Neues von mir:
In zwei Wochen beginnt die Rufbereitschaft! Sicherheitshalber habe ich mich in einem sehr guten Krankenhaus angemeldet, was gar nicht so verkehrt ist, weil das Zwerg gerade in BEL liegt. Ich hätte ja tatsächlich sehr gerne eine Hausgeburt, aber letztlich wird es gegessen, wie es auf den Tisch kommt. Noch ist ja Zeit, und ich habe reichlich Fruchtwasser und offensichtlich auch Platz für eine Rolle vor- oder rückwärts.
Gestern habe ich auf einmal starke Schmerzen in der Seite bzw. am seitlichen Rücken bekommen, worauf ich meine Hebamme anrief, die spekulierte, daß es die Darmaufhängung sei, das Baby turnt ja allerweil fleißig herum. Ich legte mich in die heiße Badewanne, anfangs war es auch besser, dann kam eine zweite Schmerzwelle. Irritierend war, daß ich keinen harten Bauch hatte, sonst hätte ich auf Wehen getippt. Insgesamt hatte ich vier solcher Anfälle, beim letzten standen die Chancen nicht schlecht, daß meine Nachbarn mich gehört haben. Das war so vom Gefühl her: in fünf Minuten ist das Kind da.
Meine Hebamme kam vorbei, meinte nur, Niere, und der Urinstick war auch bunt wie nie zuvor. Blut, Eiweiß, Nitrit, alles dabei. Sie hat uns netterweise in ein von ihr empfohlenes KKH gefahren. Zum Glück ließen die Schmerzen deutlich nach, die Blutwerte waren bis auf erhöhte Leukos normal und im Urin war nur noch eine Spur Blut. Merke: eine Nierenkolik wegen Nierenstein ist eine richtig schmerzhafte Angelegenheit.
Nach CTG und Ultraschall durfte ich nach Hause. Mein Freund hat noch Buscopan aus der Apotheke geholt und ich versuche, mich so flach und entspannt wie möglich zu halten, denn ich habe noch ein bisschen Nachwehen (haha) in der Nierengegend und im Rücken, weil ich mich sehr verkrampft hatte.
Der Nachwuchs zeigte sich völlig unbeeindruckt. 