Ich wiederrum kann mit der Vorstellung einem Kind unter drei geht es generell besser zu Hause nix anfangen.
Für mich ist die Situation ganz alleine drei Jahre mit Mama zu Hause auch nicht grundsätzlich die günstigste für das Kind.
SChon mal sowieso nicht mit so einer frustrierten Mutter die ich wäre, wenn ich drei Jahre mit meinem Kind alleine zu Hause wäre.
Ich glaube aber auch, dass Kinder von weiteren Bezugspersonen profitieren (sei es Oma, Freunde, Erzeiherinnen), dass sie vom Kontakt mit anderen Kindern profitieren und das auch das Angebot dass ihnen eine gute Kita bietet gut für sie ist.
Für mich wäre es auch deshalb nicht denkbar, weil ich einfach in meinem Umfeld sehe, dass die Betreuung des Kindes zu Hause bis zum dritten Lebensjahr fast immer dazu führt, dass die Rollenverteilung zu Hause sich so quasi automatisch festlegt ist, dass also die Mütter für Kinder und Haushalt und die Väter für das Geldverdienen zuständig sind. Das will ich nicht für mich, oder für meinen Mann oder für meine Kinder.
Trotzdem sehe ich auch Familien für die es gut und richtig ist ihre Kinder unter drei zu Hause zu Betreuen. Bei denen es gut läuft und die total grlücklich sind damit. Das finde ich auch schön und richtig, nur eben nicht per se besser.
Sehr nervt mich auf jeden Fall, dass die Kitaplatzdebatte in Deutschland grundsätzlich fast nur über die Quantität geführt wird.
Ich will verdammt noch mal nicht irgendeinen Kitaplatz, sondern einen Guten.
Dazu gehört einfach ein besserer Betreuungsschlüssel, regelmäßige Weiterbildung von ErzieherInnen und eine klare Debatte darüber was wir eigentlich für unsere Kinder wollen, wenn sie familienergänzend betreut werden. Dazu gehört aber auch dass der ErziehInnenberuf viel zu schlecht bezahlt ist.
Wir brauchen mehr Geld für eine bessere Bezahlung der Menschen, die sich um unsere Kinder kümmern und da jeden Tag richtig viel leisten. Statt dessen geht das Geld an ganz andere Stellen und das ärgert mich unheimlich.