Beiträge von Kuschelmaus

*seufz* Meine Kleine hat schon wieder Ohrenschmerzen... Und ganz schlimmes Papa-weh, das sie noch 13 Tage aushalten muss.

Gestern hatten sie überraschend Wald-Tag, Montag war im Hausaufgabenheft ein Rucksack gemalt (beim Nachbarskind noch ein Apfel dazu), mehr Info gab es nicht. Morgens liefen reihenweise verwirrte Eltern auf dem Schulhof rum und fragten, ob die Kinder nun Rucksack UND Ranzen oder nur eins von beidem brauchen. Nun ja, während die KL ursprünglich meinte, nur den Rucksack, fiel ihr im Verlauf der Nachfragen ein, ein Federmäppchen wäre doch ganz praktisch, weil sie vor dem Abmarsch noch eine Stunde Deutsch machen will. Einige Eltern fielen übrigens auch generell aus allen Wolken, dass überhaupt Wald- oder Wandertag oder irgendsowas sein sollte...

Ja, organisatorisch ist die Frau KL nicht der Renner, dafür aber menschlich super - ist mir so rum lieber als andersrum. Und für meine Tochter war die Erfahrung, dass ein "Fehler" wie das nicht dabei Haben der Schreibutensilien nicht automatisch den Weltuntergang auslöst, sicherlich wertvoll gewesen. "Die haben da immer Bleistifte in Reserve, falls mal einer seinen nicht mit hat!" - Das hat sie so beeindruckt, dass sie es nicht nur von sich aus, sondern auch gleich als eins der ersten Dinge berichtet hat. Direkt nach: "Der Wandertag war doof, nur spazieren Gehen und so blöde Spiele, die mich jetzt nicht so interessiert haben." Sie hatte wohl gehofft, was über die Natur zu lernen.

Ich habe begonnen, Plastik aus der Küche rauszuschmeißen und habe das benötigte Einverständnis meiner Tochter zum Vorhaben "einmal die Woche gemeinsam basteln" gewinnen können. Außerdem habt Ihr mich inspiriert, abends nicht "nebenher" den Fernseher laufen zu lassen, das tut mir wirklich gut. Jetzt gerade habe ich einen eher hektischen Vormittag, mein Mann ist zur Kur, und Töchterlein und ich fahren heute Mittag gleich nach der Schule los, ihn besuchen. Obwohl ich dachte, ich hätte gestern eigentlich alles so weit (in Ruhe) vorbereitet, nehmen die "letzten paar Handgriffe" leider doch wieder mehr Zeit ein als erhofft. Nun ja, jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu "bessern".

Simtur, so ein Kind habe ich auch, das hat sich vor 10 Tagen, als ich beim Elternabend war, auch mal genau gar nicht von der Oma ins Bett bringen lassen, sondern saß um 20 vor 10, als ich heim kam, noch mit virtuellen Streichhölzern unter den Augenlidern auf dem Schoß und hat sich mit Vorlesen wachhalten lassen, bis die Mama kommt. Im Falle einer Klassenfahrt mit Übernachtung wäre sie definitiv krank. Wahrscheinlich sogar in echt, zwar "nur" psychosomatisch, aber nichts desto weniger krank.

In unserer Klasse wird "Die kleine Hexe" vorgelesen und Ende November im Theater angeschaut. Meine Tochter hat vor der Muhme Rumpumpel Angst, weil die Lehrerin gesagt hat, die sei "böse". Unter "böse" versteht mein Kind aber nun mal grausam, hinterhältig, niederträchtig, brutal, räuberisch und mörderisch... Oma hat das zum Glück richtig gestellt, die sei gar nicht "böse", sondern nur streng, und am Ende käme raus, dass sie der kleinen Hexe auf ihre unfreundliche, grummelige Art sogar eher helfen, aber bestimmt nicht schaden wollte.

Heute ist Frau Tochter erstmals mit ihrer Freundin Hand in Hand in die Schule gewandert. Bis jetzt bestand sie drauf, an meiner Hand zu sein, außer sie konnte sich mit unserer Nachbarin unterhalten. Die begleitet seit dieser Woche aber nicht mehr, sehr zum Bedauern meiner Kleinen, die seitdem wieder sehr auf mich fixiert war und die anderen Kinder kaum eines Blickes würdigte. Aber das Strahlen, das ihr übers Gesicht ging, als wir vorhin ihre Freundin trafen, war zu schön. Von da an war ich abgemeldet.

Ist viel wert, wenn die Lehrer das auch so sehen.

Dane, ich finde diese Sprüche auch blöd, daneben und völlig unnötig. Hier rief sogar die Schulleiterin an, ich solle doch bitte in der Schule antanzen und die Bücher abholen, damit das kranke Kind zu Hause lernen kann und im Stoff nicht so zurück bleibt. Geht's noch?! Ich kann das Ganze zum Glück entspannt sehen, da ich als Kind in der Grundschulzeit selbst Fehlzeiten von 30 Schultagen pro Schuljahr gehabt habe, weil ich ständig (und dann immer auch gleich lange) krank war. Meine Eltern haben es verstanden, mir das Kranksein zu versüßen, Hausaufgaben machen musste ich damals auch nur am letzten Tag, bevor ich wieder in die Schule ging - ansonsten galt "krank ist krank". Im Stoff bin ich trotzdem gut mitgekommen. Und ich mache das mit meiner Tochter jetzt genau so.

Die Schule tritt momentan irgendwie in den Hintergrund. Hauptsächlich fehlt der Mäusepapa. Morgen sind 2 von seinen 5 Wochen Reha um. Anfangs hat meine Tochter das ganze recht gut verkraftet, war auch seelisch noch einigermaßen stabil und hat sich teilweise echt gut selber abgelenkt - jetzt schwankt sie den ganzen Tag zwischen Vermissen, Wut und allgemeiner Verlust-Angst. Ich glaube, sie merkt ihre eigene Verunsicherung, kann das Ganze aber nicht anders einordnen, als dass sie sich irgendwie "klein" fühlt. Dem versucht sie dadurch entgegen zu treten, dass sie besonders "groß" sein will. Und dann schlägt's wieder um in besondere Schmusigkeit und Klammerigkeit und "trag mich" und "umsorg mich" und groß sein ist gar nicht mehr so wichtig, Hauptsache ganz viel MAMA. Und dann ist wieder die Wut dran und alles ist "nein" und alles ist doof und alles ist anstrengend. Und besonders doof ist dann plötzlich auch die blöde Mama, die so überzogene Anforderungen stellt wie "zieh dir bitte Hausschuhe an".
...Hoffentlich kriegt mein Mann bei der Reha keine Verlängerungswoche.

Zum Thema Buchstaben und Icons:
Bei uns war heute das "A" neu, auf dem zugehörigen Arbeitsblatt war ein Affe. Belustigt hat mich das, weil meine Tochter vorletzte Woche beim "O" erklärte, sie hätte das "O wie Orang-Utan" gelernt.
Grinsen musste ich auch bei der Überlegung "Erde", "Welt" oder "Globus".

Moin!

Ich wollte mal was Positives rauslassen.

Mir ging es die ganze erste Jahreshälfte bzw. bis in den August rein gar nicht gut, ich hatte das Gefühl, ich brauche mehr Thyroxin, so vom Vergleich des Befindens mit der Zeit direkt nach der Diagnose Hashi bzw. zu Beginn der Einstellung. Nachdem ich meinem Arzt die Symptome beschrieben hatte, hat er einige Blutwerte gecheckt und einen gravierenden Eisenmangel gefunden. Ich habe daraufhin ca. 8 Wochen lang Eisentabletten genommen.

Anfangs war ich ja sehr bockig, weil der doofe Arzt mir nicht "mehr Stoff" geben wollte - aber jetzt bin ich so: Seit ca. drei Wochen geht es mir richtig gut, ich habe trotz zweier Geburtstage und einer Einschulungsfeier zwei Kilo abgenommen (fehlen nur noch 4,5 ;)) und sogar mein Zyklus hat sich von zuletzt 22 Tagen jetzt wieder auf 27 Tage reguliert. Wie ich in "dem berüchtigten Forum" gelernt habe, wird Eisen auch für die Umwandlung von Thyroxin (T4, Speicherform des SD-Hormons) in Thyronin (T3, aktive Form) benötigt vielleicht war's das, und ich hab jetzt quasi "durch die Hintertür" mehr Stoff bekommen.

Morgen geh ich zur Blutabnahme, Eisen und SD checken. Bisher war T3 immer im unteren Viertel des Normbereichs, während T4 im oberen Drittel rangierte. Ich bin gespannt, wie's diesmal ist und was der TSH dazu sagt (zuletzt 1,8). Drückt mir die Daumen, dass die Situation, so wie sie jetzt ist, stabil ist.

Es ist spät, ein netter Abend mit den Nachbarn im Garten geht zuende, die Kinder werden allmählich eingesammelt und in Richtung der jeweiligen Häuser respektive Betten gelotst. Kleinmaus hängt auch schon ziemlich durch.
Ich: "www ab-ins-bett de" *kicher* *grins*
Mein Kind ist zwar gerade erst in die Schule gekommen und hat noch nicht so wirklich einen Bezug zum Internet, aber man kann ja als technik-affine Person schon mal so'n Spruch bringen.
Kleinmaus, ernst und belehrend: "www PUNKT ab-ins-bett!"
ich: 8I   "Stimmt Hast recht Präzisions-Kind Wie kommste denn da jetzt wieder drauf?"
Kleinmaus: "Beim Kika heißt das auch immer www PUNKT enemenebu PUNKT de."
ich:

Muster eindeutig erkannt. Da soll nochmal einer sagen, dass Fernsehen nicht bildet.

In unserer Klasse sind die Hausaufgaben überwiegend nicht dazu da, dass die KL den Lernstand oder Fortschritt des Kindes ermitteln will. Es geht mehr ums Üben, Wiederholen, Vertiefen. Ich begleite meine Tochter dabei und sehe das als Gelegenheit, die Arbeit der Lehrerin zu ergänzen. Niemand weiß besser, wie meine Tochter tickt als ich (sie selbst mal ausgenommen ;-)) und das ist zu großen Teilen schon etwas eigen. Ich bin zufrieden damit, dass ich auf diese Weise mit der KL zusammenarbeiten kann, und dass das, so wie ich sie beim Elternabend verstanden habe, in ihrem Sinne ist. Für den Stoff braucht mein kleines Superhirn mich eh nicht, aber solche Dinge wie sich eine Aufgabe interessant (oder wenigstens erträglich) machen, sich selbst motivieren, das "größere Ziel" im Auge behalten. Momentan mache ich das für sie, z.B. die lästigen Zeilen voller immer gleicher Buchstaben interessanter machen, aber irgendwann später wird meine Tochter das selbst übernehmen. Ich persönlich bin mit unserer individuellen HA-Situation zufrieden, sowohl mit dem Umfang, als auch der Tatsache, dass es HA gibt, als auch der Tatsache, dass die "Hausaufgaben-Begleitung" (Eltern oder OGS) da "reinpfuschen" darf.

Oh, ich muss bei mir was austauschen:

alt:
1. Über längere Zeit kapitelweise ein langes Buch vorlesen
Das tun wir bereits.
Werden es natürlich weiter machen, aber gefühlt wäre das für mich geschummelt.

darum ein neuer Vorsatz:
1. so viel wie möglich vom Plastik in der Küche durch Glas/Holz/Metall ersetzen

Nee, es geht darum, das HA betreut in der OGS gemacht werden und dass die Eltern nicht sehen, wie ihr Kind mit dem Stoff klar kommt. Entweder sie kriegen nur das fertige Arbeitsblatt zu sehen, wo aber potentiell die OGS-Betreuung stark "angeleitet" hat, oder sie kriegen überhaupt nichts zu sehen, wenn das Kind seinen Kram direkt in der Schule lässt, um Gewicht im Ranzen einzusparen. Einzige Lösung: Freitags HA über Wochenende aufgeben, weil freitags in der OGS keine Hausaufgaben gemacht werden.

Ich kann die Sicht der anderen Eltern sogar verstehen, ich finde nämlich, unsere Schule und OGS neigen sehr stark dazu, uns die Kinder ganz stark "aus der Hand nehmen" zu wollen. Aber statt symptomatisch anzusetzen und Wochenend-HA zu fordern könnte man doch vielleicht besser da ansetzen, wo dieses unterschwellige "ich krieg von meinem Kind zu wenig mit"-Gefühl seinen Ursprung hat.

Kalliope,
ein "M_aMm_ut".
Nein, "M_ehrere M_aMm_uts".
Eine ganze M_enge.
Und weißt du, was die M_achen?
Die M_üMm_eln M_assenhaft M_arM_eladenbrote.
Und wie lecker sind die? "Mmmmm" oder "Mmmmmmmmm" oder "Mmmmmmmmmmmmm"?
So Geschichtchen helfen bei uns auch manchmal weiter.

Tortellini, ist bei uns auch so, ich halte unsere KL für den totalen Glücksgriff (die einzig vernünftige Lehrperson in unserer Schule #angst) während meine Nachbarinnen wohl eher alle nicht so glücklich über sie sind, weil die so "lasch" ist. Der "wir singen jetzt alle ein nettes Lied" Typ. Und dass sie keine HA übers Wochenende geben wollte, weil Familienzeit wichtig ist (sic) stieß auch nicht auf Gegenliebe. - Ähm, ich finde die Frau toll, und meine Tochter findet, man kann ihr vertrauen, was so ungefähr das größte Lob ist, was von diesem Kind kommen kann.

Zum Aufsteh-Thema: Mein Wecker klingelt um 6:15 Uhr, bis 6:30 Uhr habe ich es meist geschafft, die Kleinmaus wachzukuscheln, und dieses Wachkuscheln statt einfach nur aufwecken macht bei uns einen riesigen Unterschied, was die Kooperationsbereitschaft betrifft. Je erfreulicher der Start in den Tag, desto besser die Laune, desto weniger Nein zu allem. Bin froh, dass wir diese Optimierungsaufgabe erfolgreich lösen konnen. Velaja, ihr findet auch noch Euren Rhythmus, bei manchen Dingen dauert's einfach länger, bis es sich eingeholpert hat.

Dann schlurft Frau Tochter zum Frühstückstisch und hat Zeit, im Wachzustand anzukommen, während ich den Tisch decke, Kaffee mache und schon mal abfrage, was sie frühstücken und was sie in die Schule mitnehmen möchte. Wenn sie sehr verpeilt ist, frage ich, ob sie "Lieferservice" möchte und mache ihr das Frühstück direkt fertig. Manchmal frage ich schon am Abend vorher, ob sie ein bestimmtes besonderes Frühstück möchte, wenn ich merke, dass sie die Vorfreude als Motivation braucht. Jedenfalls, je mehr ich drängele, desto mehr lässt die Kooperationsbereitschaft wieder nach, also achte ich darauf und bediene im Zweifel meine "Kleine" lieber. Wird sie halt nen Monat später "groß", oder zwei. Dass ich das so gelassen sehen kann, kommt aber sehr stark auch daher, dass ich vor Schulbeginn sicher zwei Wochen lang sämtliche Betreuungsdienste an meinen Mann abschieben konnte und sehr viel Zeit für mich hatte, so dass ich selber wieder ins Lot gekommen bin. Das war auch sehr nötig.

Wenn sie gegessen hat, ist die Kleinmaus dann in der Regel so weit wach, dass man sie alleine zum Zähneputzen schicken kann. Anschließend zieht sie sich entweder bei mir im Bad an, während ich mir die Zähne putze, oder sie braucht noch Streicheleinheiten und kriegt "Anziehservice". Haare kämmen, Jacke an, Ranzen auf, und um 7:30 Uhr müssen wir an der Straße stehen und marschieren mit 4 Klassenkameraden, 3 älteren Kindern und meist noch einer zweiten Erstklässler-Mutter los zur Schule. Spätestens dann ist die Vorfreude auf die Schule allein Motivation genug.

Kalliope, das klingt nach dem gleichen Virus, den wir hier hatten. Kind ist heute dick verschnupft aber wieder in der Schule, da der KiA sagte, wenn sie kein Fieber hat, darf sie, und da es ihr immens gut tut, in der Schule zu sein. Hat nur für den Sportunterricht eine Entschuldigung von mir mitbekommen. Ich schick dir ein paar virtuelle Sonnenstrahlen für deinen Sohn und hoffe, dass seine Traurigkeit bald weniger wird.

Ansonsten hab ich heute der KL persönlich sämtliche Atteste in die Hand gedrückt und ihr mal eben schnell zwischen Tür und Angel mitgeteilt, warum meine Tocher vorzeitig eingeschult wurde, verbunden mit der Bemerkung, dass sie (die KL) einen tollen Job macht und bitte nichts verändern soll. Falls Schwierigkeiten auftreten, hat sie halt jetzt den Hintergrund, und wenn sie Details möchte, soll sie mir Bescheid sagen. Umgekehrt sagte sie, soll ich mich natürlich melden und Feedback geben, wenn mir irgendwelche Probleme auffallen.

Zitat von carlotta

ich bin nun nicht der meinung, dass reihenschreiben grundsätzlich überflüssig ist und verboten gehört.
aber einenv erdrobenen nachmittag mit wüterich-kind ist es mir auch nicht wert.

ich sorge also dafür, dass er die intellektuell anspruchsvollen dinge tut (und bei den zahlen z.B. nachspurt) aber zu den reihen zwinge ich ihn nicht. wenn er sich nicht motivieren lässt, schreibe ich an den rand, dass er sich geweigert hat.

Durch die Ziffern quälen wir uns auch nur durch - aber für die endlosen Reihen mit immer dem gleichen Buchstaben haben wir jetzt folgendes Motivations-Spiel: Ich nenne ein Wort, in dem der Buchstabe vorkommt und zähle dabei an den Fingern die Vorkommen, Kind schreibt dann den Buchstaben entsprechend oft. Beispiel: heute hatten wir insgesamt sage und schreibe 8 Reihen EE, ee und Ee zu bewältigen. Ich sage: "Elefantengehege" - Kind schreibt 6 E's. Ich sage "Ententeich" - Kind schreibt dreimal E. "Bergsteiger" ist auch nochmal für dreimal E gut. Und so weiter. Die Reihen werden jetzt sogar enger beschrieben, und das Schriftbild ist ordentlich. Bin sehr zufrieden mit dem Trick.

Jepp, genau, wenn wir Freitag direkt nach der Schule losfahren, sind wir zum Abendbrot da. Das ist ja die Variante, bei der ich jetzt bin. Und wenn wir Sonntag zu einer Zeit nach Hause kommen wollen, so dass die Kleinmaus am Montag ausgeschlafen und "schulfähig" ist, müssen wir Sonntag Mittag wieder zurück. Das heißt, wir haben weniger als 48 Stunden mit dem Papa.

Ich persönlich finde das sehr wenig, da es der einzige Besuch beim Papa während 5 Wochen Reha ist. Dass der Papa krank ist, ist eh schon eine Belastung, dann die lange Trennung, und die Tatsache, dass es der Geburtstag des Papas ist, finde ich zusammen genommen schon einen "wichtigen Grund". Die Schulleitung halt nicht. Für einen normalen Verwandten-/Freundesbesuch wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, meine Tochter beurlauben zu lassen.

Aber lassen wir das Thema. Ich hab jetzt eh den Mob im Kopp, wenn ich an die Frau Schulleiterin denke und konnte sogar als Positives aus der Sache die Bestätigung meiner positiven Einschätzung der KL mit raus nehmen. Damit kann ich leben und aus den gegebenen Rahmenbedingungen das Beste machen.

Danke, Mob!
Ja, hat sie. Der phänomenalste Sockenschuss, der mir seit langem untergekommen ist. Was wir vor der Einschulung mit der schon für Vergnügen hatten...

Zum aktuellen Problem: Meine Tochter die volle Woche bis dahin nicht in die Schule schicken geht nicht, die muss da ganz dringend wieder hin, weil ihr das soziale Leben fehlt. Sie hat dem KiA gestern mit Trauerblick erzählt, in der Schule lerne sie zwar eh nix, aber ihr fehle "die Gemeinschaft" so sehr. In die Schule zu kommen - endlich! - war ihr allergrößtes Glück.

Die Variante "blau machen" bringt das Problem mit sich, dass meine Tochter in extreme Gewissensnöte käme, wenn sie bei niemandem drüber reden darf, dass sie den Papa besucht hat. Sie ist sehr, sehr ehrlich und würde, wenn ich sie fragen würde, diese Entscheidung nicht aus Überzeugung mit tragen können. Sie würde sicherlich ja sagen, weil sie zum Papa will und weil der Vorschlag von mir kommt, aber sie käme damit in echte innere Nöte.

Ich komme gedanklich nicht wirklich darum herum, statt am Mittwoch halt erst am Freitag nach der Schule direkt zum Bahnhof zu düsen. Dann kämen wir Freitag zum Abendbrot an und würden Sonntag mit dem Mittagessen wieder heimfahren, was echt bitter kurz ist. Mir fällt ansonsten nur noch ein, die Rückfahrt erst für Montag zu planen: In der offiziellen Variante habe ICH mir dann den Magen verdorben oder sonstwas und bin nicht reisefähig. Meine Tochter muss ich da aber auf jeden Fall raus halten.

Uah
Feststellung Nummer 1: Meine Einschätzung von der KL festigt sich immer mehr. Ich mag die. Die ist und wir liegen auf einer Wellenlänge.
Feststellung Nummer 2: Das mit der Beurlaubung wird nichts.

Gerade rief mich die KL zurück und sagte, wegen "Kind schulpflichtig" wäre es grundsätzlich nicht möglich, sich beurlauben zu lassen. Sie sagte, meine Mail diesbezüglich hätte sie offiziell nie bekommen, und als Mutter könne sie mir nur den Rat geben, das Ganze über "Kind krank" laufen zu lassen. Anders würde es nicht gehen, und sie kenne es selbst auch nur so. Wenn überhaupt müsse ich mich an die Schulleitung wenden, "aber so wie unsere Schulleitung drauf ist" (sic) sehe sie da schwarz.

(Die ist übrigens heute früh ins Klassenzimmer getobt und hat das Nachbarsmädchen verhört, ob es denn wirklich das Attest, dass die Kleinmaus wirklich krank ist, nicht von mir mitgegeben bekommen hätte. 8I Erstens, was für ein Aufzug, das Nachbarsmädchen so anzugehen, und zweitens habe ich gestern vormittag mit ihr telefoniert und besprochen, dass das Attest mit in die Schule kommt, wenn das Kind wieder gesund ist, da mein Mann zur Reha ist und ich das kranke Kind schlecht allein zu Hause lassen kann. - Kann ich bitte vielleicht doch den Aoide-Mob...? )

Wie auch immer, jetzt stehe ich vor dem Gewissenskonflikt, mit Rückendeckung der KL "blau zu machen" oder den ehrlichen Weg zu gehen, da für unsere Schulleitung der Geburtstag des in Reha befindlichen Vaters nach Einschätzung der KL (die ich total teile) kein "wichtiger Grund" ist.

Was anderes - Könnt Ihr mir bitte die Daumen drücken, dass ich so kurzfristig mein Kind für den 4.10. beurlaubt kriege? Es gab ziemliche Verwirrung darum, ob der Tag jetzt schulfrei ist oder nicht - ist er nun definitiv nicht. Die Sache ist die, dass mein Mann zur Reha ist, für mindestens 5 Wochen, und dass ich ihn mit der Kleinmaus zu seinem Geburtstag besuchen will. Wäre immens wichtig fürs Kind und die Anreise ist leider 5,5 Stunden je Fahrtrichtung...

Tolles Kopfkino!
In meinem Hirn läufste auf Krücken, wegen dem Rücken, *reim* und das ganze hat was von der Killer-Handtaschen-Omi aus Madagascar 2.
Und ich hätte dann auch gerne eine Option auf den Aoide-Mob, für den Notfall, auch wenn - toi, toi, toi - bis jetzt nichts vorgefallen ist.

Für die eine Erzieherin im Kiga (die von der Kleinmaus nur als "Frau Drachen" bezeichnet wurde) wär das perfekt gewesen. Die war bei den Eltern immer gaaaaanz nett, aber die armen Kinder mussten sich bei ihr immer ganz klein und dumm fühlen, damit sie selbst groß und toll war. Und nicht mit Anbrüllen, sondern auf die fies-freundliche, unterschwellige Art. Bah, mich gruselt's bis heute, wenn ich dan die Frau denke.