Uff, jetzt hab ich sehr viel gelesen, und ich versuche, mal die wichtigsten Gedanken, die mir beim Lesen durch den Kopf gingen, aufzuschreiben:
Danke erst mal für Eure vielen, teils auch unterschiedlichen Meinungen und Denkansätze.
Also:
Rente: Natürlich weiß ich, daß die 3 Elternzeitjahre auf meine Rente angerechnet werden, aber meines Wissens ist das sehr sehr wenig, was dabei heraus kommt.
Taschengeld: An diesem Begriff scheinen sich viele zu stören. Ich meine damit das Geld, das ich ohne schlechtes Gewissen für mich ausgeben kann, auch, wenn es der größte Scheiß wäre. Geld, das einfach nur mir gehört. Es geht mir da wie johannemama, ich würde nie im Leben meinen Mann bitten, mir Geld für den Stoffmarkt (Beispiel) zu bitten. Ich habe damit schon immer Probleme; ich habe z.B. auch in der Schulzeit die Lektüren für den Unterricht lieber von meinem Taschengeld bezahlt, als meinen Eltern zu sagen, ich brauch das und das. Da hab ich wohl einen Knacks. Ansonsten haben wir tatsächlich zwei getrennte Konten; auf seines geht sein Gehalt und er zahlt davon das Haus ab und alle gemeinsamen Versicherungen und so, was danach übrig ist, weiß ich nicht genau, aber es kann nicht viel sein; auf meines geht das Kindergeld, davon bezahle ich Essen und was man so im Haushalt braucht und alles, was die Kinder angeht (Kindergartenbeiträge, Fahrkarten, Schulsachen, oft auch Geschenke...) und meine persönlichen Versicherungen/Altersvorsorge und so, damit ist das Kindergeld dann auch aufgebraucht.
Geld: Es geht mir auch nicht wirklich um's Geld (außer um mein kleines "Taschengeld"), es ist eben nur so, daß sich viel Anerkennung bei uns durch die Bezahlung äußert.
Zeit: Ich beschäftige mich auch nicht den ganzen Tag mit meinen Kindern, spielender Weise, aber eben schon. Meine Tage sind ausgefüllt mit Kinder anziehen, Kinder verteilen (Bus, Kiga), Essen richten, Kinder abholen, aufräumen und putzen, Termine ausmachen, auf's Klo begleiten, Nasen putzen, Legosteine suchen, Arztbesuche, einkaufen usw., Ihr kennt das ja. Ich tue sonst nichts anderes (außer abends, die paar Stunden gehören nur mir), kein Buch lesen, kein Kurs, kein Sport, kein regelmäßiges Kaffeekränzchen. Vielleicht mach ich da was falsch? Aber eigentlich bin ich damit ja auch gar nicht unzufrieden. Ich weiß, meine Zeit kommt wieder, wenn die Kinder größer sind.
Arbeit: Jemand hat gemeint, länger als 3 Jahre pro Kind zuhause zu sein wäre Privatvergnügen. Stimmt schon irgendwie. Aber es ist gar nicht so einfach, eine Arbeit zu finden, die mit den Öffnungszeiten der Kindergärten konform geht. Zumindest bei uns nicht.
Ich glaub das war das wichtigste.