Beiträge von Maude

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    Hab nochmal überlegt. Es ist nicht so, dass ich deine Entscheidung nicht verstehen kann. Die ist schon ok so.
    Aber ich kann auch nicht verstehen, warum das Verhalten der Leute die geklingelt haben so ungewöhnlich sein soll. Wie gesagt, ich hätte wahrscheinlich auch geklingelt, wenn ich nicht selbst hätte zum Tierheim fahren können. Und ich wäre verwundert und wahrscheinlich im ersten Moment verärgert gewesen, wenn ich ohne freundliche Erklärung abgewiesen worden wäre.


    Vielleicht ist das aber auch ein bissen abhängig von der Region und der Mentalität. In einem saarländischen Dorf ist es nichts Ungewöhnliches wenn jemand an der Tür steht und Hilfe braucht. Genauso wie es passieren kann, dass der neue Nachbar mit der Kettensäge vor deinem Haus steht und in dein leicht panisches Gesicht sagt: "Ihr Mann sagte gestern, er bekommt eine alte Baumwurzel nicht raus. ich könnte sie jetzt gerade entfernen." ;)

    Ich hätte in dieser Situation wahrscheinlich auch bei dir oder einem Nachbarn geklingelt und ich hätte mich auch geärgert, wenn die Person die geöffnet hätte ohne Bergründung abgeleht hätte und nicht zumindest mit überlegt hätte, was ich mit dem Tier machen soll.
    Für mich ist es selbstverständlich, Tieren (und natürlich auch Menschen) in Not zu helfen und ich finde es immer schade, wenn es das für andere nicht ist.


    Wir wohnen direkt neben einem Wildpark. Da hat es bei uns schon häufiger geklingelt, weil ein Frischling abgehauen ist und nicht mehr ins Gehege kam oder ein Ziegenböckchen mit dem Kopf im Zaun hing. Wenn ich selber helfen kann, tu ich das, wenn nicht, informiere ich die für den Wildpark zuständige Person. Warum soll ich denn die Leute abweisen? Ich finde es toll, dass sich jemand kümmert! Und das finde ich in dem Fall mit dem Kaninchen auch.

    Wir gaben auch immer etwas mit. Manchmal basteln wir etwas zusammen (zum vierten Geburtstag gab es dieses Jahr selbstgestaltete Bilderrahmen mit einem Gruppenfoto von der Feier) und die Kinder nehmen das mit.
    Warum? Weil ich es als Kind auch schon geliebt habe, etwas mit zu bekommen. Gehört hier einfach dazu und ich finde es schön.

    Vielleicht eine blöde Frage, aber von was lebt man, wenn man studiert und zusätzlich noch ein Kind durchfüttern muss?


    Wovon man lebt kann ich dir nicht sagen, nur wovon wir gelebt haben: Unserem eigenen Kindergeld, dem der Kinder (wir haben mit einem Kind das Studium begonnen und im Studium das zweite bekommen) und eigenen Nebenjobs. Wir haben teilweise unter Sozialhilfesatz gelebt, aber dennoch immer gut. Sogar kurze Urlaube waren drin. Ich wurde in Regelstudienzeit fertig, mein Ex-Mann wäre das auch geworden, wenn er interessierter studiert hätte.


    Ich fürchte, heute ist es etwas anders, aber vor 15 Jahren war das Studium meiner Meinung nach die beste Zeit um Kinder zu kriegen. Ich find es klasse, jung Mutter geworden zu sein (genieße aber auch die "späte" Mutterschaft mit 32 bei meiner Jüngsten)

    Freunde, die ich zum Teil monatelang, manchmal sogar jahrelang nicht sehe und dann setzt man sich zusammen und es ist, als sei keine Zeit vergangen. Man spricht einfach da weiter, wo man einmal aufgehört hat.


    Meine große Tochter. Wir hatten nicht immer einfache Zeiten. Nun ist sie 16 und gestern wurde mir klar, dass sie die Schwelle zum Erwachsensein schon fast überschritten hat. Und sie ist ein ganz wunderbarer Mensch geworden, zu dem ich zu meiner übergroßen Freude eine sehr enge Beziehung habe.

    Hier auch ganz klar Du und Vorname (und das, obwohl wir auf dem Land leben ;) )
    Auch bei den älteren Kindern, wobei die einen ganz gern siezen hab ich festgestellt.
    Bei den Freunden meiner 16jährigen ist es so, dass die ja selber in dem Alter sind ab dem man sie siezt. Mag ich aber nicht. Und deshalb sag ich immer: "Wenn ich dich ganz frech duze, darfst du mich selbstverständlich auch duzen." Das kommt immer gut an und dann geht das auch von deren Seite mit dem Du wieder :D

    Ich finde Kosenamen wie Mausi zb gerade wenn man mehrere Kinder hat sehr hilfreich. Ich weiß nicht, wie oft ich schon die Namen meiner Kinder verwechselt hab #schäm Das ist es einfacher Schatzi oder so zu sagen, das passt auf alle Kinder+Mann+Katze #pfeif

    Na das kann aber auch schief gehen! Mein Sohn meinte mal ganz entrüstet als ich versehentlich Maus zu ihm sagte: "Ich bin nicht die Maus! Ich bin der Hase! L. ist die Maus!"


    Ich verwende auch ganz viele Kosenamen und finde daran überhaupt nichts respektloses. Ich freu mich noch heute, wenn mein Vater "Bienchen" zu mir sagt #love


    Aber ich merke gerade, dass ich wohl aufpassen muss, was ich bei den Eltern meiner Kursbabys sage. Die hören von mir nämlich auch schonmal: "Na heute ist die Maus aber gut gelaunt." Wäre nie auf die Idee gekommen, dass das jemanden stören könnte. Jetzt werd ich es wohl vermeiden.

    Ich finde auch, schreien lassen ist ein absolutes Unding und darf (absichtlich) nicht sein.
    Aber eine Anmerkung hab ich doch:


    Mir haben Freunde, eigentlich sehr dem Kind zugewandte Menschen, auch erzählt, dass sie ihren Sohn alleine ins Bett legen und er dann immer jammert bis er schläft. Ich fand das schrecklich, konnte es gar nicht fassen, dass DIE sowas machen.
    Bis ich dann zum ersten Mal dabei war. Das Kind kam ins Bett, die Eltern gingen und machten das Babyphon an. Darin hörte ich dann ein Baby, das vor sich hin grummelte, knötterte, wuselte. In meinen Ohren absolut kein Weinen, sondern einfach nur Geräusche machen zum Einschlafen. Das Ganze dauerte etwa 5 Minuten, dann schlief das Kind tief und fest. Ich war doch sehr erstaunt, dass es sowas gibt.


    Genauso erstaunt waren die aber, als sie dann MEIN Baby hörten als wir es ins Bett gebracht hatten und es aufwachte. Die Kleine begann nämlich sofort so verzweifelt zu weinen, dass selbst unsere Freunde beinah aufgesprungen und hin gerannt wären :D (Was ich natürlich sofort tat.)


    Danach war mir klar: Wenn zwei Mütter scheinbar von der gleichen Sache reden meinen sie nicht immer das Selbe!

    Wir waren gestern abend (gegen 23 Uhr) alle zusammen auf der Terasse, mit Decken auf den Liegestühlen. Die Kleine (4,5 Jahre) haben wir geweckt (sie hatte mitbekommen, dass Sternschnuppen fallen sollten) und sie lag in ihre Bettdecke gekuschelt auf mir drauf #love


    Wir haben ganz viele Sternschnuppen gesehen, denn der Himmel war komplett wolkenlos und bei uns wird es nachts sehr dunkel, weil wir ja auf dem Land wohnen. Die riesige haben wir auch gesehen. Und unsere Jüngste war total aus dem Häuschen. Hach, war das schön #herzen

    Ich habe vor einiger Zeit meine Grundschullehrerin nach über 20 Jahren zufällig im Kaufhaus getroffen. Ich war total aus dem Häuschen, weil ich sie immer so sehr mochte als Kind. Ich bin zu ihr hin gestürmt und hab "Hallo Frau G." gerufen. Sie drehte sich um, strahlte mich an und sagte "Oh, hallo "Maude"!" Wir unterhielten uns einige Minuten sehr angeregt, mir klopfte das Herz vor Freude bis zum Hals.
    Ich glaub, ich hab mich genauso gefühlt wie deine Schülerin bei Ikea :D


    Du machst das genau richtig!


    Wo wohnst Du noch mal? Sonst käme ich, wenn ich noch ein Kind bekäme.


    Hier ist meistens sogenanntes Mainstream, und wenn auch keine je das Kind schlagen wollte, so war ferbern und JKKSL-mäßiges an der Tagesordnung. Und ich war in dieser Zeit viel zu dünnhäutig für so was. Mir hat es schon gereicht, als eine befreundete und an sich total liebevolle Mama aus der Spielgruppe erzählte, ihre Tochter (die vorher problemlos in ihrem Zimmer schlief 8) ) jetzt doch immer zu den Eltern kommt, weil sie gelernt hat, den Schlafsack aufzumachen #hilfe . Das heisst, sie war früher einfach eingesperrt - ich will es gar nicht näher wissen.

    Hm, ich glaub, das ist ein bisschen das Problem, dass man mit PEKiP niemandem etwas aufdrängen soll. In der Ausbildung lernt man so viel über die Bedürfnisse der Babys, über Bindung und Entwicklung etc. Wenn du da raus gehst kannst du EIGENTLICH nicht mehr auf die Idee kommen, ein Kind zu ferbern oder so.


    Aber leider wird den Leiterinnen auch eingetrichtert, dass sie sich nicht allzusehr in das einmischen sollen was die Mütter für richtig halten (ok, schlagen ginge definitiv nicht!) Ist halt ein Bereich der Erwachsenenbildung und Erwachsenen stülpt man kein neues Weltbild mehr über.


    Ja, und dann gibt es eben PEKiP-Leiterinnen, die etwas andere Ansichten haben als die Mehrheit hier und wenn das JKKSL Thema wird, dann widersprechen sie halt nicht, sondern bringen tolle eigene Erfahrungen an und schon hat man eine Gruppendynamik in diese Richtung.


    Ich lass die Eltern grundsätzlich auch so wie sie es für richtig halten. Aber ich stelle von Anfang an klar: "Nein, du kannst dein Baby nicht verwöhnen! Ja, dein Baby braucht dich wirklich wenn es weint. Ja, wenn es sich für dich gut anfühlt, dein Baby in deinem Bett zu haben, dann ist das genau das Richtige für euch." Und dann entsteht auch eine Gruppendynamik. Denn eigentlich kann KEINE Mutter ihr Baby weinen hören. Ganz oft brauchen sie nur den Rückhalt, dass sie auf ihren Instinkt hören DÜRFEN.
    Insofern schreibe ich den Müttern nicht vor was sie tun sollen, sondern versuche sie selber erkennen zu lassen, dass sie mit Zuneiung und Bedürfniserfüllung weiter kommen als mit Schlafprogrammen und füttern nach Plan. Die meisten nehmen das auch so an (zumindest für's erste Lebensjahr.) und wer es anders machen will, der darf das gerne tun (erzählt das dann aber in meinen Kursen meist nicht stolz herum ;) )
    Und ja, zum Glück gibt es noch einige Leiterinnen mit dieser Einstellung mehr.

    Zum Ausgangspost: Das ist genau der Grund, warum ich weder PEKiP, noch jegliche Rückbildungskurse gemacht habe.

    Dann musst du halt in meine Kurse kommen. Ich hol die Leute immer auf den Boden zurück und bei mir geht kein Baby aus dem Kurs, das spätestens danach nicht nach Strich und Faden von den Eltern verwöhnt wird. ;) (Will sagen: Es gibt auch Kursleiterinnen, die JKKSL nicht gutheißen.)

    Deren Wachphasen kommen auch noch #schnarch

    Ja, dam mag ich mal zustimmen. Ich erlebe es in meinen PEKiP-Kursen so oft: Die Hälfte der Mamas erzählt anfangs, dass die Babys praktisch ab Geburt durchschlafen, die andere Hälfte seufzt neidisch.
    Und geht man ein paar Monate weiter, gehen irgendwann ALLE Mütter deren Kinder von Anfang an durchschliefen irgendwann auf dem Zahnfleisch, weil die Nächte so grauenhaft wurden ;)

    Wie trägst du denn?
    Meine Kinder waren eher schwer und ich hab sie 1,5 - 2 Jahre getragen, bis 15 kg bestimmt. Am Ende nicht mehr regelmäßig, aber da wir keinen Kinderwagen hatten war das die einzige Fortbewegunsart wenn sie nicht mehr laufen wollten.


    Ich bin aber auch immer recht früh (mit 6 Monaten spätestens) dazu über gegangen, sie auf dem Rücken zu tragen. Vor dem Bauch ging ziemlich schnell nicht mehr. Und auf dem Rücken mussten sie auch gut gebunden sein, damit sie nicht so weit von mir "wegfallen" konnten.

    Von meinen dreien hatte niemand einen Schnuller. Die Große hat aber mit 3 Monaten angefangen, am Daumen zu nuckeln und das auch sehr lange weiter gemacht. Allerdings hab ich sie auch höchstens alle 2 Stunden gestillt und nicht im Tragetuch getragen.


    Die beiden Jüngeren hingen mir in den ersten Monaten quasi ständig an der Brust oder zumindest vorm Bauch. Ich weiß gar nicht, wann ich da hätte noch einen Schnuller geben sollen ;) Sie wollten auch keinen. Bei der Kleinen hab ich es probiert, weil sie eben auch so im Auto schrie. Aber keine Chance, sie wollte nur das Original.


    Ich glaube, dass sehr viele Babys wirklich sehr sehr häufig gestillt werden möchten. Ich meine damit, immer mal wieder einige Minuten alle halbe Stunde oder so. Und weil die Mütter das nicht leisten konnten oder wollten wurde der Schnuller erfunden (oder Ähnliches, was in anderen Kulturen verwendet wird.) Aber Mutter Natur hat einen Schnuller ganz sicher nicht vorgesehen. Wobei: Am Daumen nuckeln vielleicht schon. Manche Babys machen das ja quasi ab Geburt...

    Ehrlich gesagt klingt das für mich schon, als sei es noch zu früh zum Abstillen gewesen. Er vermisst es sehr und du nun irgendwie auch. Zumal du es aufgegeben hast weil er mehr stillen wollte. Ich finde das unlogisch: Wenn mein Kind etwas sehr häufig will, dann heißt das doch nicht, dass es darauf verzichten kann.


    Ich habe erst abgestillt, als es weniger wurde mit Stillen. Bei meinem Sohn war das mit 18 Monaten. Da fragte er von einem Tag auf den anderen nicht mehr danach und ich bot es ihm von mir aus auch nicht mehr an. Das war's dann. Die Kleine war 3,5 und wollte nur noch morgens stillen und das auch immer kürzer. Ich fragte sie, ob wir dann nicht ganz aufhören und stattdessen morgens nur noch kuscheln wollen. War ok für sie und auch sie fragte nie mehr danach.


    Gib deinem Kind die Zeit, die es braucht. Wenn du abstillen möchtest, dann mach es lieber langsam: Nicht anbieten wenn er nicht danach fragt, feste Zeiten/ feste Orte vereinbaren, Dauer beschränken (kein ewiges Nuckeln),... Dann wird es schon so weit kommen, dass du problemlos abstillen kannst. Das wird allerdings eventuell noch einige Zeit dauern.


    Klar kannst du das jetzt auch durchziehen. Du solltest halt überlegen, ob es dir wirklich so wichtig ist, dass du das jetzt unbedingt möchtest. Wie lange er noch danach fragen wird kann ich dir natürlich nicht sagen, das wird sich zeigen.