Ich behaupte mal, wenn man seine Kinder omnivor halbwegs gesund ernähren kann, schafft man das vegan genau so, ohne jede Art der "Beratung".
Man muss vielleicht zu Anfang mal "was enthält viel Protein" googeln oder sich entscheiden, welches B12 man kauft.
Der Rest ist reines Ausprobieren: Was mag ich - was mag ich nicht, was will ich, was von den Ersatzprodukten funktioniert wie und was nicht so. Frischkäse zB. Pur ist jetzt nicht so der Hit. Kräuterfrischkäse dagegen kann man fast alle gut hernehmen.
Mausi mag als Frischkäse Ersatz gerne Creme Vega. Die mit Kräutern schmeckt wie Sour Cream und wird hier gerne als Dip genutzt.
Wir haben hier eine große und plötzliche Umstellung gemacht, besser wäre es meiner Meinung nach aber, es Schritt für Schritt anzugehen, aber ich brauchte für mich den Cut.
Gerade anfangs habe ich oft gekämpft, weil mir das vegane Produkt nicht so gut geschmeckt hat, ich aber auch nichts anderes essen wollte.
Mausi ist nun Flexitarier und probiert mit Freude vegane Produkte. Sie hat jetzt auch in der Schule auch mittags das vegane Essen bestellt, obwohl sie da ganz frei ist. Der Große isst das mit, was ich koche, aber er besteht weiterhin auf seine Kuhmilch und isst überall anders weiterhin Omni
Ich persönlich fände es auch wichtig mit nem Teenie drüber zu reden, dass es nicht möglich ist 100% vegan zu leben.
Mein Antidepressivum gibt es zum Beispiel nicht in vegan, aber eine Umstellung hätte vielfältige Risiken und ist daher keine Option. Das ist bei vielen Medikamenten so.
Diesen Widerspruch, dass du gerne tierleidfrei Leben willst, aber es einfach nicht in Perfektion geht, den müssen viele erst lernen auszuhalten.
LG Daniela