Beiträge von jascha

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    Zu dem Thema kann ich beitragen, dass hier mehrere einzelne ausgeschnittene kleine Kackhaufen mit Wackelaugen an Stöcken in der Gruppe durchkamen, die waren auch lustig.

    Ich fand einige Punkte in diesem Artikel (NDR) ganz gut: Welchen Effekt haben die Proteste gegen Rechtsextremismus?, der u.a. zu dem Schluss kommt, dass die AfD durch die Proteste wohl nicht massenhaft Wähler verlieren wird, aber der Diskurs verlagert wird, und immer mehr Menschen verstehen würden, dass Demokratie gestaltet werden muss.


    "Dass die grundlegenden Einstellungen von Menschen, die jetzt die AfD wählen würden, geändert werden durch die Demonstrationen, das hält Kumkar für unwahrscheinlich. "Aber was ich glaube ist, dass dieses Wiederaufrichten eines Tabus gegenüber rechtsextremistischen Positionen, dieser zur Schau gestellte breite Konsens gegen rechts, diese Themenverlagerung hin zu 'Wir reden über den Rechtsextremismus der AfD' durchaus demobilisierende Wirkung haben kann." Heißt: Leute wählen dann vielleicht nicht die AfD. Das könne dazu führen, dass Menschen sich irgendwann auch gar nicht mehr vorstellen könnten, die zu wählen. Viel wichtiger an den Demonstrationen sei jedoch, dass sie diejenigen bestärkten, die an ihnen teilnähmen oder die sympathisiert darauf blickten und die jetzt eben das Gefühl hätten, es sei nicht alles verloren, es lohne sich, etwas zu tun."

    Die Krankentage sind erneut auf einem Höchststand aufgrund von Atemwegserkrankungen. Nachdem man sich entschieden hat, nichts zur Eindämmung von Corona zu unternehmen, braucht man sich da auch nicht wundern, denn mit Corona haben wir einen zusätzlichen Erreger, der zu einer immensen Krankheitslast führt.


    "Die hohen Fehlzeiten beeinträchtigten Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden, besonders wenn die Personaldecke durch Fachkräftemangel immer dünner werde. Vor allem Langzeitfälle seien ein großes Problem für die Wirtschaft."

    Tagesschau


    War ja nicht so, dass nicht explizit davor gewarnt wurde.

    Ich glaube, dass Pegida auch in Dresden sich bald verlaufen hätte damals nach 2015, wenn es damals ein ernstzunehmendes zivilgesellschaftliches Bündnis gegeben hätte, wo jeder Pegida-Demo eine doppelt so große Gegendemo gegenüber gestanden hätte, so wie in anderen Städten damals auch.

    Ja, ich denke auch, dass viel zu lange zugesehen wurde. Es wurde so lange gewarnt. Aber immer wieder wurde beschwichtigt und relativiert.

    Es zeigt, dass Rechtsextremismus nicht von allen toleriert wird und dass man nicht alleine ist. Es zeigt Politikern anderer Parteien, dass es eine Vielzahl von Menschen gibt, die dagegen sind. Es zeigt, dass es Menschen gibt, die bereit sind, dagegen aufzustehen und sich für demokratische Werte einzusetzen.

    Zu vielem, was schon geschrieben wurde, fand ich noch wichtig, was Pia Lamberty über soziale Normen schreibt (sozial geteilte Regeln, wie Menschen sich in Gesellschaften bewegen), die neben Einstellungen auch Verhalten beeinflussen und sich darauf auswirken, wie Gesellschaften funktionieren. Diese sind nicht statisch, sondern verändern sich, was sich u.a. daran zeigt, was sagbar geworden ist. Wenn nicht widersprochen wird, sieht es so aus, als sei zB Rechtsextremismus akzeptiert. Es geht auch darum, diese Normen wieder zu verschieben, indem deutlich gemacht wird, dass das nicht akzeptiert wird.


    Mein Fazit daraus: Eine breite Masse, die sich gegen Rechtsextremismus deutlich positioniert, zeigt, dass das nicht akzeptiert und gesellschaftlich nicht erwünscht ist, und verhindert idealerweise ein immer weiteres Verschieben nach Rechts und eine weitere Normalisierung dieser Positionen. Deswegen wird ja auch immer wieder betont, wie wichtig es ist, das nicht unwidersprochen zu lassen, sich zu positionieren und klare Grenzen zu setzen.


    Das ist ein guter Anfang, es muss aber noch mehr passieren.

    Nein, es hat nicht jedes Kind die gleichen Chancen im deutschen Schulsystem. Kinder aus armen Familien und mit Migrationshintergrund und solche, wo die Eltern niedrigere Bindungsabschlüsse haben, werden systematisch benachteiligt (nicht nur finanziell).

    Nicht jeder hat die Möglichkeit, mit Bildung und Fleiß etwas zu erreichen. Aber es ist ein schönes Märchen, dass man sich nur genug anstrengen müsste, um ein gutes Leben zu haben.


    Unberücksichtigt bleibt dabei, dass bereits das Bildungssystem in Deutschland dahingehend stark diskriminiert und wenig durchlässig ist, dass die Startbedingungen armer Kinder um ein Vielfaches schlechter sind, dafür das Risiko für (psychische) Erkrankungen höher.


    Eine bessere finanzielle Absicherung würde dafür sorgen, die Unterschiede zu verringern. Es würde auch zu politisch mehr Stabilität führen, nicht immer marginalisierte Gruppen gegeneinander auszuspielen.

    Die Organisation Oxfam plädiert dafür, zwei Prozent Steuern auf Vermögen von über fünf Millionen US-Dollar zu erheben, drei Prozent auf Vermögen von über 50 Millionen US-Dollar und fünf Prozent für Vermögen, die eine Milliarde US-Dollar übersteigen.


    Allein in Deutschland könnten auf diese Weise Oxfam-Schätzungen zufolge 93,6 Milliarden US-Dollar pro Jahr generiert werden. In der Bundesrepublik müssten nur etwas mehr als 200.000 Menschen die Abgabe entrichten, hieß es. Das seien gerade einmal 0,24 Prozent der Bevölkerung.