In meiner ersten Schwangerschaft habe ich auch von der 7. bis zur 17. Woche teilweise mehrmals täglich erbrochen. Ich war auch einmal für ein paar Tage im Krankenhaus, weil ich nicht mal mehr Flüssigkeit behalten konnte, konnte aber den Rest zuhause irgendwie stemmen. Ich war aber natürlich so fertig, dass ich die meiste Zeit im Bett oder auf dem Sofa rumgelegen bin ...
Gegen Ende dieser Zeit habe ich dann bemerkt, dass mir essen hilft ... Natürlich kannte ich diese Tipps mit "Essen Sie morgens im Bett schon einen Keks, bevor Sie aufstehen" und hatte das auch probiert (und natürlich diverse andere Hausmittelchen), aber das hat nichts geholfen. Ein bisschen am Keks knabbern war nämlich für mich zu wenig.
In dieser Schwangerschaft habe ich von Anfang an darauf geachtet, immer sofort etwas zu essen, sobald mir auch nur flau wird. Egal wie eklig ich den Gedanken daran fand und welchen schlechten Geschmack ich im Mund hatte. Ich habe auch nachts gegessen: neben dem Bett lagen immer eine Breze und ein Apfel, wenn ich aufgewacht bin - und ich muss normalerweise mindestens einmal aufs Klo in der Nacht - dann habe ich auch immer sofort etwas gegessen.
Mir war trotzdem 24 Stunden am Tag schlecht und ich habe mich die ganze Zeit gefühlt, als hätte ich einen Bleimantel an, aber ich musste (fast) nicht erbrechen.
Jetzt, in der 21. Woche, geht es mir deutlich besser (dafür kommen jetzt die anderen Schwangerschaftsbeschwerden ), aber immer noch merke ich, dass mir flau wird, wenn ich einmal das Essen übersehe - allerdings jetzt deutlich weniger schlimm, zum Glück!
Im nachhinein denke ich, dass das in meiner ersten Schwangerschaft ein Teufelskreis war: mir ist schlecht, also esse ich nichts, davon wird mir noch schlechter, dann esse ich noch weniger, ... Ich weiß allerdings nicht, ob ich diesen Teufelskreis durchbrechen hätte können, auch wenn ich den Zusammenhang bei mir schon gewusst hätte. Denn irgendwann war ich ja auch an dem Punkt, dass das Essen noch gar nicht im Magen war und ich habe es schon wieder von mir gegeben...