Ich stimme Staubflocke in Teilen zu, da ich ebenso den Stiko-Empfehlungen teils kritisch gegenüberstehe. Es gibt Impfungen, die ich ablehne, allerdings sind das die, bei denen ich das Krankheitsrisiko für gering halte (Windpocken in jungen Jahren, Rotaviren), aber solche, die später evtl. sinnvoller sind (Hepatitis B). Es gibt Impfungen, bei denen ich mir nicht ganz schlüssig bin. Insgesamt sind meine Kinder fast so geimpft wie ich früher.
Was ich schwierig finde: Einzelimpfstoffe sterben aus, es werden Empfehlungen aufgrund von vermeintlichen Kostenersparnissen (wie Windpocken) gegeben, Studien sind intransparent und ich frage mich hierzu, welchen wirtschaftlichen Einfluß Pharmaunternehmen haben bzw. wie die Verflechtungen, die es gibt, sich auf Stiko-Empfehlungen auswirken.
Eltern werden in einer sehr sensiblen Phase, nämlich wenn das Baby ganz frisch ist, angesprochen und müssen sich mitunter erklären, bzw. der Arzt muß was im U-Heft ausfüllen. Dabei greifen Impfungen weitreichend in unser Leben ein. Will nicht wissen, wieviel mehr Fälle es von Gürtelrose geben wird, wenn die Windpockenviren nicht mehr rumfliegen. Ach was, egal, dagegen gibt es halt eine Booster-Impfung.
Was das teilweise für Gelder von unserem Gesundheitswesen abzieht? Man könnte im Fall der HPV-Impfung die effektive Vorsorge mit unglaublichen finanziellen Mitteln ausstatten.
Impfungen haben ganz klar ihre Berechtigung und sind ein Segen. Nur, ob man sie wahllos mit der Gießkanne verteilen muß, wage ich zu bezweifeln.