ich bin ernährungstechnisch durchaus sensibel, und auch mit den ein oder anderem in Kindergärten nicht einverstanden.
Was ich inzwischen sagen würde: wenn du den Kampf kämpfen willst, suche Mitstreiter und wähle Wort sorgfältig, aber rechne damit dass es nichts bringen wird. Die Elternschaft ist einfach sehr verschieden.
Weiterhin ist mir persönlich seit dem zweiten Kind wesentlich wichtiger meine Energie in Diskussionen über den ausserhäuslichen Umgang mit den Kindern zu stecken als was sie denn da essen. Und ganz ehrlich, seit das erste Kind in der Schule ist, reagiere ich fast allergisch auf Essens Vorschriften.
Heutzutage ist jeder anderer Ansicht was “gesunde Ernährung “ ist, und wenn mir jemand sagt ein Pausenbrot müsse aus Brot mit Belag bestehen, dann werde ich fuchtig. Ich gehöre zu der Fraktion die Brot überflüssig findet und dren Kinder auch nur Belag essen dürfen. Auch gebe ich meinen Kindern ab und an was zum naschen mit in die Box. Das sind meine Kinder, das ist unser Weg zu essen. Man wird niemanden umerziehen der seinen Kindern Chips und Energy Drinks mit in die Box gibt, dann essen sie das dann halt zuhause, und ja, sollen, sie doch, es ist ein freies Land. Aufklärung gerne, aber doch keine Pflicht.
Sprich: aus Erfahrung würde ich gut überlegen ob es mir den Kampf wert ist. Ich kämpfe wenn es darum geht ob man den Teller leer isst oder nicht, ob man ein Pausenbrot essen muss, nur weil Pause ist, etc. Nicht darüber, was die Einrichtung, die ich für meine Kinder gewählt habe, Ihnen zu essen anbietet. Wir haben z.b. angesprochen ob es möglich wäre bio essen zi bestelken, aber auch hier sind erstaunlich viele Eltern da finanziell einfach nicht mit im Boot. Und ich verstehe das und dann passt das so, auch wenn ich es gerne anders hätte.