Beiträge von murkel

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    Zu Stifthaltungen etwas zu sagen ohne das Kind gesehen zu haben ist etwas.... schwierig ;)

    Generell: Stifthaltung -> Ergotherapie.


    Die Erfahrung zeigt, dass eine fiese Stifthaltung (fies im Sinne für Außenstehende Betrachter) nicht beeinträchtigend für den Stifthalter sein muss. Sie sagt auch, dass mit steigendem Alter ein umlernen schwierig ist. Kinder lernen bei mir wie sie Buchstaben flüssig schreiben - wenn sie wirklich eine verkrampfte Stifthaltung haben und diese sie beeinträchtigt, gibt es als Maßnahmen Stifte, die eine ergonomische Stifthaltung "vorgeben" (mit Mulden). Es gibt auch so Plastiküberstreifer für Stifte mit Mulden. Für Rechts- und Linkshänder.

    Mit Kindern ab 5, Klasse habe ich keine Erfahrung mit Stifthaltung umlernen.

    Schrifttraining kann unabhängig von der Stifthaltung durchgeführt werden, denn im worst case lernt das Kind mit der nicht ganz optimalen Stifthaltung immer noch schneller zu schreiben.


    Wenn das Kind über Schmerzen in der Hand klagt, würde ich es umlernen lassen.


    Darf ich fragen ob sie die VA lernen? Wenn ja, lohnt sich ein Schrifttraining in jedem Fall.


    @happy spider: Resourcenorientiert ist es immer. Du kannst bei Lerntherapeuten eine Schriftanalyse machen lassen und dann Buchstabe für Buchstabe umlernen. Ich verlinke mal die Probleme der VA - da habe ich ein Video drüber gedreht, wenn ich darf.
    Ach Mist, das habe ich nicht auf youtube. Wenn Du mir eine PN schickst und bei Facebook bist, kann ich Dir den Link schicken, das Video ist leider nur auf Facebook.

    Schulze Brüning wandle ich ab. Ihre Hefte geben aber das Prinzip sehr gut vor.
    "Meine" Kinder lernen mit einem eigenen Heft und dann die Problembuchstaben Stück für Stück inkl. Verbindungen.

    Ich bin Lerntherapeutin und habe Erfahrung mit Schrifttraining - allerdings stehe ich auf Schreibschrift. Wenn diese gut automatisiert ist, ist sie flüssiger und schneller als Druckschrift. So oder so ist es eine Übungssache, Schrift ist Handwerk und will geübt sein.


    Die Hefte von Frau Schulze-Brüning http://www.handschrift-Schreibschrift.de sind gut fürs Selbstlernen. Wichtig ist eine anstrengungsfreie Stifthaltung und dann eben - flüssige Schrift im Sinne von richtig verbinden und Auswendiglernen (automatisieren) der Schrift. Wenn möglich, empfehle ich Augen zu und durch, 6-8 Wochen konzentriert üben 10-15 Minuten täglich und dann sieht man rasch Erfolge.

    Diese Gedanken habe ich auch. Ich bin noch nicht zu einer Lösung gekommen, erinnere mich aber auch gut an meine Ängste damals, die Panik und meine Gedanken, dass auch Kinder etwas bewirken können sollten. Ich stand in Gedanken schon an Rednerpulten, obwohl ich noch nicht mal auf eine Demo gegangen wäre. Ich gehe davon aus dass das nicht alleine aus mir heraus kam.


    Ich finde es wichtig, dass auch Kinder etwas bewirken können und auch, dass sie dafür auf die Straße gehen dürfen. Genauso wichtig finde ich aber auch, dass sie mit dem Gefühl nicht alleine gelassen werden. Am Ende kann man nicht alles richtig machen und diese Erkenntniss ist mitunter die schwerste.

    Ich kenne die Zahlen nicht, teile Deinen Verdacht Jette aber uneingeschränkt. Insofern haben viele der Kinder mit LRS eine schlechte Schrift, das ist richtig - aber die Ursache sind meiner Meinung nach nicht die Rechtschreibprobleme sondern es ist eher anders herum (oder hat nichts miteinander zu tun).

    Hallo,
    aus Therapeutensicht: Schreibübungen ja, aber die richtigen. Nicht extra von der Schule.
    Warum Schreibübungen: weil eine flüssige Handschrift wichtig ist. Solange ich noch nachdenken muss, wie ein Buchstabe geschrieben wird, kann ich kaum nachdenken, wie das Wort orthographisch geschrieben wird.

    _Ab_ schreibübungen machen in dem Stadium u.U. überhaupt gar keinen Sinn, weil sie nicht das trainieren, was eigentlich nicht passt. Kurz: Wenn Dein Kind noch nicht alle Buchstaben automatisiert hat (in diesem Fall die Laut - Buchstabenzuordnung) hängt es an einer ganz anderen Stufe. Grundsätzlich ist das Ergebnis einer Abschreibübung eher eine Frage des Gedächtnisses. Das macht LRS technisch erst mal wenig Sinn.

    Also: Schreibübungen ja, aber technisch: flüssig und leserlich.

    Es gibt dazu Heftte (Stichwort: Schulze Brüning), das würde ich aber mit dem Therapeuten absprechen, weil es schon ganz hilfreich ist, dazu auch ein paar Schwungübungen (geht auch im Sand und so) zu machen.

    An unserer Schule werden Kinder mit Nachsteilsausgleich (Notenschutz) mit Grünstift bewertet und bekommen je nach Symptombild mehr Zeit oder Aufgaben vorgelesen.

    einweichen mit Kernseife.
    Danach Zugsalbe - ichtolan galube ich hieß die. Stinkt wie .... egal, aber hilft.

    Arzt würde ich bei vielen kleinen Splittern auch in Erwägung ziehen, und das was übrig bleibt dann wie oben behandeln.

    Bei dem Schrifttraining steht ja mit dabei, worauf es ankommt. Hier ist der Deal: 10 Minuten konzentriert diese Übung machen (z.b. die Kombi "eil" üben), gerne mit Lieblingsstift und -Papier. Dieser Stift und das Papier ist dann nur für das Schreiben üben, alles andere muss mit "normalen" Sachen funktionieren.


    In der Praxis mache ich es so, wie Brina Berlind schreibt: Die Stifthaltung ist mir solange egal, solange das Kind ermüdungsfrei schreiben kann. Ich darf das sagen, weil ich keine Ergo bin :D

    Seit ich einige erwachsene Menschen mit sehr.... hm.... kreativen Stifthaltungen gesehen habe, die bezaubernde Handschriften entwickelt haben, bin ich da noch zweimal relaxed.


    Was Kinder hier immer wieder sehr motiviert sind die vorher-nachher Fotos, direkt nebeneinander. Oder Auch gerne mal eine Zeitmessung.

    Lass Dein Kind doch mal einen Text schreiben und miß dabei die Zeit. Nach zwei Wochen den gleich Text nochmal. Dabei kannst Du auch dafür sorgen, dass beim zweiten mal auf jeden Fall sehr gute Bedingungen vorhanden sind, und dann hat man schwarz auf weiß mit Zahlen wie sehr es sich lohnt, weiter zu üben. Denn wer schnell und leserlich schreibt, ist natürlich mit allem rund um die Schule schneller fertig.

    Wichtig ist nur, das leserlich dabei zu betonen, sonst kann das auch mal nach hinten losgehen - also nicht zu sehr auf dem Zeitfaktor rumreiten #freu


    Ich habe noch so einen Leuchtstift von Schneider, der leuchtet, wenn man zu fest aufdrückt. Den lieben alle Kinder hier und es ist der meistgenutzte Stift meiner Schüler. Der ist untern dick mit Griffmulden, aber da das nicht das Hauptfeature ist, nehmen sie ihn "trotzdem" bzw. eben wegen dem Leuchten.


    wurschtel Das Kind auf dem Bild ist ein Foto eines anderen Kindes, oder? Das kommt aus dem Netz? Ich würde auch zu Ergo raten, eventuell dann selbst zahlen, Wenn man sich auf Stifthaltung konzentriert sollte das ja nicht zu lange dauern.

    Sind sie generell motivierbar zum Schreiben üben? Wenn man im Hirn verkrampft ist, verkrampft der Rest auch gerne. Da würde ich zuerst ansetzen, das üben so angenehm wie möglich machen. Dokumentierst du die Fortschritte? Vielleicht erkennt man schon was, einzelne Buchstaben, die deutlich besser geworden sind?


    Ich bin beim Schrifttraining entspannt, was den Stift angeht. Solange die Kinder schreiben und auf das Schriftbild achten, dürfen sie das mit jedem Stift in allen Farben machen. Manche schreiben lieber in ein eigenes Heft. Mein eigenes Kind ist Feuer und Flamme, wenn er auf einem komplett weißen Papier schreiben darf, diese Blöcke bei denen die Lineatur darunter gelegt wird und dann benutzt er einen Glitzerstift. Und nach dem Üben die schönen Buchstabenkombis immer einrahmen. ;)


    Bei Stifthaltung fällt mir noch ein: einen dickeren Stift nehmen oder diese Ausfätze zum drüberstülpen.

    Ich habe das Glück, mehrere Traumberufe bisher gehabt zu haben. Ein Job der echt blöd war, wurde zum Traumberuf indem ich die Rahmenbedingungen geändert habe (von angestellt zu freiberuflich und anderes Tätigkeitsgebiet).

    Was stört Dich, was macht Dich unzufrieden, was würdest Du gerne anders haben?


    ich fand es imemr schwierig, wenn ich massiv unzufrieden war, etwas zu finden was Spaß machen könnte. Leichter war es mir zu überlegen, wie das drumrum aussehen könnte und wieviel ich davon selbst in der Hand habe.


    Meine jetzige Tätigkeit ist mir gefühlt zugeflogen, wofür ich dankbar bin - aber ich empfehle nicht, darauf zu warten dass sowas passiert. Denn meist ist es doch eine Mischung aus Interesse und dann Türen, die aufgehen. Diese sieht man aber nur, wenn man offen dafür ist. Ich glaube, dass hinter den meisten Traumberufen einfach harte Arbeit steckt mit dem Ziel, sich in eine Richtung zu verändern und dann rechtzeitig zu erkennen, wenn eine Tür da ist, die man nun nutzen sollte.


    Deshalb: Liste mit dem was gerade gar nicht geht, was sich ändern müsste, und wie Du da unterstützen kannst dass es in die richtige Richtung geht.

    Eine Facebookgruppe ist wie Dein Wohnzimmer, Deine Gruppe, deine Regeln.

    Ich habe inzwischen eine eigene und ja, ich kann die strengen Moderationsregeln nachvollziehen. Ein einziger Querulant kann die ganze Gruppe sprengen und dann hat man da echt zu tun. Ich habe z.b. Auch keine Lust, Werbung in meiner Gruppe zu haben und dann habe ich lieber Regeln, in denen meine Bedingungen klar und deutlich stehen und auf die ich mich beziehen kann als basisdemokratisch in meiner Gruppe andere entscheiden zu lassen. Man stellt ja einen Service zur Verfügung, der oft kostenlos ist, da ist die Frage wieviel Zeit man für unsinnigen Kram investieren möchte...

    Ich hatte mehrere Auszeiten in allen Varianten, von Elternzeit, Teilzeit mit Vollzeitgehalt bis zu 12 Wochen 0 Stunden mit vollem Gehalt. Das war alles je nach momentaner Familiensituation angepasst und sehr flexibel - allerdings auch an die Situation in der Firma angepasst. also erst ein Projekt beendet und dann Auszeit/reduziert. Ich habe diese Flexibilität sehr genossen und leider auch zwingend gebraucht aus familiären Gründen.

    Taktisch aufgebaut habe ich das Konto nie, ich habe in einem Bereich gearbeitet, in dem Überstunden an der Tagesordnung waren. Ich fand Überstunden als flexibles Komzept sehr praktisch.

    Jetzt schon für die Rente zu sparen halte ich für sinnlos.


    Ich fing an die extrazeit wirklich zu brauchen als meine Kinder jeweils in die Schule kamen, bei meinem großen in der dritten Klasse, mein mittlerer würde sehr unglücklich im letzten Kindergartenjahr. Ich könnte als sie so richtig klein waren mehr mit ihnen kompensieren (trotz Arbeiten) als mit jetzt - jetzt bin ich zu bestimmten Uhrzeiten gefragt, was mit einem festen Job ohne Arbeitszeitverkürzung oder Homeoffice schlicht nicht gehen würde. Bin aber inzwischen nicht mehr angestellt.

    Ich entwickle gerade Programme für Eltern zur Selbsthilfe. (Keine Sorge, das wird keine Werbung. Ich verrate euch nicht, wer ich bin :) )

    Falls ihr mögt, könntet ihr mir , gerne als pn schreiben, WAS euch am meisten unterstützen würde, wenn ihr das Training selbst in die Hand nehmt (also keine zusätzliche Therapie machen wollt). Weil ich das selbst seit einigen Jahren als Mutter mache und jetzt beruflich, bin ich da immer wieder froh, wenn ich Stimmen von Menschen bekomme, die da noch am Anfang stehen.

    Was an diesem System so krank ist, ist, dass Kinder krank gemacht werden (müssen), um eine adäquate Förderung, die sich dann Therapie nennt, zu erhalten.

    Meiner Meinung nach sollte es völlig egal sein, ob und aus welchen Gründen ein Kind noch nicht richtig lesen und schreiben kann, es ist Aufgabe der Schulen, dieses vordergründig zu fördern. Es sollte sichergestellt sein, dass ein Kind aus der Grundschule mit gewissen Kernkompetenzen herausgeht.

    Selbstverständlich gibt es Kinder mit heftigen Lernschwierigkeiten. Die fallen aber in der Regel auch an anderen Stellen auf.


    DAS finde ich das Kranke an unserem System. Vermeintlich kranke und gestörte Kinder an allen Ecken mit Diagnosen und einer ganzen Industrie drumrum, die daran hängt. Sehr traurig, dass in unserer heutigen Zeit keiner darüber nachdenkt, was da in der Schule anders gemacht werden könnte.

    Wir werden in den nächsten Tagen fertig mit den 100 Wörtern und der Test vom Lernserver liegt jetzt hier.


    murkel Du scheinst dich auszukennen, wenn ja: Welchen Test wähle ich denn sinnvollerweise, wenn das Kind jetzt Ende der zweiten Klasse ist, aber dank jahrgangsübergreifendem Unterricht in Mathe und Deutsch bei Klasse 3/4 mitmacht? Mir erscheint der 2/3 Test da etwas leicht und der 3/4 Test vielleicht passender?

    Kannst du da etwas zu sagen? Spricht irgendwas gegen den 3/4 Test? Sie ist sehr motiviert und es macht ihr Spass.

    Es spricht nichts dagegen, im Gegenteil. Es die Förderung die dann herauskommt ist eben auf einer 3/4 Lineatur und auf "höherem" Niveau.