Beiträge von Vukodlacri

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    Ich fände es sehr respektlos dann nicht zu wissen wann der Sportbeutel mitmuss, oder wann Probe ist für die Musikauführung.

    Hm, ich fühle mich tatsächlich grad angesprochen, denn ich kann mir sowas nie merken, obwohl wir Zuhause darüber auch immer reden.

    Ich kann mir nichtmal zuverlässig merken, in welcher Klasse meine Kinder gerade sind, a, b, c, d oder e. Hau ich immer durcheinander, das ändert sich doch jedes Jahr #angst . Und das bei nur 2 Kindern...

    Wenn ich mir dann noch merken müsste, wann wer Sport oder sonstwas hat und was dazu mitgenommen werden soll...No way #haare

    Ohne meinen Google-Kalender wäre ich rettungslos verloren, aber da stehen nur außerplanmäßige Termine oder regelmäßige außerschulische Termine drin. Wenn da noch Stundenpläne oder sowas drin wären, dann blickt keiner mehr durch.

    Allerdings laufen meine Kinder schulisch auch absolut easy, das bekommen sie gut selbst organisiert. Wenn sie regelmäßig Sportzeug/HA/Unterrichtsmaterialien vergessen würden, sähe es natürlich anders aus, dann würde es Support geben.

    Für respektlos halte ich mich dennoch nicht. Ich definiere Respekt und Anteilnahme am Leben meiner Kinder nicht darüber, dass ich all ihre Termine und Stundenpläne im Kopf hab #nein .

    Hat jemand ein Kommunionkleid in gr.140 anzubieten?

    Oh, ich guck auch mal, wir haben sogar 2, wobei das von Missy kleiner ist, meine ich #gruebel

    Aber das von Minimissy könnte passen. Ich schau jetzt am Wochenende mal nach.


    Edith hat jetzt doch schneller gefunden als gedacht. Seltsamerweise steht in beiden Kleidern 134 drin, aber Minimissy konnte Missys Kleid damals nicht tragen, weil ihr das viel zu klein war. Also je nachdem, wie deine Tochter gebaut ist, könnte auch das Kleid von Minimissy passen.

    Ich bin 44 Jahre (krass, das klingt voll alt, ich fühl mich wie 30 und halte Altersgenossen für eine Generation älter als mich #angst ) und komme nach den in der Umfrage definierten Personen auf 24 Stück. Kontakt habe ich allerdings zu den wenigsten.

    Ich hab das als Kind damals gerne geschaut, aber in meiner (vermutlich verklärten) Erinnerung waren die Späße damals harmloser #gruebel .

    Also ich mein, ich bin selber ein Mensch, der andere Menschen gerne veräppelt und Streiche spielt, ich find ja, wir sollten alle mehr lachen und das Leben mit Humor sehen. Gibt ja sonst nich viel zu lachen derzeit. Ich hab eigentlich immer einen Kobold auf der Schulter sitzen :D .

    Das mit dem Vater, der von der Polizei festgenommen wird, find ich tatsächlich auch witzig #tuppern. Also da könnt ich drüber lachen. (Okay, als Betroffene vermutlich erstmal nicht, aber das liegt an meinem gestörten Verhältnis zu Polizei. Aber hinterher schon.)


    Aber das hier

    da ging es um eine Bootsfahrt und dem Menschen wurde glauben gemacht, eine andere Person sei Evt ertrunken. Ich hätte danach definitiv wirklich einen Schock.

    ist unterste Schublade, das find ich einfach nur geschmacklos #flop .


    Gestern zeigte mein Sohn mir, dass es jetzt voll der Hype in den USA ist, dass bei Familien der grinch kommt und Weihnachten klaut. Die Kinder weinen und schreien. So würdelos und schlimm.

    Sowas find ich auch schlimm, das hat doch nichts mehr mit Spaß zu tun #eek. Das ist total fies.

    Spaß und Streiche müssen immer so sein, dass niemand bloßgestellt oder zur echten Verzweiflung gebracht wird und vor allen Dingen hinterher alle drüber lachen können #freu .

    Der Haken ist, dass ein klassisches GKV rosa Papierrezept nur in einer Apotheke, nicht in verschiedenen eingelöst werden kann. Und was man streicht, ist weg.

    Man kann die nicht eingelöste Zeile nicht später einlösen. Das geht aber bei PKV-Rezepten.

    8o Ah, so meinst du das! Den Fall hatten wir hier noch nie, ich bezog mich wirklich rein auf das Streichen einzelner Posten darauf, die ich aber dann auch nicht woanders einlösen wollte.

    Aber gut zu wissen, dass das bei PKV-Rezepten geht, war mir bisher auch nicht bekannt.

    Und wenn das durch das e-Rezept jetzt auch bei GKV-Rezepten geht, ist das ja eine ganz praktische Verbesserung.

    Hab ich denn mit dem e-Rezept auch die Möglichkeit, nur Teile davon einzulösen? Mit dem Papierrezept geht das ja.

    Und das geht derzeit nur, wenn man in der GKV ist, oder?

    Ich bin derzeit AU und habe die Krankmeldung noch in Papierform bekommen, die elektronische Übermittlung an den AG geht zumindest noch nicht, wenn man in der PKV ist.

    Außer LE und GE sind doch alle Förderbedarfe zielgleich, oder?

    Das hab ich jetzt interessehalber mal nachgeschaut und festgestellt, dass es nur bei GE generell gilt. Also mit dem Status ist ein Regelschulabschluss nicht möglich.

    Bei LE offenbar unter bestimmten Voraussetzungen doch, das ist für mich als Regelschullehrerin aber ziemlich kompliziert zu verstehen #hmpf.

    Meine eine LE-Schülerin wird auch nicht in allen Fächern zieldifferent beschult, und auf dem Zeugnis steht auch immer, dass sie laut Förderstatus (da gibt es eine offizielle Floskel) zieldifferent beschult wird und nur in den gekennzeichneten Fächern zielgleiche Beschulung erhalten hat.

    Um einen HS-Abschluss zu erhalten, müsste sie noch die 10. Klasse absolvieren mit einer Prüfung.

    Es ist einfach ein Förderbedarf da, der kann, muss aber nicht über ein sonderpädgogisches Gutachten laufen.

    Er wird nicht näher benannt.


    Es hieße dann einfach "Kind hat Förderbedarf",

    #blink Ein nicht definierter Förderbedarf?

    Ich kenne von uns nur LE, GE, KME und ES. Und bei LE und GE ist auch nur der Förderschulabschluss möglich, weil zieldifferent beschult wird.

    ES erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht so richtig, denn die Kinder werden zielgleich beschult und bekommen auch nichts differenziert. Können auch den normalen HS-Abschluss bei uns machen. Ihr Sozialverhalten wird anders gewertet, aber da in meiner Klasse sowieso alle Kinder irgendwie schräg sind (und ich nehm mich da selber nicht aus) und mich dahingehend erzogen haben, jeden Menschen so anzunehmen, wie er ist, mach ich nicht wirklich einen Unterschied zwischen ES-Kindern und anderen.

    Und KME weiß ich gar nicht genau, das passiert selten bei uns.



    LRS in Musik brauche ich z.B. nicht zu wissen in den ersten Schulwochen bzw. eigentlich gar nicht, da bewerte ich ohnehin keine Rechtschreibung und da ich weiß, dass sich in jeder Klasse viele Förderbedarfe sammeln, lese ich ohnehin jede Aufgabe vor, lasse Zeit für Rückfragen, lese dann die nächste Aufgabe vor etc.

    Ist LRS bei euch ein definierter Förderbedarf? Bei uns werden bei LRS nur Hilfen im Sinne eines NTA gewährt, aber sonst werden die Kinder regelbeschult. Find ich auch sinnvoll, denn so können sie wenigstens einen Regelschulabschluss erwerben.

    Laufen eure autistischen Kinder nicht unter einem Förderbedarf?

    Welcher Förderstatus würde denn da greifen?

    Also ja, wir hatten schon Kinder mit ASS, die den Status LE hatten, was aber nicht zwingend an der ASS lag. Auch ohne ASS hätten sie vermutlich den Förderbedarf.

    Mein letzter sehr ausgeprägter Autist, der mich unheimlich gefordert hat, war total intelligent, konnte gut lernen, hatte eine hohe Auffassungsgabe und war inselbegabt. Defizite (und die nicht zu knapp) hatte er ausschließlich im Sozialverhalten. Aber zieldifferente Beschulung wäre nicht gerechtfertigt für ihn mit seiner Begabung, das hätte (zu Recht) niemand genehmigt.

    Er hatte nur bei Arbeiten Hilfen im Sinne eines NTA, weil er die Aufgaben mit denselben Inhalten anders gestellt bekommen musste, damit er sie einordnen konnte. Also klare Formulierung, kurze knappe Anweisungen, äußerlich mehr Strukturierung in den AB.

    Die 3 Autisten (ich merk grad, ich hatte bisher nur Jungs, noch nie Autistinnen, zumindest nicht bekannt), die ich derzeit habe, sind völlig unauffällig und haben nichtmal einen NTA.

    Welches Kräuterblut war das, huehnchen69 ?

    Da gibt es nämlich enorme Unterschied im Geschmack. Mir wurde das in den Schwangerschaften nahegelegt, und ich hatte zuerst das Herbaria Blutquick probiert und für sehr lecker befunden. Danach hatte ich das von Floradix, weil ich dachte, die schmecken alle gleich, und das war ein großer Irrtum. Das fand ich ganz widerlich #hmpf .

    Also da vielleicht einfach mal die Marke wechseln?

    Meinen Kindern ist das Sozialverhalten nicht angeboren, sie müssen es bewusst erlernen. Dazu brauchen sie u.a. andere Kinder / Jugendliche, die sie in erster Linie in der Schule treffen. Dort setzen sie sich damit auseinander, wie mensch sich mit 10 oder 13 Jahren verhält.


    Da sie aber sehr schnell begreifen, nutzen sie die meiste Zeit in der Schule für das soziale Lernen.

    Ach stimmt, das ist gar nicht mehr in meinem Horizont drin #stirn .

    Die meisten unserer Kinder sind nicht sozialisiert, schon allein der Gedanke, dass autistische Kinder in dem Rahmen Sozialverhalten lernen, lässt mich wahlweise verzweifeln oder irre lachen #haare .

    Was ist das Problem mit vorentlastenden HA?

    Genau das:

    Dadurch kann ich Inhalte aus dem Unterricht auslagern und im Unterricht dann Fragen der Bewertung/Beurteilung, des Vergleichs etc. behandeln

    Was für Lerngruppen unterrichtest du?

    Ich meinen Lerngruppen kann ich keine Unterrichtsinhalte auslagern. Die meisten meiner SuS denken nicht, wirklich. Ich weiß, das ist schwer vorstellbar für jemanden, der das nicht selber erlebt.

    Ich trainiere das im Unterricht, seit ich die Klasse habe (3 Jahre), und die Fortschritte sind minimal.

    Wenn ich in Geschichte ein Mr. Wissen-to-Video aufgeben würde mit dem Auftrag, selbständig Fragen dazu zu entwickeln, käme genau nichts. Das geht nur im Unterricht und mit sehr viel Pushen meinerseits, die SuS überhaupt irgendwie zum Denken zu motivieren.

    Quellentexte sind ein Buch mit 7 Siegeln, das verstehen sie nicht.

    Ich bin froh, dass ich sie mittlerweile soweit habe, nach ihnen unbekannten Wörtern oder Zusammenhängen zu fragen, wenn sie im Buch mal einen Text gelesen haben.

    Gruppennarbeit

    Da sprichst du was an #rolleyes .

    Die Methode GA wird leider, so mein Eindruck davon, zwar sehr gehypt und ist grundsätzlich auch sinnvoll, funktioniert aber nur, wenn sie kleinschrittig eingeführt und eng begleitet werden. Und das machen die wenigsten Lehrkräfte. Das lernt man übrigens bei uns auch nicht in der Ausbildung.

    In der Realität erlebe ich es für gewöhnlich, dass Gruppen eingeteilt werden und Materialien (oft vorkonfektioniert und leider auch oft nichtmal selber gelesen) in die Gruppen geworfen wird. Dazu der schwammige Arbeitsauftrag "Stellt das Thema in einem Referat vor und macht ein Plakat dazu".

    Und das soll dann das selbständige Erarbeiten fördern. Klappt genau gar nicht, aber hey, man hat ja keinen bösen Frontalunterricht gemacht 8o .

    Also dazu muss das Kind nichtmal autistisch sein, um durch GA nichts zu lernen.

    Am extremsten ist derzeit eine Schülerin, die nie HA macht, ihr Zeug so gut wie nie dabei hat, regelmäßig zu spät kommt, häufig fehlt, sich nie meldet, nichts sagen kann, wenn ich sie aufrufe und die für alle Unterstützungsangebote nicht zu haben ist.

    Wie alt ist die Schülerin?

    Gerade noch 13 oder frisch 14, ich müsste nachschauen.


    Klasse 7, schon ein Jahr in der Grundschule wiederholt.

    Solche Kinder haben wir zuhauf #hmpf . Und da ist man als engagierte Lehrkraft echt machtlos.

    In solchen Fällen musste ich auch erst lernen, dass das maximalste, was ich bewirken kann für das Kind, der offizielle Dienstweg ist.

    Also wenn ich wie ich deinem Fall sehe, dass sich von Elternseite überhaupt nicht gekümmert wird und der Verdacht naheliegt, dass hier Vernachlässigung vorliegt, dann muss ich zuerst Ordnungswidrigkeitenanzeigen schreiben für unentschuldigte Fehltage (vorausgesetzt, sie sind unentschuldigt... sollten die Eltern das häufige Fehlen durch handschriftliche Entschuldigungen decken, darf ich in solchen Fällen zuerst anordnen, dass Fehltage nur noch durch ärztliche Atteste entschuldigt werden), und dann erst setzt sich die Maschinerie in Gang, dass die Sachlage von offizieller Seite aus geprüft wird, ggf mit dem Jugendamt. Nicht, um irgendwas zu sanktionieren, sondern um dem Kind zu helfen.

    Aber ich finde das auch immer total schwer, mich da emotional abzugrenzen #hmpf .

    Was half: Lehrkräfte, die verstanden haben, dass es nicht böswillig ist. Die das nicht persönlich nehmen.

    Das krieg ich soweit gut hin, das hab ich mittlerweile gelernt.


    Aber

    Je gelassener die Lehrkraft umso seltener kam es vor.

    damit tu ich mich noch schwer #hmpf . In meinem Kopf ist noch das Muster verankert, dass Gelassenheit gleichbedeutend mit Ignoranz ist. Als sei es mir egal.

    Ich will, dass die Kinder weiterkommen und was lernen, ich will sie bestmöglich aufs Leben vorbereiten. Dass aus ihnen was wird. Eben weil sie mir wichtig sind.

    Aber das ist wohl ein Punkt, an dem ich arbeiten sollte, weiß ich selber #rolleyes.

    (Ich hab mir letztes Jahr in Thailand dafür schon das buddhistische Zeichen für Gelassenheit aufs Handgelenk tätowieren lassen, damit ich immer einen visuellen Impuls hab, wenn ich merke, dass ich gerade mal wieder alles andere als gelassen bin #rolleyes .)

    Die Lehrkräfte meiner Kinder sanktionier(t)en nicht (schriftlich) gemachte Hausaufgaben bisher immer, egal ob der Stoff gekonnt wird oder nicht. Auch bei Krankheit ist danach vorzuweisen, dass allles exakt so nachgeholt wurde, wie im Unterrixht plus Hausaufgaben erfolgt. Selbst wenn der*die betreffende Schüler*in den Stoff schon vorher konnte #eek

    Oh Gott, das ist so sinnbefreit #haare . Diese Prinzipienreiterei bei Hausaufgaben, furchtbar. Das erzeugt doch nur Frust und Unlust auf Schule.

    Deshalb predige ich ja gebetsmühlenartig, dass HA keine ABM sind, sondern helfen sollen.

    Ich mach das vermutlich auch nur so, weil mich das aus meiner eigenen Schulzeit schon so angekotzt hat, HA machen zu müssen, obwohl ich das doch konnte. Nur aus Prinzip, weil man ja HA machen muss #rolleyes . Warum soll ich noch in 10 Sätzen die Satzglieder bestimmen, wenn ich das im Schlaf kann und es jederzeit mündlich abrufbar habe? So ein Blödsinn!

    Hier widerspreche ich teilweise. Zumindestens bei meinen Kindern reicht es bei kognitiven Aufgaben, jeden Typ einmal bis maximal wenige Malem zu machen. Darüber hinaus gehendes Wiederholen oder "Trainieren" ist nicht hilfreich. Ich weiß, dass es für viele Menschen anders ist, aber bei vielen Autist:innen ist es eben so, dass mehr Aufgaben es eben nicht besser sondern ggf. sogar schlechter machen.

    Das leuchtet mir ein. Deswegen ist mir primär egal, ob HA schriftlich angefertigt werden, mir ist wichtig, dass die Kinder den Lernstoff verstehen und anwenden können.

    Das merke ich dann in der nächsten Stunde im Unterrichtsgespräch, wenn ich gezielt Fragen stelle, die sich mit dem bereits erarbeiteten und bestenfalls durch HA vertieftem und trainiertem Lernstoff gut beantworten lassen.

    Ich habe einige SuS, die selten HA machen, aber den Lernstoff trotzdem können. Das kann ich dann auch erstmal so stehenlassen, da mach ich kein Fass auf.