Es gibt ja immer noch die Möglichkeit zuhause zuckerfrei und ohne süß zu essen. Da hat man es in der Hand. Da kannst du bestimmen. Versuchst du im Kindergarten deine Ansichten durchzusetzen dann kostet das im Idealfall nur viel Energie. Im schlechteren Fall wird's haariger.
Süß ist nichts woran ich mir die Zähne ausbeißen würde. Da gibt's andere Themen...
Dann isst das Kind eben 5 mal in der Woche ein süßes Brot und 20 mal im Jahr Geburtstagssüßkram. Ist in meinen Augen ok.
Esst ihr denn zuhause zuckerfrei? Jussi
Das find ich nicht, weil nämlich:
Mein Gedanke das Kind abzuholen und auf dem Heimweg noch eine Kugel Eis zu schlecken erscheint mir dann irgendwie sinnlos. Und ja, ich find das schlimm. Daher finde ich das ehrlich gesagt keine so gute Lösung.
! Jawoll! Genau so hab ich auch immer argumentiert. Die Diskussionen hab dann nämlich auch ICH zuhaus, wieso wir denn kein Eis essen, obwohls doch soooo warm ist. Oder wieso sie denn jetzt keine Schokolade dürfen, die sei ja so lecker. Aber wenns in der Kita oder sonstwo schon massig süß gab, ist es meine Pflicht, das irgendwie zu regulieren. Und da find ich das auch ätzend, wenn mir da die Kita so reingrätschen würd.
Bei uns gab es ein mal im Monat ein Geburtstagsbuffet. Die Eltern konnten auf einer Liste eintragen, was sie beisteuern möchten. Kuchen, Obst, Joghurt, ausnahmsweise Saft, Brezeln.....
Für die Kinder war das richtig toll und auf 12 Mal im Jahr beschränkt. Andere Mitbringsel gab es nicht.
Das klingt total super, aber so richtig versteh ich das Prinzip nicht. Was passiert denn, wenn 3 Kinder im Juni Geburtstag haben? Wir das dann auch andere Monate verteilt?
Unser Kindergarten ist zuckerfrei, es darf nichts Süßes mitgebracht werden mit Ausnahme von Geburtstagen. Bei 20 Kindern oder das theoretisch ca alle zwei Wochen und dann ist das auch wirklich ein Event und alle freuen sich.
Das find ich ganz prima und beispielhaft für alle anderen Kitas. Wenn Süßes nämlich nicht zum Alltag gehört, ist es auch wirklich was Besonderes, worauf man sich freuen kann. Und ich mein, genau so sollte das doch auch sein.
Jussi
Ich hab leider keine guten Ideen mehr für dich bis auf die, die hier schon genannt wurden. ALso Mitstreiter suchen, sachlich bleiben und vor allem kleinschrittig vorgehen. Und immer gleich Alternativen anbieten. Aber ich befürchte, das wird ein Kampf gegen Windmühlen. Soviel habe ich in insgesamt 6 Jahren Kita-Zeit gelernt...die Betreuer ändern kein bestehendes System. Eltern kommen und gehen, die Betreuer aber nich.
Wir waren in ner kleinen Ini und ich bin anfangs auch dem Irrglauben aufgesessen, dass die Eltern da Mitspracherecht hätten. Im Endeffekt hatten sies aber nicht wirklich.
ALlerdings muss ich dazusagen, dass die Eltern bei uns ziemlich öko waren. Da gabs das Süßigkeitenproblem nicht in dem Maße, wie es bei euch ist. Also zum Geburtstag wurde ein Kuchen mitgebracht, und der war meistens Vollkorn/Öko/alternativ gesüßt. Fürs Mittag (Eltern kochten reihum) gabs ziemlich strenge Auflagen, für den Nachtisch ebenfalls. Ausnahmen gabs bei Kitafreizeiten und Kita-Übernachtungen, da gabs morgens Nutella und abends Hot Dogs. Damit konnte ich aber gut leben.