Alles anzeigenEine Krankenschwester ist zumindest schon in der Ausbildung nützlich.
Eben. Die Azubis in den Pflegeberufen müssen vom ersten Tag an richtig mit anpacken und arbeiten. Die sitzen nicht bloß in der Pflegeschule rum, die entlasten wirklich die Stationen, auf denen sie eingesetzt sind.
Auch in anderen Studiengängen ist es nicht unüblich und durchaus gerne gesehen, dass die Studierenden zuvor einen entsprechenden Ausbildungsberuf erlernen. Mein Schwager z.B. hat zuerst Zimmermann gelernt und ist jetzt Bauingenieur. Das finde ich auch durchaus sinnvoll.
Und es besteht ja auch die gar nicht mal so unwahrscheinliche Möglichkeit, dass Leute eine Ausbildung beginnen mit dem festen Vorsatz, direkt im Anschluss zu studieren - und dann aber aus verschiedenen Gründen doch im Ausbildungsberuf verbleiben. Sogar hier im Thread kamen ja schon einige solche Beispiele.
Jede Auszubildende in den entsprechenden Berufen hilft und zählt.
Es ist völlig egal, ob geplant ist länger in dem Beruf zu arbeiten.
Alleine jede Stunde Arbeit während der Ausbildungszeit verbessert die derzeitige Versorgungslage (so traurig es ist, denn dafür sollten Auszubildende nicht da sein).
Zusätzlich steigen die Abbruchquoten immer weiter, so dass viele sowieso nie als vollausgebildete Fachkräfte arbeiten.
Und wer es schafft sich durch die Ausbildung zu kämpfen hat eine tolle Grundlage für ein Medizinstudium gelegt, weil schon viele Vorkenntnisse bestehen und die Arbeitsbedingungen von Anfang an klar sind.
Es gibt auch noch die Möglichkeit über die Bundeswehr Medizin zu studieren. Das ist aber etwas spezieller, weil zusätzlich eine militärische Ausbildung durchlaufen werden muss, dafür gibt es von Anfang an Gehalt. Ob das ein möglicher Weg ist, muss jede Person für sich selbst entscheiden.
LG Daniela