichtiger als die Form der Brustwarze ist das korrekte Anlegen mit möglichst viel Brustgewebe im Mund des Kindes. Dabei ist übrigens eine weiche Brust von Vorteil, denn eine prall gespannte Brust führt dazu, die Brustwarze abgeflacht und die Brust überhaupt schwerer zu fassen ist. Deshalb ist frühzeitiges und häufiges Anlegen nach der Geburt wichtig.



    In wie weit nun eine Vorbereitung der Brust bei extrem flachen Brustwarzen oder eingezogenen Brustwarzen durch die so genannten Brustrwarzenformer oder die im Handel erhältliche NipletteTM nun bereits in der Schwangerschaft sinnvoll ist, darüber streiten sich die Gelehrten. Die Idee dahinter ist: Die NipletteTM oder ähnliche Saugapparaturen ziehen die Brustwarze durch ein Vakuum heraus. Nach längerer Anwendung sollen die Brustwarzen beständig und selbstständig aufgerichtet bleiben. Viele Frauen empfinden solche Saugapparate jedoch als unangenehm und ihre Wirkung ist nicht belegt.
    Nach der Geburt kann bei es bei manchen Frauen allerdings tatsächlich hilfreich sein, wenn sie einige Zeit vor dem Anlegen Brustwarzenformer tragen, die die Brustwarze dann besser hervortreten lassen.
    Um problemlos zu stillen ist es wichtig, das Kind frühzeitig und häufig anzulegen und dabei auf ein möglichst optimales Anlegen zu achten. Auf diese Weise lernt das Kind die Brust gut zu fassen und korrekt zu saugen, bevor die Brust durch den Milcheinschuss eventuell prall und schwerer fassbar wird. Das ist umso wichtiger, falls eine Frau flache oder eingezogene Brustwarzen hat. Wird das Kind nach der Geburt nicht durch andere Stimuli gestört, kommt es in der Regel auch mit flachen Brustwarzen gut zurecht.


    ALSO: Wichtig ist, dass dein Kind genügend Brust insgesamt in den Mund nimmt und die Brust an der richtigen Stelle gut erfasst. Die Form der Brustwarze ist eher zweitrangig. Lass dir am besten von einer Kollegin vor Ort zeigen, wie das für dich und dein (noch nicht geborenes) Kleines am besten zu bewerkstelligen ist.


    Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Quitte,
    der wichtigste Punkt ist die Frage „Gedeiht das Kind und fühlen sich Mutter und Kind gut?“


    Wenn dein Kind gedeiht und Du keine Brustprobleme hast, dann ist es ganz egal, ob sie kurz oder lang, an einer oder beiden Brüste, dreimal hintereinander an der gleichen Brust oder immer abwechselnd trinkt. Auch die Abstände sind nichts, was in ein bestimmtes Schema gepresst werden muss (es gibt Stämme, in denen die Kinder mehrmals pro Stunde für ein paar Minuten oder sogar nur Sekunden angelegt werden).
    Ein Vordermilch-Hintermilch-Ungleichgewicht, das ja immer und immer wieder durch alle Stillforen geistert, ist ein seltenes Ereignis. Die Untersuchungen von Peter Hartmann aus Australien belegen, dass ein echtes Vordermilch-Hintermilch-Ungleichgewicht lange nicht so oft auftritt, wie dies vermutet wird und dass die Unterschiede zwischen Vordermilch und Hintermilch in vielen Fällen eher eine akademische als eine praktische Bedeutung haben. Der Unterschiede im Fett- und Laktosegehalt der Muttermilch zwischen der so genannten Vordermilch und der Hintermilch ist lange nicht so entscheidend, wie es immer wieder angenommen wurde. Bei einem echten Vordermilch-Hintermilch-Ungleichgewicht hat das Kind nicht nur anhaltend grünen, wässrigen Stuhl, es gibt auch noch weitere Anzeichen, wie zum Beispiel Gedeihprobleme.


    die Farbe des Stuhls sollte nicht überbewertet werden. Bei einem gut gedeihenden und gesunden Kind ist es wirklich egal welche Farbe der Stuhl hat und die Variationsbreite der Farbe von Muttermilchstuhl reicht wirklich von gelb über grün bis braun. An der Luft wird Muttermilchstuhl übrigens gerne richtig grün, schau also mal, ob der Stuhl wirklich schon beim Rauskommen grün ist oder erst nach einiger Zeit. Auch kann deine Ernährung Einfluss auf die Farbe nehmen (Brennnesseltee macht z.B. grünen Stuhl).


    lg
    Denise

    Liebe Ditta,


    ich hoffe, Du bist um eine Brustentzündung herumgekommen. Bitte bei akuten Problemen immer nach direkter Beratung bei einer Kollegin suchen. s. Wichtiger Hinweis! "Wie ihr außerdem sicher schon bemerkt habt, bin ich nicht jeden Tag hier im Forum. Eine Antwort kann also schon ein paar Tage dauern und diese ?paar Tage? können in einem dringenden Fall entschieden zu lange sein. Deshalb bei dringenden Fragen bitte IMMER zusätzlich gleich eine Kollegin vor Ort kontaktieren."


    Die von dir beschriebenen Hohlwarzen sind nicht zwingend ein Stillhindernis. Diese Warzenform kann muss aber nicht Probleme beim Anlegen verursachen. Das englische Wort für "Stillen" verdeutlicht so schön, dass die Form der Brustwarze nicht unbedingt wichtig für den Stillerfolg ist: Stillen heißt "Breastfeeding" also Brusternährung. Es heißt nicht etwa "Nipplefeeding" sondern "Breastfeeding". Das Kind trinkt nicht ausschließlich an der Brustwarze, sondern an der Brust. Ein korrekt angelegtes Kind umfasst nicht nur die Brustwarze, sondern auch einen Teil des Warzenhofes. Wenn ein Kind ausschließlich die Brustwarze beim Saugen an der Brust fasst, dann führt das zu wunden Brustwarzen.


    Hat eine Frau zwei deutlich unterschiedlich ausgeprägte Brustwarzen, dann kommt es vor, dass das Kind eine Seite bevorzugt und dann kann es wie bei dir zu Problemen mit Stauungen kommen. Lässt sich das Kind absolut nicht mehr davon überzeugen die "ungeliebte Seite" anzunehmen, kann diese Seite abgestillt werden. Dazu kannst Du schrittweise immer weniger abpumpen (gerade soviel, dass die Spannung nachlässt und du dich wieder wohl fühlst) und zusätzlich die Brust (nur diese Seite) kühlen. Wenn das nicht so einfach klappt -> Kollegin zu Hilfe holen.


    liebe Grüße


    Denise

    Liebe Quitte,


    wie kannst Du denn deine Brust wiegen?


    Wenn ich dich richtig verstehe, habt ihr ein Problem mit einem zu starken Milchspendereflex? Allerdings ist Auslaufen von Milch zwischen den Stillzeiten nicht zwingend mit einem sehr starken Milchspendereflex gekoppelt.
    Das Kind kann dann beim Einsetzen des Milchspendereflexes das Gefühl haben, dass die Milch es regelrecht „ertränkt“ und lässt dann mit mehr oder weniger heftigem Protest die Brust los. Wenn die Milch so „herausschießt“, schluckt das Kind oftmals auch recht viel Luft und das macht sich auch nach dem Stillen mit Bauchproblemen bemerkbar.Wenn das so ist, dann hilft es euch beiden, wenn Du dir die Schwerkraft zu Nutze machst. Das heißt, dass Du dein Kind beim Anlegen höher positionierst als die Brust. Das wird Berg-auf-Stillen genannt und geht recht gut in der sogenannten Australia-Haltung. Bei dieser Stillposition befindest Du dich mit leicht erhöhtem Kopf in Rückenlage. Das Kind liegt mit dem Gesicht nach unten auf dir parallel zu deinem Körper. Bei einem jungen Säugling muss der Kopf des Kindes von der Mutter an der Stirn abgestützt werden.Durch die Schwerkraft wird dein Brustgewebe in der Rückenlage zurückgezogen, so dass das Ansaugen für das Kind schwieriger werden kann. Daher ist es günstig, wenn Du die Brust weit genug hinter dem Brustwarzenhof hältst und eventuell das Brustgewebe leicht zusammen drückst.Lass dir diese Haltung von einer Kollegin zeigen. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).Weitere Tipps sind, dass Du dein Kind unmittelbar nach dem Ansaugen und Einsetzen des Milchspendereflexes kurz von der Brust abnimmst (bitte brustschonend den Saugschluss lösen, sonst leiden die Brustwarzen), die Milch erst einmal fließen lässt (dabei sind Mullwindeln oder kleine Handtücher günstig, um die Milch aufzufangen) und dein Kind erst dann wieder anlegst, wenn der starke Milchfluss nachlässt. Außerdem ist es sinnvoll, das Baby häufiger anzulegen, dann spritzt die Milch unter Umständen nicht ganz so stark. Reagiere wirklich bereits auf die allerersten Hungerzeichen, dann ist dein Kind weniger unruhig und weniger „gierig“. Es ist sinnvoll alle künstlichen Sauger wegzulassen, denn das dadurch eventuelle hervorgerufene Saugverhalten kann die Sache noch weiter erschweren. Manche Frauen machen auch gute Erfahrungen damit, das Kind nur jeweils an einer Seite pro Stillzeit anzulegen, aber sicher nicht das Kind einen halben oder gar ganzen Tag nur jeweils an einer Seite zu stillen.


    Liebe Grüße
    Denise

    Liebe Astrid,


    ich versuche mal an die Sicherheitsdatenblätter der entsprechenden Substanzen heranzukommen (mein Mann arbeitet im Bereich Arbeitssicherheit) und werde bei der Embryotox nachfragen.


    Ganz generell müsste jedoch auch in eurem Museum eine Fachkraft für Arbeitssicherheit existieren, die sich entsprechend schlau machen kann.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Zwergie,


    genau die Fragen, die Du dir jetzt stellst, haben vor mehr als 50 Jahren zur Gründung von La Leche Liga geführt. Den Frauen fehlte nicht nur das positive Vorbild und die Weitergabe von (Still)wissen, sondern auch die Unterstützung und der Halt, den junge Mütter beim Stillen benötigen. Ich bin mir sehr sicher, dass auch deine Schwester eine gute und zufriedene Stillbeziehung erleben könnte, wenn sie die richtige Unterstützung erhalten würde.


    Das Wissen darum, dass es nicht zwingend ein Zeichen von Hunger ist, wenn ein kleines Baby "ununterbrochen" an die Brust will (im Durchschnitt trinkt eine gesundes Baby in den ersten Wochen und Monaten mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an der Brust), dass Unruhe keineswegs automatisch Hunger bedeutet (und im Umkehrschluss, dass es kein zwingender Beweis für zu wenig Milch ist, wenn das Kind nach einer Flasche mit künstlicher Säugllingsnahrung ruhig ist) und vieles Mehr und die kompetente Untersützung durch entweder eine wirklich erfahrene Stillmutter oder eine Stillberaterin sind wichtig, um eine gute Stillbeziehung erleben zu können. Deshalb kann ich dir nur dringend ans Herz legen, dich mit einer Stillgruppe und einer Stillberaterin in deiner Nähe in Verbindung zu setzen, und zwar so schnell wie möglich und nicht erst nach der Geburt.


    Ein gutes Stillbuch (z.B. "Stillen" von Márta Guóth-gumberger und Elizabeth Hormann oder "Stillen gesund und richtig" von Gabi Eugster und mir) und der Kontakt zu einer Stillberaterin/Stillgruppe möglichst schon vor der Geburt sind wirklich optimal als Vorbereitung auf eine schöne Stillzeit bzw. zur Überwindung von Unsicherheiten und eventuell auftretenden Problemen. Adressen von Stillberaterinnen finden sich im Internet unter:
    http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).


    Nur Mut, mit der richtigen Unterstützung ist die Chance, dass auch Du erfolgreich stillen wirst sehr hoch.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Maria,


    Schlaf bzw. Schlafmangel von Müttern/Eltern sind wichtige Themen und dürfen auf keinen Fall "klein geredet" werden. Andererseits ist es oftmals so, dass die Vorstellungen von jungen Eltern (vor allem beim ersten Kind) nicht gerade deckungsgleich mit dem realen Leben mit einem Baby oder Kleinkind sind (in der Pubertät passiert nochmals was Ähnliches:-)). So ist es geradezu ein Klassiker, dass davon ausgegangen wird, dass man ein Baby oder Kleinkind wach in sein Bett legen könne und es dann - wie eine Schlafpuppe - seelig einschlafen wird. Genau das ist aber bei der überwältigenden Mehrheit unserer Kinder nicht zu erwarten. Menschenbabys werden nicht umsonst als "Traglinge" bezeichnet, die sehr lange intensiven Körperkontakt mit Vater, Mutter oder einer anderen liebeveollen und vertrauten Person brauchen. Diese Kinder sind mitnichten "schlechte Schläfer", sondern verhalten sich so, wie sich Menschenbabys von Anbeginn der Menschheit verhalten.


    Nun ist es aber auch so, dass nicht nur unsere Kinder Bedürfnisse haben. Wir werden ja durch die Geburt eines Kindes nicht automatisch zur bedürfnislosen Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren und kein eigenes Leben mehr haben. Es gilt also Wege zu finden, wie sich alle wohl fühlen können. Je älter das Kind wird, umso einfacher wird es in vielen Dingen und auch wenn ich wie vermutlich alle Stillexperten das Stillen nach Bedarf empfehle, so sehe ich diese Empfehlung mit zunehmendem Alter des Kindes differenzierter.


    Ein einjähriges Kind kann anfangen zu lernen, dass auch Du Bedürfnisse hast und ihr könnt Regeln beim Stillen einführen. Ob diese Regeln dann zum baldigen vollständigen Abstillen führen werden oder nur zu einem deutlich eingeschränkten Stillen, müsst ihr selbst festlegen. Gleichzeitig ist es sinnvoll, dass Du - wenn anwesend - deinen Partner vermehrt einbindest. Es kann sehr entlastend sein, wenn der Vater sich in solchen Situationen deutlich mehr einbringt.


    Dein Sohn wird vermutlich nicht ohne jeden Widerstand klaglos akzeptieren, dass das Stillen eingeschränkt wird, aber wenn er spürt, dass Du fest hinter deiner Entscheidung stehst und Du die Kraft aufbringst, ihn in seiner Trauer zu begleiten (bzw. dein Partner ihn dabei begleitet), dann schafft ihr das. Die von dir erwähnte Methode nach Gordon kann dabei ein Weg sein.


    Liebe Grüße
    Denise

    Liebe Maude,


    ich habe die von dir angegebenen Daten in die WHO-Kurven (findest Du hier http://www.rabeneltern.org/ind…s-und-groessenentwicklung) eingegeben und da ist leider bereits ab der U2 eine stetige Abwärtsentwicklung in Hinblick auf die Gewichtsentwicklung sichtbar. Das muss nicht zwingend heißen, dass etwas nicht in Ordnung ist, aber es ist ein Grund genauer hinzuschauen und das ganze Kind in Hinblick auf seine Entwicklung anzuschauen.


    Da Du schreibst, dass Du dir nicht sicher bist, ob Du dem Kinderarzt vertraust, geh doch einfach einmal zu einer anderen Kinderärztin/arzt und höre dir dort eine zweite Meinung an.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Veggie-Mama,


    es kann tatsächlich körperliche Ursachen bei der Frau geben, so dass die Milchmenge nicht mit dem Bedarf des Kindes Schritt halten kann. Deshalb wird ja zum Beispiel Frauen nach Brustreduktion oder anderen Operationen an der Brust immer geraten das Gedeihen ihres Kindes besonders gut zu beobachten.


    Aus der Ferne lässt sich das jedoch nicht beurteilen, dazu ist eine ausfürhliche ärztliche Untersuchung erforderlich.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Theresa,


    Kinder sind unterschiedlich und haben unterschiedliche Bedürfnisse. Das gilt auch für das Saugbedürfnis.


    Es gibt Kinder mit sehr hohem Saugbedürfnis, die aber nicht bei jedem Saugen trinken wollen. Manche dieser Kinder schaffen es, eine "Nuckeltechnik" an der Brust zu entwickeln, bei der kaum Milch fließt und sind dann an der Brust zufrieden. Andere wiederum sind in bestimmten Situationen mit einem Ersatzobjekt zufriedener. Es gibt Konstellationen in denen ein Schnuller bedacht und überlegt wie ein Medikament eingesetzt seine Berechtigung hat. Und auch wenn ein Baby für eine gewisse Zeit einen Schnuller bekommt (wie erwähnt, nicht zum "Zustöpseln" sondern "dosiert" und situationsgerecht), dann wird es nicht zwangsläufig zum "ewigen Schnullerjunkie".


    Wenn ein Schnuller eingesetzt wird, ist es zudem sinnvoll, das Gedeihen des Kindes im Blick zu halten, denn es gibt tatsächlich Kinder, die ihren Hunger am Schnuller "wegnuckeln" und zu wenig Milch an der Brust trinken. Allerdings ist die Mehrzahl der Kinder sicher in der Lage, ihr Hungergefühl zu erkennen und entsprechend die Brust einzufordern.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Bella85,


    es gibt Frauen, bei denen insbesondere in der allerersten Zeit der Milchspendereflex schmerzhaft sein kann. Nach einiger Zeit - wobei einige Zeit ein dehnbarer Begriff ist - verlieren sich diese Probleme und die Frau kann beschwerdefrei stillen. Auch die häufigen "unmotiviert" einsetzenden Milchspendereflexe bzw. das Auslaufen von Milch aus der Brust werden in der Regel im Laufe der Zeit von alleine weniger.


    Bis dahin kann die Frau versuchen sich durch Entspannungsübungen, wie sie z.B. im Geburtsvorbereitungskurs gelernt wurden, Erleichterung zu verschaffen und sie kann eventuell durch häufiges Anlegen (was gerade in der ersten Zeit ohnehin sehr sinnvoll ist, auch nachts), absolut korrektes Anlegen und Wärmeanwendungen oder Kühlen Linderung erreichen. In Extremfällen kann in Absprache mit dem Arzt auch ein leichtes Schmerzmittel verordnet werden.


    Werden deine Brustwarze weiß und blutleer, wenn die Schmerzen auftreten? Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einem Gefäßkrampf. Solche Gefäßkrämpfe sieht man immer wieder bei Frauen, die das Magnesium, das sie während der Schwangerschaft eingenommen haben, plötzlich abgesetzt haben. In seltenen Fällen handelt es sich dabei auch um ein Phänomen, das Raynaud Syndrom genannt wird und auch andere Körperteile z.B. die Finger befallen kann. Bei einem echten Raynaud Syndrom gibt es medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, die auch in der Stillzeit möglich sind.


    Eine Soorinfektion lässt sich nicht ausschließen, aber um sicher zu gehen ist es in jedem Fall sinnvoll, dass Du die Brust von deiner Ärztin oder deinem Arzt anschauen lässt.


    Liebe Grüße


    Denise

    Liebe Veggie-Mama,


    leider schrillen bei dem, was Du schreibst, bei mir alle Warnglocken ganz laut und grell - und dein Gefühl sagt dir sicher nicht zu Unrecht, dass da etwas nicht stimmt.


    In diesem Alter sind eine Gewichtsabhnahme und ausbleibender Stuhlgang ganz ganz deutliche Anzeichen dafür, dass das Kind nicht satt wird und das restliche von dir geschilderte Verhalten deines Kindes passt ebenfalls zum Bild eines Kindes, das an der Brust nicht genügend trinkt. Bitte stelle dein Baby so schnell wie möglich einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin vor. Wenn Du mir per PN deinen Wohnort angibst, kann ich schauen, wer die nächstgelegene Kollegin für dich ist, die dann mit dir und dem Kinderarzt/ärztin nach Wegen sucht, wie dein Kind satt werden und gut gedeihen kann.



    Liebe Grüße


    Denise