Beiträge von orange

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    Man sieht Ja, dass die Kinder reihenweise versagen, denen zuhause nicht geholfen wird.

    Musst halt entweder weniger arbeiten als Mutter oder Lehrer sein oder Nachhilfe zahlen. Die Schule alleine bringt den Kindern die Grundkenntnisse nicht mehr bei. Das System ist einfach nur total ungerecht.

    Ja, genau so ist das. :(

    Mein Kind hat von er Schule aus die Detektivhefte und kann die Übungen auch relativ problemlos machen. Wenn sie dann aber einen freien Text schreibt, dann scheint da alles weg zu sein. Ist das normal? Könnten die 10-Minuten Übungen zusätzlich helfen?

    Ich meine die Detektiv - bzw. Lupenhefte vom Jandorfverlag.

    Ok, ich kenne die Hefte jetzt nur von außen. Muss ich mal reinschauen. Erfahrungsgemäß sind diese Hefte zum Selberüben zu einfach. Also die sind schon ganz nett, wenn man ein Kind hat, das gerne noch zusätzlich was macht, aber die brauchen es ja eigentlich auch nicht. Für Kinder, die wirklich Unterstützung brauchen, sind die nicht geeignet. Wie gesagt, ich weiß jetzt nicht, ob das Detektivheft auch dazugehört, das schau ich mir mal an. Das gilt jetzt für Rechtschreiben. Für Mathe kann man sowas schon nehmen, wenn zB einfach die Übung fehlt.

    Das 10-Minuten-Training (nicht das von Klett!!) hat einen ganz anderen Ansatz, finde ich persönlich super und wird auch von Lehrern empfohlen. Ich finde es auch gut, dass man selber angeleitet wird, es ist quasi idiotensicher. :D Und dadurch, dass man die Aufgaben gemeinsam mit den Kindern durchführt, sieht man ganz genau, was funktioniert, und was nicht. So weiß man sehr, sehr schnell, wie man die Übungen evtl. anpassen muss.

    Kajak und Jette:

    Ich habe mich mittlerweile einigermaßen intensiv ins Thema eingearbeitet. Ich denke, dass es ein sehr weit verbreitetes Problem ist, und vermute, dass am Anfang des Ganzen einerseits die Vereinfachte Ausgangsschrift steht und auf der anderen Seite der LehrplanPlus mit seiner Kompetenzorientierung. Kompetenzorientierung ist ja jetzt nicht verkehrt, also dass das Kind sich die Dinge erstmal selbst erarbeitet. Aber ich denke, dass an diesem Punkt dann bereits kontrolliert werden müsste, ob das Kind sich evtl. etwas Verkehrtes aneignet und wenn ja, dass man es dann entsprechend anleitet. Bzw. auch anleitet, wenn das Kind eben damit überfordert ist, es sich selbst zu erschließen. In der Praxis sieht es nämlich so aus: Das Kind soll sich etwas erarbeiten, und das war's dann. Leider hab ich das jetzt erst verstanden. Ich hab mich die ersten zwei Jahre über vieles gewundert, aber nicht begriffen, dass ich dringend eingreifen müsste, weil es die Schule eben nicht leistet.


    So, beim Thema Vereinfachte Ausgangsschrift könnte ich an die Decke gehen, eine gute Seite ist die hier: Schulze Brüning Frau Schulze Brüning hat auch ein Buch herausgegeben, das ich demnächst in den Bücherring stellen werde, aber die Homepage reicht aus.

    Kurz: Die Vereinfachte Ausgangsschrift führt zur Unlesbarkeit, und ich frage mich, wie man Rechtschreibung lernen soll, wenn man seine eigene Schrift nicht lesen kann?!

    Und es wird insgesamt einfach sehr, sehr viel weniger geschrieben in der Schule als früher, da fehlt einfach die Übung. Es muss ja kein Schönschreibunterricht sein, wie wir ihn noch hatten, aber Schreiben üben wäre meiner Meinung nach nicht verkehrt. Allerdings setzt die VA spätestens ab der 4., 5. Klasse aus, wenn die zweite Linie fehlt, und man kann die einfach nicht schnell schreiben, das geht nicht.


    Zum Thema Rechtschreibung: Die Herangehensweise von Herrn Günther Thomé finde ich super, nämlich nicht Buchstaben, sondern Laute zu lernen. 90% unserer Sprache werden ganz normal nach diesen Lauten verschriftlicht. Ich finde aber, dass in der Schule die meiste Zeit die Ausnahmen, also die restlichen 10%, geübt werden, ohne dass die Kinder die normale Schreibweise bereits verinnerlicht hätten. Das führt dann zu totalem Chaos.

    Also Beispiel: Wenn ich "i" spreche, schreibe ich "ie". (Biene) Fast immer. Ausnahmen sind der Igel und der Tiger. Aber was lernen die Kinder? Das gesprochene "i" schreibt man "i". Stimmt nur leider in den meisten Fällen nicht. (zB. Insel, da wird der Laut ganz anders ausgesprochen.) Und dann lernen sie das "ie" als Ausnahme. #hammer


    Sorry, ist bisschen länger geworden. Ist gerade mein Aufreg-Thema.


    Falls jemand Vorlagen braucht für das Alphabet zum Ausdrucken, bitte PN an mich. Oder für die Zeichen zu den Rechtschreibregeln, die habe ich auch.

    und schreibt das gleiche Wort mal falsch und mal richtig.

    weil er in einer Aufgabe alle Adjektive groß schreibt

    Ja, das kenne ich beides sehr gut! Das ist durchs Üben definitiv besser geworden! Und ich habe den Eindruck, dass es in erster Linie daran liegt, dass die Rechtschreibung in seinen Fokus gerückt wurde. Du hast ja ganz am Anfang geschrieben, dass es ihm einfach nicht wichtig genug ist. Und das Üben hat dann die Message: Es ist wichtig, achte darauf!


    Diese Woche wird er (auch) allein arbeiten müssen, da klingt das sinnvoller.

    Du könntest da auch beobachten, ob er vielleicht durchs Schreiben lernt. Vielleicht reicht allein schon Abschreiben, dass er das Wort behält. Das muss ich bei meinem Sohn noch testen.


    Bei dem Rechtschreibtraining vom Auer Verlag müsstest Du tatsächlich die ganze Zeit dabei sein.


    Hast Du denn den Eindruck, dass er durchs Lesen lernt? Also wenn Du ihm einen kurzen Dikattext geben würdest, und er liest den drei Tage hintereinander, würde er die Wörter dann richtig schreiben?


    Und noch was: Ich würde ihn auf keinen Fall zu etwas zwingen, was er überhaupt nicht machen mag.

    Buchstabieren kann er zb gar nicht

    Da finde ich das Heft "Besser lesen lernen" gut. Der Autor (der Selbe wie oben) geht davon aus, dass es in der deutschen Sprache 16 Einzelvokale gibt plus 3 Zwielaute, dafür gibt es aber nur 8 Vokale. In dem Heft werden die 16 Laute unterschieden. Er findet deshalb das Buchstabieren und Lernen von Buchstabennamen kontraproduktiv.

    Funktioniert das auch alleine, oder braucht er da jemanden, der mitmacht/unterstützt.

    Da braucht er jemanden, der das mit ihm macht. Aber es sind wirklich nur 10 Minuten, und man muss es nicht jeden Tag machen.

    Was heißt nicht wichtig. Ich finde es schon wünschenswert, wenn Erwachsene und ältere Schuler korrekt schreiben. Ich denke aber, dass das schon noch kommen wird, spätestens wenn es für ihn wichtig wird.

    In dem Buch "ABC und andere Irrtümer" meint der Autor, dass sich die Rechtschreibung eher mit der Zeit noch verschlechtert. Ausnahmen gibt es bestimmt.

    Es liest sehr sehr gerne, meist mehrere Bücher pro Woche plus Zeitschriften.

    Daran merkst Du ja schon, dass ihm offensichtlich das Lesen nicht für die Rechtschreibung hilft. In dem oben genannten Buch wird das auch gut erklärt. Es gibt auch Untersuchungen dazu, die in dem Buch erklärt werden.


    Wenn er eh nicht gern schreibt, dann würde ich auf jeden Fall erstmal ohne Schreiben üben. Meiner möchte jetzt von sich aus lieber schreiben als die Wörter legen, weil es dann schneller geht. #super

    Sehr interessant fand ich in diesem diesem Zusammenhang auch das Buch "ABC und andere Irrtümer". Das ist kein Rechtschreibtraining, man erfährt aber einiges an Theorie über Rechtschreibung.

    Es ist zumindest sehr umstritten wenn nicht mittlerweile erwiesen, dass Lesen nicht zu einer besseren Rechtschreibung führt.

    Kann, aber muss nicht. Je nachdem, wie jemand lernt. Ich kenne beides. :)


    Bei dem 10 Minuten Rechtschreibtraining finde ich das System richtig gut, nach dem gelernt wird.

    Wir üben Rechtschreiben ohne Schreiben.

    Angefangen haben wir auch mit dem "10 Minuten Rechtschreibtraining für zu Hause" aus dem Auer Verlag. Jetzt üben wir die 100 häufigsten falsch geschriebenen Wörter, die sind in dem Heft drin. Ich lasse ihn aber nicht schreiben und dann die Fehler ausbessern, denn das führt zu heftigen Wutanfällen. Deshalb habe ich Buchstabenkarten gebastelt, mit denen kann er die Wörter legen und es ist nicht so schlimm, wenn man etwas ausbessern muss. Ausserdem kann er zuerst "machen", und dann erst überlegen, das kommt ihm sehr entgegen. In diese Übung integriert habe ich noch kurze und lange Vokale und die Rechtschreibregeln, alles als Kärtchen. Das hat sich aber alles so nach und nach entwickelt.

    Wie alt waren Eure Kinder eigentlich beim Umlernen? Ich stelle mir das schon schwierig vor. Sie haben das ja jetzt schon so lange trainiert.


    Ich habe mir gerade mal noch die Hefte meiner Großen angeschaut, und sie hatte tatsächlich von sich aus intuitiv fast alle Buchstaben auf sas umgestellt. Seit Kurzem verwendet sie aber jetzt die Druckschrift. #haare

    Ich schreib es einfach mal hier rein. Ich bin über ein Buch gestolpert, das neu erschienen ist. Hab es selber noch nicht gelesen, aber es klingt interessant, vielleicht mag es jemand hier lesen. "Wir Herrenmenschen - Unser rassistisches Erbe: Eine Reise in die deutsche Kolonialgeschichte" von Bartholomäus Grill.

    Was lernt er denn in der Schule?

    Die VA. Ich habe seit gestern sehr viel über die VA gelesen und finde sie jetzt ganz schrecklich. Zuerst dachte ich ja, ich lasse ihn einfach ein paar Buchstaben umlernen, nun bin ich aber am Überlegen, ob er nicht besser die SAS von Grund auf lernen sollte. Bei der VA stimmen ja einfach die ganzen Buchstabenverbindungen nicht.Ich habe ihm gestern schon das "e" gezeigt, und er war total begeistert. Hat aber Bedenken, dass es ihm angestrichen wird.

    Hier findest Du auch die Dorendorff-Kästchen zum Drucken.

    Danke!

    Ich habe gerade von Dorendorff ein neues Buch entdeckt,

    Danke!

    Du kannst auch in der Schule fragen wie wichtig die Formtreue ist.

    Hm, auf offizellem Weg brauch ich da glaub ich gar nicht anfangen, da gibt es gleich ein Nein. Da könnte ja jeder kommen... Aber ich könnte sie ja einfach mal fragen, ob er bereits seine eigene Handschrift entwickeln darf oder ob ich noch darauf achten soll, dass er korrekt schreibt. Muss ja nicht sagen, dass das von mir ausgeht. :)

    Ich hab außerdem bald eh einen Termin beim Beratungslehrer, den werde ich mal drauf ansprechen. Eine befreundete Grundschullehrerin meinte, es wäre überhaupt kein Problem.