Beiträge von mira76

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    Mein Ex hat einen Reifen in Eigenregie gewechselt, seitdem eiert es. Reifenwechsel der kleinen Räder vorne sind schwierig.

    Vielleicht ist der Schlauch nicht richtig drin. hast du schon versucht, die Luft abzulassen und den Reifen mal durchzukneten?


    Ansonsten stimme ich zu: die zweirädrigen Lastenräder fahren sich ähnlich wie normale Fahrräder, weil man sich genauso in die Kurve legt. Das ist bei den dreirädrigen anders, daher sind die gewöhnungsbedürftig.

    Ich habe auch einige Kollegen und Kolleginnen, die ihre Probleme mit Kopftüchern haben. Aber offenbar schaffen sie es, die Schülerinnen trotzdem nett zu behandeln, zumindest war eine Schülerin mit Kopftuch von mir ganz erstaunt, als ich ihr davon erzählt habe.


    Das mit den Kopftüchern ist aber auch eine Sache, die sehr vielschichtig ist, da machen es sich viele Menschen zu einfach. Ich denke mittlerweile, bei meinen Schülerinnen hat es eine gewisse Ähnlichkeit mit Punkern: Man zeigt durch die Kleidung, dass man zu einer bestimmten Gruppe gehört und findet es durchaus in Ordnung, dass man bestimmte Leute dadurch provoziert.


    Erdogan-Anhänger haben wir hier leider auch. Immerhin fangen manche offenbar an nachzudenken, so erzählte mir gerade gestern erst ein Kollege, dass ein gemeinsamer Schüler von uns ihm erzählt habe, dass seine Eltern ihm beigebracht hätten, Erdogan gut zu finden, dass er Erdogan aber nicht mehr gut finden möchte.

    Ich denke mir auch, dass die Schüler die Türkei ja nur aus Erzählungen und aus dem Sommerurlaub kennen, und da ist das mit den demokratischen Freiheiten wahrscheinlich kein Thema. Umso wichtiger, dass hier in den Schulen darüber gesprochen wird.

    Berlin verbeamtet seit 2003 nicht mehr.

    Wer mit Verbeamtung aus einem anderen Bundesland kommt und 5(?) verbeamtet ist, behält beim Wechsel nach Berlin den Beamtenstatus und erhält zumindest zur Zeit noch eine Zulage, so dass das Gehalt dem aus dem Herkunftsbundesland entspricht. Berlin ist meines Wissens bei der Beamtenbesoldung Schlusslicht.

    Mit Tür aufhalten, meinte ich, dass niemand vor die Frau springt, um die Tür zuerst aufzumachen. Wer zuerst an der Tür ist, macht sie sich auf und hält sie dem Nachfolgenden solange auf, bis dieser die Tür halten kann. Wenn dieser beide Hände voll hat oder anderweitig gerade nicht kann, wird die Tür natürlich aufgehalten, bis dieser jemand durch ist.

    So kenne ich das aus England und mache es auch so. War einer der Kulturschocks nach vier Jahren England, dass die meisten Leute hier noch nicht mal schauen, ob jemand hinter einem ist, und die Tür einfach loslassen.

    Die Quereinsteiger in Berlin, die das berufsbegleitende Referendariat machen, besuchen dieselben Seminare wie die "normalen" Referendare (ein Hauptseminar und 2 Fachseminare), aber sie müssen rund doppelt so viele Stunden unterrichten, nämlich 19 Stunden statt 8-10. Dafür bekommen sie mehr Geld, was dazu führt, dass auch Leute mit Lehramtsstudium zum Teil das berufsbegleitende Ref machen.

    Vom Arbeitsaufwand her ist es wirklich viel, dafür ist es nach 1,5 Jahren vorbei. Aber die 1,5 Jahre sind hart.


    Ich habe mich vor einer Weile mit einem Bekannten unterhalten, der Hauptseminarleiter ist, und der meinte, dass viele abbrechen, weil sie nicht gut genug aufs Unterrichten vorbereitet sind. Ein Problem für viele ist wohl, den Stoff tatsächlich schülergerecht aufzuarbeiten und sich auf die Schülerinnen und Schüler einlassen zu können.

    Ich bin ja Lehrerin in Berlin, und wir haben Quereinsteiger an der Schule. Das mit dem Horror ist relativ, das hängt ganz stark davon ab, an was für einer Schule du landest, wie die Stimmung im Kollegium ist, wie das Schulklima ist und wieviel Unterstützung du bekommst. Die Kollegin bei mir im Fachbereich ist fast durch mit dem berufsbegleitenden Referendariat, die hat schon ziemlich gekämpft, allerdings durfte sie auch nicht reduzieren (das wären dann 13 statt 19 Stunden Unterricht), weil sie so dringend gebraucht wurde. Sie packt es trotzdem.

    Problem scheint mir eher, dass du mit Englisch als Quereinsteigerin aktuell nur an die Grundschule kommst. Politik ist kein Mangelfach, weil die Lehrer, die Politik studiert haben, auch Geschichte unterrichten und umgekehrt, da gibt es also genügend. Allerdings geht Grundschule in Berlin bis inkl. Klasse 6. Musst du wissen, ob das was für dich ist.

    Die Vertretungsstellen findest du übrigens unter dem Stichwort "PKB" (Personalkostenbudgetierung, d. h. die Schulen haben ein Budget dafür und stellen dich persönlich ein).

    Zu Mädchen und Jungen im Matheunterricht und in den Naturwissenschaften gibt es schon einiges an Forschung. Leider finde ich den Artikel nicht mehr, den ich vor einer Weile zum Thema gelesen habe.
    Ich erinnere mich noch, dass es darum ging, wie unterschiedlich Jungen und Mädchen sich gute und schlechte Leistungen erklären: Jungen tendieren dazu, sich für gut zu halten, und wenn sie eine schlechte Note haben, dann ist das nicht ihre Schuld, sondern wird auf den Lehrer geschoben, die Aufgaben usw.

    Mädchen tendieren dazu, Misserfolge mit mangelnder Begabung zu erklären ("ich kann ... nicht.").

    Umgekehrt werden gute Ergebnisse von Jungen eher dadurch erklärt, dass sie Fach X gut können, wohingegen Mädchen mit den Umständen argumentieren, z. B. Glück gehabt, dass die richtigen Aufgaben drankamen.


    Wenn ich mehr Zeit habe, suche ich noch mal nach dem Artikel, den ich meine und in dem es darum ging, wie man dieses Thema im Unterricht aufgreifen kann. Wer suchen möchte: Die Stichworte sind Selbstkonzept, Attribution, Gender

    Bitte mach dir keine Sorgen, du kannst die Wickelkreuztrage durchaus für Neugeborene nutzen. Meine Ausbildung zur Trageberaterin ist zwar mehrere Jahre her, aber abgeraten wurde nur vom Auffächern (aus dem bereits genannten Grund), nicht vor der WKT im Allgemeinen. Die verlinkte Anleitung von wickelkinder ist in der Hinsicht nicht ideal. Wenn du die Tuchbahnen gut strähnchenweise festziehst, ist es auch ohne Auffächern fest genug, und du hast nicht die diagonalen Kanten, die Druck auf den Babyrücken ausüben.

    Eine Bindeanleitung, die die WKT mit nicht aufgefächerten Bahnen zeigt, ist z. B. diese:

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    Warten solltest du mit der Doppelkreuztrage, weil da der Nacken nur schlecht gestützt wird, denn dabei verlaufen nur zwei diagonale Bahnen über den Rücken. Die ist für später praktisch, weil man sie vorbinden kann und relativ schnell festziehen, wenn das Kind drinsitzt.


    Von der Wiege wird schon seit Jahren abgeraten, weil die Haltung für die Babyhüfte nicht gut ist. Schließlich sollen die Beinchen angehockt und leicht gespreizt sein, und das mit der Spreizung funktioniert in der Wiege nicht. Mal kurz zum Stillen ist die Wiege natürlich kein Problem, ich fand das mit dem Sling total praktisch.


    Stillen in der WKT geht übrigens auch:

    stillen_wkt.jpgHier habe ich allerdings fürs Stillen die eine Querbahn aufgefächert, um das Baby mehr zu stützen.

    Falls euch mal ein Porsche mit PX im Kennzeichen bedrängen sollte, dann meldet das bei Porsche. Die Leute im Management haben Dienstwagen mit den entsprechenden Kennzeichen und sollen defensiv fahren. Tun sie das nicht, bekommen sie Ärger, denn Porsche will nicht als Machomarke gelten.

    Ich habe (in Berlin) gerade letzte Woche von meinem stellvertretenden Schulleiter gehört, dass Vollzeitkräfte 3 Stunden/Monat zusätzlich machen dürfen, Teilzeitkräfte nichts. Bei uns funktioniert das tatsächlich so, da fällt eben viel aus bzw. die Schülerinnen und Schüler bekommen Aufgaben, die sie zuhause erledigen. Ich weiß aber auch von anderen Schulen in Berlin, wo das anders ist.


    Informier dich zur Rechtslage. Tut euch zusammen und beschwert euch. Lasst euch nicht kaputtmachen.


    Vertretungsstunden bringen meiner Erfahrung nach selten einen Wissenszuwachs. Selbst an der Schule, an der alle Lehrer Aufgaben bereitstellen mussten, bewirkte das nur, dass die Schüler in der Vertretungsstunde die Aufgaben "bearbeitet" haben und man die nächste Stunde damit verbracht hat, die Aufgaben zu besprechen. Hätte auch in einer Stunde funktioniert.

    Was gelegentlich funktioniert: Wenn die Schüler danach eine Arbeit oder einen Test schreiben und sich in der Vertretungsstunde nochmal ihre Unterlagen anschauen können. Oder wenn sie tatsächlich Aufgaben bekommen, die sie schriftlich abgeben können (hängt vom Fach ab). Ansonsten kann man die Stunden wirklich ausfallen lassen.

    Wir haben auch so einen Trainingsraum, und aus der Fortbildung weiß ich, dass es gerade bei den Rückmeldebögen (also da, wo die Schüler ihren "Aufsatz" schreiben sollen), unterschiedliche Varianten gibt. Scheint also nicht so streng zu sein mit der Umsetzung des Konzepts. Bei uns sind es z. B. nur drei Fragen, und es gibt einen Ankreuzbogen, auf dem die Lehrer und Lehrerinnen die Art der Störung vermerken. Das geht schnell.


    In diesem Schuljahr bin ich zum ersten Mal im Trainingsraum an einem Gymnasium eingesetzt.

    Übrigens, weil die Frage vorhin kam: Eine Stunde im Trainingsraum wird verrechnet wie 0,5 Stunden Unterricht. Die Stunden kommen aus dem allgemeinen Stundenpool, der für Extras wie Teilung, Sprachförderung usw. gedacht ist. Der STR ist 20 Stunden/Woche offen, die Hälfte der Stunden übernimmt unser Schulsozialarbeiter.

    Ein paar Gespräche hatte ich schon, und niemand von den Schülerinnen und Schülern schien sich besonders darüber aufzuregen. Vielleicht liegt das daran, dass der STR schon seit mehreren Jahren existiert. Die Gespräche laufen unterschiedlich. Ich halte es durchaus für sinnvoll, dass die Schülerinnen und Schüler darüber reflektieren, was ihre Unterrichtsstörung für Folgen haben können. Es geht wirklich nicht darum "du böser Schüler X, hast du dich danebenbenommen" zu sagen. Von den schon länger beteiligten Lehrpersonen weiß ich, dass die Gespräche teilweise sehr interessant und wichtig sind. Natürlich gibt es auch die Gespräche, die offenbar nichts bringen ("ja, ich habe geredet. Und dann habe ich nochmal geredet. Ich werde mich an einen anderen Platz setzen")

    Von manchen Schülerinnen und Schülern weiß ich , dass sie schon freiwillig dorthin gegangen sind, wenn sie aus irgendwelchen Gründen Probleme hatten, dem Unterricht zu folgen. Da können sie sich auskotzen und jemand hört zu, und das finde ich einen wichtigen Teil des Konzepts.

    Als Unterrichtende habe ich die Erfahrung gemacht, dass es natürlich schon etwas von einer Sanktion hat. Normalerweise reicht es aber, die Klasse an das Vorhandensein des Raums zu erinnern und ein paar Leute zum ersten Mal zu verwarnen, damit die Lernatmosphäre sich deutlich verbessert. Eigentlich wissen die Kinder ja, wie sie sich verhalten sollen und dass es nicht hilfreich ist, wenn alle durcheinander reden und alles kommentieren. Wenn ich doch mal jemanden schicken muss, wird es danach noch ruhiger.


    Zum Eingangspost: Ich denke, der Sinn und Unsinn eines Trainingsraums hängt davon ab, wie es praktisch an der Schule umgesetzt wird.