Beiträge von Daroan

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    Mir hört man meine Herkunft sehr gut an. Es ist ja nicht nur die Satzstellung oder die Wortwahl, sondern auch die Betonung, das wunderbar kehlig-kratzige Chchchch :D und die Sprachmelodie. Und das krieg ich niemals raus. Ich bin da völlig sprachunbegabt und man hört es auch wenn ich englisch oder französisch spreche. Ein Freund aus England meinte einmal mitfühlend zu mir, dass ich evtl. besser russisch lernen würde.


    Aber bis jetzt wurde ich noch nie angepöbelt....eher im Gegenteil; so "sag nochmal was! Das ist ja so süüüüüüüüüsss *kreisch*" #yoga ;)


    Aber ich bemühe mich stets. Wenn ich in Deutschland bin, und sei es am südlichsten Rand, dann wechsle ich in die Standardsprache und versuche die Deutschen Ausdrücke zu benutzen. Auch wenn es sich teilweise merkwürdig anfühlt und man manchmal nach eine Begriff suchen muss.


    Aber ich kenne viele ältere Leute, die das nicht können. Mein Mann spricht "eigentlich" kein Schweizerdeutsch, aber wenn er sich mit einer älteren Person sich unterhält und merkt, die hat wirklich Probleme ihn zu verstehen, dann kann er schon recht gut "rumschweizern".


    Meine Kinder sprechen trotz deutschem Papa zu 100% Schweizerdeutsch, Thurgauerdialekt (ich ja eher Züridüütsch mit Schaffhausereinschlag) Ich finde das gut. Das ist unsere Muttersprache, gehört zu unserer Identität.

    carlotta: oder wenn die Schule nicht kindkompatibel ist ;)
    Wir haben keine freie Schulwahl hier und das kann heissen, dass man manchmal den Wohnort wechseln muss, damit das Kind in einer andere Schule kommt.
    Als sich bei uns die Schulsituation bei der Mittleren zugespitzt hat, haben wir uns auch nach Alternativen umgesehen und teilweise habe ich mir gewünscht, sie einfach aus der Schule nehmen zu können.

    Was auch immer wieder ínteressant sein kann: nach dem Lehrplan des Wohnkantons zu googeln.
    Bei uns steht da zB. drin, dass man im Deutschunterricht mit verschiedenen Medien arbeitet, wie zB. Computer.
    Das ist wirklich manchmal erhellend, so zu sehen, wie viel die Lehrperson schon vorgeschrieben bekommen.
    Bei manchen Fächern ist es schon recht detailiert, was die Schüler wie erarbeiten sollen und da habe ich auch schon gestaunt, wie ich beim Lesen manchmal Déjavus hatte ;)


    Antolin wurde bei uns auch ohne grosse Einführung gestartet.

    Nochmals zur Situation in der Schweiz:
    die offizielle Pfadfinderbewegung ist nicht religiös. CEVI ist evangelisch, die Katholischen sind Jungwacht-Blauring (JuBla), dann gibts noch die Royal Rangers von der Pfingstmission und wahrscheinlich noch andere Gruppierungenanderer religiöser Gemeinschaften.

    Nachtrag: hier die offizielle Seite des Schweiz. Pfadfinderbundes www.pbs.ch


    Die Kleinen, also die Wölflis gehen in der Regel nicht zelten für Lager oder Weekends sondern in ein Pfadiheim. Sie treffen sich jeden Samstag, meist an abwechselnden Orten in der Umgebung und gehen dann in der Wald, für 2-3 Stunden.


    Uniform und Ausrüstung gibt es z.b. hier: www.hajk.ch, aber meist hat jede Abteilung auch noch irgendwo ein Materiallager für Foulards, Abteilungs-Klamotten u.ä.


    Die Grossen, also die Pfadis, die gehen dann Zelten, bei uns meist mit den Fahrrädern.
    Dazwischen, nebst Spiel und Spass lernen sie auch Pfaditechnik, also Morsen, Karten lesen, Kompass benutzen, Seiltechnik, usw.


    Aber das beste, dass sie in der Pfadi lernen ist die Gemeinschaft. Teilen, Anführen, Rücksicht nehmen, Verantwortung tragen.


    Nebenbei ist es noch ein sehr günstiges Hobby, dank der vielen ehrenamtlichen Arbeit der Jugendlichen.

    Eine meiner Töchter brachte mal so ein nettes Muttertagsgeschenk aus der Schule mit nach Hause, in dem es sinngemäss hiess, "danke liebe Mama, dass du während ich in der Schule bin putzt, wäscht, kochst und mein Zimmer aufräumst". *schluck*

    Ich habe bisher noch nie an einer Schulveranstaltung Alkohol angeboten bekommen und habe das bisher auch nicht hinterfragt.


    Bei uns sind die Veranstaltungen zeitlich recht übersichtlich und da kann man gut mit Wasser und Orangenpunsch über die Runden kommen ;) . Auch von der Verpflegung her gab es da noch nie was ausserordentliches, meist Kuchenbuffet, Knabberzeugs, Kürbissuppe oder sowas.


    Allerdings kenne ich das mit dem Gruppendruck zum Alkoholtrinken nur aus Teenagerzeiten. Auch wenn wir nach dem Chor noch in die Kneipe gehen trinken viele Tee oder so. Und bei meinen Kaninchenzüchterkumpels ist alkoholfreier Apfelmost der absolute Hit. :D

    Mein 7-Jähriger sieht schon nach dem Mittagessen meist so aus, er wäre er von einem Buntstift überfahren und in einer Matschpfütze liegengelassen worden, dass ich ihn meist am Nachmittag mit frischen KLamotten wieder zur Schule schicke #schäm Gibt sehr viel Wäsche, zum Glück sind seine Kleidungsstücke noch nicht so riesig....

    Ein seriöses Institut ist für mich das MarieMeierhoferInstitut in Zürich. www.mmizuerich.ch


    Da findet man auch z.b. diesen Artikel:


    http://www.mmizuerich.ch/files…schung_undKinder%2083.pdf

    "Qualität in Praxis und Forschung


    Methodischer und inhaltlicher Kommentar zu einem Forschungsbericht


    über die Qualität der Betreuung von Säuglingen

    und Kleinstkindern in Kindertagesstätten der Stadt Zürich

    Qualität in Praxis und Forschung


    Methodischer und inhaltlicher Kommentar zu einem Forschungsbericht


    über die Qualität der Betreuung von Säuglingen


    und Kleinstkindern in Kindertagesstätten der Stadt Zürich"


    Ich bin nicht dazu gekomme ihn ganz zu lesen, aber ich denke, das ist interessante Lektüre.



    Ainu: tatsächlich sind, politisch gesehen, die letzten "familienrelevanten" Themen, schon eher alles Themen in denen es um die Vereinbarkeit von Beruf und Kinder geht oder um irgendetwas früher zu machen. Früher Fremdsprachen, früher in den Kindergarten, früher in die Betreuung.


    Ich persönlich bedauere es, dass es nicht mehr hochkarätige PolitikerInnen gibt, die sich für Kinder in allen Belangen stark machen und nicht nur wenn es der Wirtschaft dient.

    1. Ich mag die Weltwoche auch nicht. Kürzlich hatte ich von denen einen Telefonanruf, bei dem sie mir ein Probeabo schmackhaft machen wollten...anscheinend hatten sie ziemlich Leserschwund und würden nun weniger politische Themen aufgreifen...so versuchte mir der freundliche Herr sein Heft anzupreisen #stumm


    2. Ich finde es wichtig, dass Familien ihren Lebensentwurf wählen können, dazu gehören Tagesstrukturen für Kinder..aber ich finde es wichtig, dass man auch der Familie (egal ob Eineltern-. Patchwork- Regenbogen- Grossfamilie) auch genügend Zeit einräumt um eine starke Bindung zu gewährleisten. Deshalb finde ich es wichtig, dass man nicht nur in die ausserhäusliche Betreuung investiert, sondern auch bundesweit, für alle, sicherstellt, dass Väter freibekommen nach der Geburt eines Kindes, dass der Mutterschaftsurlaub genügend lang ist und unter Umständen verlängert werden kann. Dass finanziell schlecht gestellte Eltern Unterstützung bekommen, damit sie die Wahl haben, die ersten 2 Lebensjahre bei ihrem Kind zu sein, usw. Alles Dinge, die es heute meist nur kantonal gibt in unterschiedlicher Höhe und oder Arbeitgeberabhängig ist. Ich finde es ja schon begrüssenswert, dass wir als Selbständige nun seit dem 1.1.2013 auch Kindergeld bekommen.

    Mein Mann fragt Junior ob er gerne ein Mädchen wäre. Antwort: "Hmmm, nööö, dann hätte ich keine so coolen Kumpels und wäre nicht so ein richtiger Kerl, wie Jesus und Gott."

    katch: bisschen OT: ich glaube, dass der Schritt, in dem man das Leben loslassen muss, kein leichter ist, dass es viele gibt die kämpfen, noch nicht alles erledigt haben, aber ich glaube, dass wenn dann der Tod eintritt, auch eine grosse Veränderung eintritt und es nicht mehr "schlimm" ist. Die meisten Menschen, die von Nahtoderfahrungen berichten, erzählen, dass sie nur ungern wieder den Weg zurückgingen.


    Ich glaube wirklich, dass ein Mensch oder Tier im Tod seinen "Frieden" findet.


    Bei uns war es aktuell, weil ein Kind aus dem Freundeskreis an Krebs gestorben ist, nach einem langen, langen Weg. Sein Körper war kaputt, er hörte nicht mehr gut, sah nicht mehr gut, konnte kaum mehr selber gehen, bildete keine Wachstumshormone mehr und vieles noch. Für meine Kinder war es in diesem konkreten Fall gut begreiflich, dass ein Körper irgendwann so kaputt ist, dass die Seele daraus schlüpfen möchte wie ein Schmetterling aus einem Kokon.

    Ich habe meinen Kinder erzählt, dass manchmal der Körper so müde oder kaputt ist, dass der Mensch froh ist, dass er gehen darf. Das er den Körper endlich loslassen darf und in den Himmel ziehen.


    Dass wir, die wir zurückbleiben, natürlich traurig sind, und den Mensch oder das Tier hier bei uns vermissen, aber dass es für den der gehen darf nichts Schlimmes ist.


    Ich finde auch, dass gerade kleine Kinder oft einen ganz berührenden Umgang mit dem Tod haben.

    Ich finde es schwierig, wenn alles querbeet ein bisschen genannt wird ;)


    ALso Hilfsorganisationen, die klingeln, bekommen in der Regel auch was. Also Pro Senectute, rotes Kreuz, Pro Juventute und wie die alle heissen.


    Auch Strassenmusikern in der Stadt gebe ich gerne etwas, so "richtige" Bettler sieht man hier ganz selten.


    Was bei uns an die Haustüre kommt und abgewiesen wird, sind Leute mit diesen vorgedruckten Kärtchen, die Geld wollen oder Leute die angeblich, zuuuufällig gerade zu einem Haufen Werkzeug gekommen sind und uns das billig, weil wir so sympathisch sind, verhökern wollen.

    Da wir abseits vom öffentlichen Verkehr in einem kleinen Dorf leben, bin ich bei Bettlern mit diesen Zettelchen vor der Tür, sehr skeptisch.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand extra bis hier hoch wandert um zu betteln, viel eher, dass Leute hier her gefahren werden um zu betteln oder eben auskundschaften.


    So oder so ist es mir unsymphatisch und ich gebe nichts.