Beiträge von Elektra

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    Danke für Eure Einschätzungen, das liest sich recht entspannt und beruhigt mein Gewissen und bestätigt auch meine Grundhaltung: Wichtiger ist, dass überhaupt gelesen wird. Über manchen neuzeitlichen 'Schund' könnte ich mich da mehr aufregen.

    Hier lagern tonnenweise Kinderbücher (Klassiker, aber auch einfach nur Lesefutter) aus unserer eigenen Kinderzeit, naturgemäß noch in alter Rechtschreibung. Zum Vorlesen hatte ich da nie Bedenken, aber: würdet ihr das eure Grundschüler auch selber lesen lassen? Oder ist das schädlich für den Schriftspracherwerb bzw. die korrekte eigene Rechtschreibung? Mir täte es in der Seele weh, das alles zum Altpapier zu bringen.


    Und and die mitlesenden (Grundschul)lehrerinnen: Gibt es dazu Studien bzw. was ist die Meinung der Fachleute dazu?

    Für meinen Geschmack ist es momentan hier einen Tick zu spät, da es morgens aber so halbwegs rund läuft mache ich keinen Stress. Hinzu kommt, dass das jüngere Kind offensichtlich einen geringern Schlafbedarf hat.


    Bettfertig / im Bett sein normalerweise um 20:00, dann noch vorlesen, Licht aus um 20:30. Momentan liest die Kleine (7) laut vor, danach noch ein Stückchen von uns. Tochterkind dreht sich um und ist binnen Minuten eingeschlafen. Der Große (9) liest inzwischen meist selbst und findet gerne mal kein Ende. Donnerstag habe ich ihn um 21:30 noch lesend "erwischt". Aufstehzeit für die Kinder ist bei uns um 6:45 an Schultagen.

    oh mann die dreist ist das denn...


    Würde Sabbaus Liste glatt noch um einen vierten Punkt erweitern:
    - Du Dir im Wiederholungsfall einen sofortigen Ausschluss von Proben und Auftritten auch für das Geschwisterkind vorbehältst.


    Klingt jetzt hart und kommt natürlich auch darauf an, ob Du es Dir leisten kannst. Andererseits vergraulst Du Dir mit der Duldung auch andere Kinder bzw. deren Eltern.

    Ich denke, das liegt am Arbeitgeber. Hatte letztes Jahr von dem Fall einer Kollegin gehört.


    Kleine Firma, wurde von größerem Unternehmen übernommen.
    Als die Firma noch rechtlich selbständig war, war Sonderurlaub (unbezahlt) für eine mehrwöchiges Jugendcamp kein Problem. Mit der Übernahme hat sich die neu zuständige Personalabteilung quergestellt.

    Zur Festanstellung: Auch da ist man vor Mini-Deputaten nicht gefeit. Eine Freundin hat seit Jahren 1/8-Stellenumfang (kann jetzt nicht sagen, wie viele Unterrichtsstunden das sind). Zu ihrem Glück kann sie das an einem Nachmittag abfackeln. Pech dabei ist, dass weitere Stellen im benachbarten Bundesland sind. Bei einer Kombi Hessen-Bayern ist man da ferienmäßig ziemlich gekniffen.

    Muss nochmal nachfragen: Geht es um Kontrabass?


    Ein Instrument mieten müsstet ihr ja sicher auch an der VdM Schule? Beim Kontrabass kenne ich es so, dass der Schüler sein Instrument nicht mitschleppen muss, sondern während des Unterrichts auf einem schuleigenen Instrument spielen kann. Auf dem kann dann natürlich eine Schnupperstunde stattfinden. Zum häuslichen Üben braucht es aber was eigenes. Dazu kommt, dass (zumindest hier) die städt. Musikschule zwar Instrumente vermietet, aber natürlich auch zu entsprechenden Gebühren, die auch im Rahmen dessen liegen, was ein gewerblicher Anbieter nimmt.


    Wir haben das hier mit Cello durch und der Geigenbauer hat uns für das erste Instrument vom Kauf dringend abgeraten. Der Anschaffungspreis wäre jetzt nicht das Problem gewesen, aber
    - ob der Wunsch wirklich so nachhaltig ist mit den dazugehörenden Verplichtungen ist gerade bei kleinen Kindern erst im Laufe der Zeit sichbar. Bei 6 Monaten Mindestmietzeit und danach monatlicher Kündigung ist das Risiko überschaubarer.
    - Je nach Wachstum wird alle 1-2 Jahre eine neue Größe fällig. Wenn das Thema beim ersten Wechsel noch heiß ist, kann man immer noch kaufen bzw. hat genug Zeit, sich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen. Evtl. vermittel da der Lehrer auch was.

    Instrumentalunterricht nur in der Gruppe ohne ergänzenden Einzelunterricht stehe ich skeptisch gegenüber. Ich war bei den ersten Stunden meiner Kinder (1x Bläser, 1x Streicher) mit dabei und muss sagen: meine Hochachtung. Was die Lehrkräfte da in dreißig Minuten an Kleinigeiten bei nur einem Schüler korrigiert bzw. kontrolliert haben ist Gold wert. Denn es mindert die Frustration über schlechte Klangerlebnisse erheblich. Dass man vergleichbares bei einer ganzen Gruppe (vermutlich 5-6-7... Schüler, vielleicht noch unterschiedliche Instrumente) leisten kann, halte ich für illusorisch.


    Andererseits: Wenn es ein Einstiegsversuch ist für ein Kind, das ansonsten keine Möglichkeit hätte Musik selbst auszuüben, why not. Das ist aber auch schon der einzige Vorteil, den ich persönlich dem JeKi-Projekt abgewinnen kann.


    Dass das Singen mit dem regelmäßigen Chorbesuch besser geworden ist, spricht für Dein Kind. Auch das Ohr muss erst lernen. Wenn sie Geige will, lass' sie probieren.

    Hier ein Film, wie der Rohrbau funktioniert Oboenrohr bauen


    Im Prinzip gibt es auch fertige Rohre zu kaufen, diese sind aber teuer und Schüler kommen oft nicht gut damit zurecht, denn auch Fertigrohre müssen ggfs. auf den Spieler angepasst werden.


    Von der Dicke des Schilfrohrs hängt es ab, wie leicht das Instrument anspricht und wie weich der Ton klingt. Bei Anfängern nimmt man eher dünneres Material und nimmt damit Einschränkungen in den extremen Lagen in Kauf. Die Dinger sind empfindlich und verschleißen. Bei einem Anfänger hält ein Röhrchen etwa einen Monat, dann ist es abgespielt. Wird mehr geübt ist der Verschleiß entsprechend höher.


    Das Anpassen der Röhrchen (ich spreche noch nicht vom Selbstbau durch den Schüler!) nimmt regelmäßig einen gewissen Teil der Unterrichtsstunde ein. Röhrchen defekt, neues ausprobieren, was abschleifen, wieder probieren. Gucken ob hohe und tiefe Lagen gleichermaßen ansprechen. Nochmal feilen. Ebenso die Klappenmechanik. Da muss immer mal wieder was gerichtet werden. Und sei es nur ein Schräubchen wieder reindrehen. Nach einem Jahr vom Schüler zu erwarten, seine Rohre selbst zu bauen halte ich für überzogen. Schließlich braucht es dazu auch einiges an Equipment. Und in der Tat kommen gerade bei den ersten Bauversuchen nicht unbedingt spielbare Exemplare aus der Produktion.

    offtopic, aber ich konnte nicht widerstehen:


    Oboist sitzt heulend in der Orchesterprobe. Der Dirigent bemerkt es und fragt, wass denn los sei.
    Oboist: "Der Bratscher hat mir mein Röhrchen kaputt gemacht."
    Daraufhin entgegnet der Bratscher: "Aber nur weil er mir einen Wirbel verstellt hat und mir nicht sagt welchen."

    Zuerst einmal: Instrumentenwahl ist eine Typfrage, ob Streicher oder Bläser macht einen riesigen Unterschied. Und wem Viola nicht gefällt der hat vermutlich auch keinen echten Spass an einem anderen Streichinstrument.


    Die Vorschläge der Schule haben vermutlich 'ökonomischen' Charakter.
    - Viola ist gerne unterbesetzt, weil man auf die guten Geiger nicht gerne verzichtet und diese auch nur beschränkt zum Umstieg auf Viola bereit sind. Der Orchesterpart ist meist einfacher (eingerichtet), so dass man als Spätanfänger gute Chancen haben dürfte, mithalten zu können. Insbesondere bei den Geigen sieht das anders aus, weil viele früh damit anfangen.
    - Oboe ist 'Mangelinstrument', weil teuer in Anschaffung wie Unterhaltung und der Mythos vom Hirnschaden sich ja hartnckig hält, wie man auch an diesem Thread beobachten kann. Zu meinen Schulorchesterzeiten wurden diese Partien in der Not von Klarinetten oder Queflöten übernommen, von beiden hat man in der Regel viel zu viele. Authentisch ist das dann aber nicht wirklich.


    Das 'Problem' beim Oboespielen ist, dass man mehr Luft einatmet als man beim Spielen verbraucht. Deshalb ist ein zentraler Teil des Unterrichts, die richtige Atmung und dessen Stütze zu erlernen. Einen Ton produzieren können lt. dem Lehrer meines Sohnes durchaus schon Vorschulkinder. Desweiteren ist ein gewisses technisch-mechanisches Interesse nicht verkehrt - an den Dingern gibt es ständig was zu schrauben. Von Röhrchen schnitzen will ich mal nicht reden, aber das erledigt der Lehrer.


    Etwas schräg finde ich das Ansinnen der Schule das Entscheidungstempo. Ohne mal zumindest eine Probestunde beim künftigen Lehrer würde ich mich da gar nicht festlegen wollen.

    Hmm, also ich bin auch im RL bekennende Füllerschreiberin. Kulis gehen gar nicht, die flutschen meiner Meinung nach zu schnell über das Papier und machen per se eine schlampige Schrift, bei Schülern dürfte das kontraproduktiv sein. Allerdings verwehre ich mich nachdrücklich gegen das ausleihen von Füllern. Die Feder ist auf die jeweilige Hand eingeschliffen, das kann nur schief gehen für alle Beteiligten. Meine Kinder wissen das und halten sich entsprechend daran.


    Die ansonsten sehr lockere KL meines Drittkässlers besteht beim Unter- bzw. Durchstreichen auch auf Lineal. Ich finde es hilfreich, weil die Kinder damit nicht verleitet werden, drei-, vier-, fünfmal durchzustreichen und dann eine Riesensauerei auf dem Blatt hinterlassen.

    Linkshänderrad fände ich gerade dann gut, wenn es keine Rücktrittbremse gibt, denn dann hat man zwei Handbremsen. Normalerweise bremst man dann mit der rechten Hand das Rückrad, weil man mit rechts normalerweise mehr Kraft hat: Aber das gilt eben nur für Rechtshänder.


    Vorsicht - Goldene Regel bei zwei Handbremsen am Fahrrad ist immer beide Bremsen gleichzeitig zu bedienen um unschöne Abstiege über den Lenker zu vermeiden. Dann sollte doch auch die Händigkeit keine Probleme verursachen.

    @ Ludovica
    Danke für die Aufklärung, das wusste ich nicht. Bin in HE zur Schule gegangen, da gab / gibt es sowas m. W. nicht. Das bayrische System erinnert mich ein bischen an die "Spezialschulen" in der Ex-DDR, wenn auch früher beginnend. In einem anderen Thread hatte jemand was dazu geschrieben.


    Gibt es denn dann den Instrumentalunterricht auch von der Schule? Ich kenne es nur so, dass man das komplett privat organisieren und auch bezahlen muss.

    'Musisches' Gymnasium heisst ja erst mal dass die Schule Wert auf ein entsprechendes Angebot (Orchester, Chöre, vermutlich mehrere, nach Jahrgangsstufen differenzierend) legt und das auch anbietet. Was voraussetzt, dass eine entsprechendes Kollegium vorhanden ist. Das wird sicher im Rahmen freiwilliger AGs sein und da ist es erstmal egal, ob man seine gesamte Schulzeit dabei bleibt oder irgendwann pausiert oder aussteigt. In einem solchen Umfeld wird man sicher auch musikalisch Hochbegabte treffen. Das muss einen aber nicht frustrieren, sondern kann - geschickt eingesetzt - alle 'Normalos' beflügeln und motivieren.


    Wenn Deine Tochter Interesse an klassischer Musik hat, würde ich es auf jeden Fall machen. Vermutlich wird das am Anfang auf Chorteilnahme hinauslaufen, denn ein ensemblefähiges Instrument spielt sie ja noch nicht. Alles weitere findet sich in einem entsprechend inspririerenden Umfeld schon.


    Viele Schulen tun sich unglaublich schwer, was musikalisches aufzuziehen, einfach schon, weil die passenden Lehrkräfte fehlen oder für entsprechende AGs keine Lehrerstunden zur Verfügung gestellt werden.