Ich hatte vier Geburte.
1. In einem anderen Land, mit ganz anderen "Sitten" : mit unnötiger Einleitung, sehr fremdbestimmt, relativ schnell, Schmerzen gut aushaltbar. Ich hatte aber die ganze Zeit das Gefühl ein Mittel zu sein, das das Kind auf die Welt bringt. Dann habe ich meine Tochter ffast 36 Stunden nicht gesehen,das war am schlimmsten. Mein Mann hat sie erst bei unserer Abholung am 5. Tag gesehen. Das Stillen klappte trotzdem sehr gut
Die nächsten Kinder kamen alle in Deutschland in einer kleinen Frauenklinik auf die Welt. Ich hatte die meiste Zeit eine diensthabende Hebamme an meiner Seite, der Arzt wurde zum Schluss gerufen.
2. Geburt war meine schönste. Ich habe zar noch viel auf die Hebamme gehört und kannte meinen Körper noch nicht so gut. Die Geburt selbst war aber relativ schmerzarm und sehr harmonisch. Das Kind, das dabei rauskam, trägt diese Fähigkeit "mich zur Ruhe zu bringen" nach wie vor in sich Da war ich aber noch nicht so weit und habe meinen großen Sohn nach der Geburt in das Kinderzimmer bringen lassen. Aber ab dem nächsten Vormittag (er ist um 4.44 Uhr geboren) war er nur noch bei mir.
3. Geburt war überhaupt nicht "schlecht". Mein Körper warmir nun vertraut, ich wusste, as ich leisten kann und war derr Geburt sehr positiv eingestellt. Leider wurde ich kurz davor doch unter Druck gesetzt, weil ich eine Woche übertrug. Ich hatte schon immer eine panische Angst vor einem Kaiserschnitt und da stand es doch im Raum. Dieses Bangen hat mich einige TageRuhe gekostet. Die Geburt selbst war sehr heftig, Schmerzen waren recht stark und ich konnte mich selbst bis zu letzt nicht fallen lassen. Das Fruchtwasser war schon sehr trüb, das Kind sah sehr gequetscht aus, ber war trotzdem alles gut. Der kleine Sohn kam in der 42. Woche raus. An sich wäre er am liebsten noch viel länger drin geblieben, ging leider nicht Den hatte ich nach zwei Stunden Schlaf zu mir geholt und ihn bei mir behalten.
4. Geburt war wortwörtlich Meine! Da habe ich mich in jeder Hinsicht durchsetzen können, mich mit der Hebamme unter Wehen gestritten, mich und meine Kleine jeden einzelnen Moment gespürt und die ganze Geburt von der ersten Wehe an genossen Sie war aber auch die längste Die Wehen setzten (wie bei den Jungs) gegen 22 Uhr ein und dauerten die ganze Nacht. Nachdem die Abstände sich auf 3 Minuten verkürzten, fuhren wir in die Klinik (um halb fünf). Da wurde uns aber gesagt, dass der Kreissaal besetzt ist und die Hebamme wollte noch ein CTG schreiben. In dem Moment, o sie mir den Gurt umschnallte, schlief die Kleine ein und die Wehen haben aufgehört 8I Na ja, wir warteten, lachten ganz viel, sind dann noch spzieren gegangen und dann (gegen 12 Uhr) habe ich meinen Mann nach Hause geschickt und habe mich auch schlafen gelegt. Der MM war zu de Zeitpunkt 4cm auf. Viertel vor vier bin ich aufgewacht und wusste, dass ich dringend in den Kreissaal muss Das Bild habe ich noch vor Augen: ich stehe aben auf der Treppe und habe Wehe, unten steht die Hebamme und glaubt mir nicht, dass es so weit ist. Sie meinte, vor dem nchsten Tag passiere ehnichts mehr Ich unter Wehen die Treppe runter, sage nur, dass ich JETZT in den Kreissaal gehe, weil keine Lust auf dem Flur zu gebären, sie mir hinterher mit "blabla" Irgendwann stad ich vor diesem Bett und kletterte hoch, dann fragte sie mich, ob sie vielleicht untersuchen dürfte. Sie durfte mit dem Ergebniss - MM auf 10cm. Ich fing an zu lachen und konnte nicht mehr aufhören. Sie wurde hecktisch und ich ruhig. Die Schmerzen waren stark, aber ich konnte sehr gut damit umgehen. Ich war so gelassen, wie nie zuvor. Ich habe alle, bis auf meinen Mann, der die letzten 10 Min. miterleben durfte, ausgeblendet. Ich habe auf niemanden gehört und zwischen den Wehen eingedöst. Jeden Moment dieser GEburt kann ich immer noch nachempfinden und jedes Mal kommen bei mir die absolutreine Glücksgefühle hoch. Diese intensität hatte ich bei keiner anderen Geburt erfahren. Und dieses Mal sind wir nach zwei Stunden nach Hause gefahren.
Sorry, ist ein Roman geworden Ich hab aber auch schon lange nicht mehr darüber erzählt
Ach so, die Nachwehen wurdem mit jeder Geburt stärker, auf die hääte ich gern verzichtet.
Noch ein Nachtrag: die Hebamme von der 4. Geburt hat sich bei mir später entschuldigt.