Beiträge von mizu

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    Mein 15jähriger gestern Abend auf seiner ersten selbstausgerichteten Party. Ich stand am Herd beim Glühwein und Punsch und schenkte fleißig aus. Da kommt er und fragt: „kann ich bitte was von dem vegetarischen Glühwein haben?“

    Vor meiner Tür stehen 2 Kindergartenkinder mit einer Bitte. Ein Kind lächelt ganz unübersehbar und ich frage:“hast du etwa Geburtstag heute?“ richtig, aber woher weißt du das? „Weil du so festlich strahlst. Das kann nur am Geburtstag liegen“. Da sagt das zweite Kind sofort „aber du strahlst immer so Miss Mizu!“

    Beim letzten Fasching hatte ich aus dem Kita-Fundus ein langes, rosanes, rauschiges Prinzessinnenkleid an. Wunderschön und deutlich anders als die Kleider, die ich für gewöhnlich trage. Bei uns ist es Tradition, die Kostüme des Gegenübers zu erraten. Ich betrete den Raum, ein 4jähriges Mädchen kommt auf mich zu, steht und staunt und stellt endlich fest: „du hast dich verkleidet - als du!“ #herzen

    Ich vermute, dass Kinder mit alleinerziehenden Eltern mehr mitmachen müssen, oder?


    Hier ist es nämlich auch so: wir sind ein Team (Mutter und 3 Kinder), jeder trägt seinen Teil bei. Mal mehr mal weniger fröhlich. Mein Teil ist am größten, aber ich kann und möchte nicht alles alleine machen. Das verstehen die Kinder und tun etwas. Der 9 jährige räumt auf in seinem Zimmer, bringt den Müll raus, räumt Mülltonnen rein und raus, gießt im Garten, bügelt einfache Dinge, saugt Staub auf Zuruf, sortiert Wäsche, kauft Kleinigkeiten ein. Pfandflaschen bringt er weg, lauter Kleinkram. Wir machen auch viel zusammen: Mahlzeiten vorbeireiten, Sachen sortieren und verräumen, rasen mähen, einkaufen… und er hat trotzdem noch ne Menge Freizeit und Freiheit.

    Ich finde es spannend, was das mit anderen macht.

    Mit meinem siebenjährigen z.B., der es gewöhnt ist, dass ich genderneutral spreche, und bei einem Motorradrennen einfach mal davon ausging, dass da Frauen mitfahren. Er sah ein schönes Überholmanöver, fragte, wer das sei. Ich konnte es nur ablesen: "King." Und er: "Mega. Ich hoffe, sie oder er gewinnt!"


    Ähnliches beobachte ich mit den "Hautfarben-Stiften". Wir wohnen hier wirklich leider sehr "weiß". In seiner Klasse ist EIN Kind PoC. Im Kindergarten war es GAR KEINS.

    Aber er nutzt die ganze Hautfarbenpalette völlig selbstverständlich, und das viellleich einfach nur, weil wir ihm früh klargemacht haben: Du es gibt keine Hautfarbe - unsere ist nicht das Maß aller Dinge - es gibt HautfarbeN.

    Genau so! Wir sind da Vorbild für unsere Kinder. Meine Söhne (13, 11, 8 ) gendern völlig selbstverständlich.


    Ich leite einen großen Betrieb, in dem mittlerweile auch gegendert wird, weil ich es beharrlich tue und freundlich einfordere.


    Mein Freund hat das von mir übernommen - in seiner Kanzlei setzt es sich langsam durch.


    Und ich freue mich, diese Rolle als Multiplikatorin zu haben. Ist doch irre, oder? #banane

    Mein zehnjähriger Sohn möchte gerne im Urlaub mal „auf die Obamas“ fahren. „Da ist es schön warm und man kann mit Delfinen schwimmen“...

    Wahnsinn. Was für tolle Bilder. Danke fürs Teilen.


    Bin ich die einzige, die sich wundert, dass das Baby keine Brust bekommt? Ich hab nach der Geburt erstmal alles abgeworfen, um die Kinder schnell an die Brust zu lassen.

    Sicherlich wegen der Fotos, aber dennoch...

    Ihr Lieben,


    Habt ihr Ideen, womit sich 6 Kinder im Alter von 5-10 Jahren relativ selbstständig beschäftigen können?


    Wir haben eine Babysitterin, die die Kinder betreut, wollen aber gerne noch ein paar kleine Aktivitäten vorplanen, falls doch mal Langeweile aufkommt.


    Ein großer Garten ist da mit Wasserbassin und Sandkasten etc.


    Ich dachte an Speckstein, tolle Stifte und großes Papier, Zauberschlamm...

    Habt ihr noch mehr Ideen?


    Lieben Dank.

    Meine Kinder sind 5,7 und10 Jahre alt. In jeden Ferien dürfen sie einen Film schauen, der dann als Kinoabend mit leckerem Essen, knabbereien etc. gefeiert wird. Unter der Woche gibt es maximal ein Hörspiel pro Tag. Am Wochenende hören sie morgens und mittags ein Hörspiel.

    Bei Großeltern-Übernachtungen dürfen sie mit Opa Fußball gucken und zur WM schauen wir gemeinsam wenn es passt.


    Ich bin da total streng, weiß ich. Hat verschiedenste Gründe. Passt aber hier für alle gut.

    Wir haben Babysitter. Schon seit der Jüngste 1 Jahr alt ist. Zuerst tagsüber, weil ich in der Uni war, stundenweise.

    Mittlerweile auch abends. Wir haben aber auch wahres Glück und finden immer solche tollen Menschen, die sich zu den Kindern ins Bett legen, kuscheln, Singen, lesen und hinterher die Küche aufräumen.

    Also ich schwöre auf Babysitter. ich gehe aber auch schrecklich gerne aus. Konzert, Oper, Theater, Kino, Lesung, tanzen, essen. Das mag ich auch mal mit meinem Mann machen. Und die Kinder kennen das so. Wir sind eine große Familie, es gibt viele Erwachsene als Bezugspersonen. Onkel, Tanten, Omas, Freunde von mir... sie alle gehen hier ein und aus und bereichern unser Leben. Und genau so ist es mit Babysittern.


    Ach so, wir "finden" sie an unterschiedlichen Orten. Über die Schule, über eBay Kleinanzeigen, über persönliche Empfehlungen, menschen, auf die ich aufgepasst habe als sie klein waren.

    Ich finde auch das Stichwort Schule enorm wichtig. Meine Schulkinder haben selten bis nie Hausaufgaben auf. Das erleichtert hier das Leben. Kann man das vielleicht auslagern in den Hort oder ähnliches?

    Dann eine Reinigungshilfe - da muss man dann einmal wöchentlich aufräumen, kann aber den Rest der Woche Krümel in die Ecke schieben.

    Und Lieferdienste für Essen. Allgemein gutes Essen, gemütliche Mahlzeiten. Ein Relikt aus schrecklichen Zeiten ist das "Abendbrot auf der Fensterbank". Jedes Kind bekommt einen Platz auf der Fensterbank, eine gekaufte Brezel und ein Stück Gurke in die Hand. Danach sind alle satt, die Küche ist nicht verwüstet und wir sind schon im Kinderzimmer zum Umziehen und Vorlesen. Solche Inseln können helfen.

    Viel Freundinnen mit Kindern treffen. Nachmittags auf den großen Spielplatz, Kinder rennen, Mamas schnattern, große Tüte mit Brötchen und Möhrchen. Abends fallen alle um. Wunderbar. Ich hab einige Freundinnen, die auch so viel alleine sind und waren, das hat uns immer gerettet, selbst im Winter.


    Meine Kinder sind jetzt 5,7 und 9. Das Leben ist deutlich leichter, selbst mit 2 Vollzeit-Jobs. Das wird, ehrlich. Schlaf hilft da auch so viel. Lieber mal abends früher ins Bett gehen und den Elternabend nummero 210 verpassen. Das macht NIX! Versprochen.


    Im Winter Vitamin D supplementieren ist hier auch wichtig.


    Viel Kraft!

    Joara, du bist doch Kirchenmusikerin oder? Eine Bekannte hat grad ihre A-Stelle geschmissen, ich meine in Reinickendorf. Schau doch mal, ob das was für dich wäre? Welchen Abschluss hast du denn?


    Zum Thema Waldorflehrerin: das ist schon eine ziemlich große Entscheidung, nicht vergleichbar mit einem "normalen" Lehrer-Job, weil einfach eine ganze Weltanschauung hinter dieser Pädagogik steckt, die man sich ebenfalls erschließen und erarbeiten muss. Und das ist ja ein lebenslanger Prozess, wenn man das wirklich tiefgründig machen möchte. Wahrscheinlich ist das alles schon in deine Überlegungen mit eingeflossen, dann überlies mich, aber ich bin immer etwas skeptisch wenn der Beruf des Waldorflehrers als Notnagel gewählt wird, weil es "nix besseres" gibt.

    Wäre der Einstieg ins Grundschullehramt denn auch eine Option? Da musst du auch nebenbei noch das Studium in Teilen absolvieren, bist dann aber schlussendlich Grundschullehrerin mit dem Extrafach Musik, was ja extrem gefragt ist.

    Oder Einstieg ins Lehramt an einer Privatschule? Evangelisch, Montessori etc.? Das geht bei einigen ja auch komplett ohne Lehramtsstudium.

    Eine Weiterbildung an der Landemusikakademie und dann Musikalische Grundausbildung an Musikschulen und in Kindergärten?


    Wenn du magst, denk ich gerne weiter mit dir herum - komme grundsätzlich auch aus der KiMu und bin jetzt etwas anders gelandet.


    Alles Gute!

    Ich hab bei der Frage auf die Kinderbetreuung ziemlich knapp geantwortet, dass das bisher nie ein Problem war, meine Familie zu organisieren und dann "erklärend" hinzugefügt, dass ich an dieser Stelle ziemlich empfindlich bin, weil mein Mann noch nie in seinem Leben danach gefragt wurde, wie er bitte 3 Kinder und eine 60-Stunden-Woche organisiert. Das mit angemessenem Crescendo und der Drops war gelutscht... :D Ich hatte keinen blassen Schimmer, wie ich meine Kinder betreuen lassen würde und war sehr sicher, dass ich nie im Leben genommen werde nach meiner Ansage. Klappte dann aber doch und ich fand eine Lösung für die Kinderbetreuung.


    Ich drück dir die Daumen, mir schwebt irgendwie vor, dass wir in der gleichen Branche unterwegs sind. Daher bin ich gespannt, was du weiter berichtest. Viel Erfolg.

    Und wenn du euch ein Limit setzt, so nach dem Motto: wenn es bis September nicht besser ist, muss sie ohne stillen einschlafen?


    Das wäre meine Option. So konnte ich ne weile durchhalten, weil ich immer dachte nur noch so und so lange. Und dann war das Kindlein auch groß genug, dass es das gut verpacken konnte. Was sagt denn dein Gefühl, ab welchem Alter das gehen könnte? Ab 9 Monaten? Könnte hinhauen oder?


    Ich drücke dich solidarisch. Das schlafen ist echt ein Grund gegen Nummer 4 bei uns.

    Aufruf zur Mithilfe beim Umzug von einem Klassenzimmer ins nächste: "... Und bitte vor allem die starken Männer..."
    Noch mit zwinker-Smileys hinterher, aber ach du kacke!
    Und das von einer Frau geschrieben...