Alles anzeigenIch dachte ich sei konkret.
Ich finde es falsch, dass kirchliche Kindergärten zum größten Teil vom Staat finanziert werden und nicht von der Kirche.
Trotzdem darf die Kirche vom Personal einen Nachweis der Religionszugehörigkeit verlangen. Oder bestimmen, ob sie neu heiraten, bzw. sonst die Kündigung überreichen usw.
Bischofssitze fallen ja gerne mal recht groß aus und auch die Renovierung wird da teuer durchgeführt.
Die Kirche ist ein großes Unternehmen und wirtschaftet so, wie die meisten Unternehmen: "Oben hui, Unten pfui".
Ich bin einfach der Meinung, wenn die Kirche Kindergärten, Schulen usw. finanzieren möchte, dann soll sie das aus ihren vorhandenen Mitteln machen, meinetwegen auch die Kirchensteuer dafür erhöhen.
Dann sollen sie bestimmen dürfen, was sie wollen.
Oder aber sie führen Einrichtungen unter ihrem Namen, durch Steuergelder bezuschusst und dann sollen dafür auch die Regeln gelten, die für jedes staatliche Unternehmen gelten ohne Diskriminierung.
Aber ich erinnere mich, dass wir das Thema schonmal hatten und es gehört hier auch ncith wirklich rein.
Ich frage mich, weshalb du (und nicht nur du, ich kenne das aus anderen Beiträgen, wo ähnlich argumentiert wurde) dich über diese Regelung so ärgerst. Der Träger entscheidet über das Personal. Ob und in welcher Höhe er Zuschüsse erhält, spielt da keine Rolle. Ein Waldorf-KiGa verlangt auch eine Übereinstimmung mit der eigenen Philosophie und erhält kommunale Zuschüsse. Die private KiTa, die Zuschüsse erhält, entscheidet dennoch über ihre Angelegenheiten autonom. Wieso implizierst du, dass die kirchlichen Entscheidungen automatisch schlechter sind. In einer kommunalen KiTa läuft auch nicht alles zwangsläufig fair. Wobei fair ein relativer Begriff ist und sehr interpretationsfähig.
Zur Frage der TE:
Unser Sohn geht nach den Sommerferien auch auf eine katholische weiterführende Schule. Dort gibt es i.d.R. doppelt so viele Anmeldungen, wie Ablehnungen. Die Schule sagt ganz klar, sie führen Gespräche, um die Familien zu finden, von denen sie annehmen, dass sie am Besten in die Schule passen. Unser Sohn ist nicht getauft, wir sind Christen, aber nicht in einer der renommierten Kirchen organisiert. Unser Sohn hatte zunächst eine Ablehnung erhalten, wir haben per Mail mitgeteilt, dass wir auf jeden Fall an einem Schulplatz interessiert sind und auf der Warteliste bleiben möchten. Wir hatten Glück, denn kurze Zeit später hat jemand abgesagt und wir haben diesen Platz bekommen. Ich würde also zumindest nachfragen und das Interesse nochmal verdeutlichen.