Beiträge von HeikeNorge

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    perinatale Sterberate von 2004 2,6 für Mädchen und 3,3 für Jungs, hat sich in den letzten Jahren wohl um den Dreh rum gehalten, ich kann im Moment leider die Grafik nicht öffnen. Ich weiss aber, dass man grosse Stücke darauf hält, dass Norwegen, Schweden und Island die niedrigste perinatale Sterberate/Säuglingssterberate hat.


    Sectiorate an den grossen Institutionen: es gibt 6 grosse Unikliniken, die Kaiserschnittraten liegen zwischen 11 % im Westen und 20% im Osten (Hauptstadt).


    Sterilisierung beim Mann: man geht zum Hausarzt, sagt man hat genug Kinder, muss durch nen kurzen OP-check und wird dann auf die Liste gesetzt, im öffentlichen System wartet man bis zu 72 Wochen, im privaten System ungefähr 4 Wochen, Preis liegt zwischen 150 und 500 Euro, je nachdem wo die OP durchgeführt wird. Bevor die Sterilisation stattfindet muss man genau durch die gleichen Fragen durch wie in Deutschland, also Alter, Familiensituation usw. spielt eine Rolle, man muss als Frau keine Einwilligung unterzeichnen, der Mann muss die Frau nicht um eine Einwilligung bitten, wie in Deutschland auch.


    Sterilisation bei der Frau: hab da keine genauen Kenntnisse parat, kann mich aber gerne erkundigen.


    @Fadenschnittchen: bin da einig mit Toroto, es ist nicht immer ein Vergnügen, im System nicht weiter zu kommen. Und es dauert eine ganze Weile, bis man sich an das System gewöhnt hat, wenn man aus Deutschland kommt.

    Hallo Ute,


    ich hab jetzt gerade mal nach aktuellen Zahlen gesucht und die letzten vom Volksgesundheitsinstitut sind aus dem Jahre 2004, da war sie 16,4 % und damit wohl auf dem Niveau von Holland, während die andern europäischen Länder eine deutlich höhere Rate haben. Nichtsdestotrotz wird dafür gekämpft, die Kaiserschnittrate unter 15 % zu halten, wie von der WHO empfohlen. Dort steht auch, dass den grössten Anteil an Kaiserschnitten bei Ausländerinnen gemacht wird, die Ursache dafür ist unklar. Ebenso ist auch die Kaiserschnittrate an der unterschiedlichen KH unterschiedlich, am höchsten wohl an den mittleren Insituten.
    Soviel ich weiss gibt es keine Privatkliniken hier, die Kaiserschnitte vornehmen.


    Ich hab mich vielleicht ein wenig unklar ausgedrückt, aber die Option Kaiserschnitt gibt es schon, aber eben nicht so einfach, man muss schon einen Grund vorweisen können, einfach wünschen ist nicht. Und die Gründe müssen deutlich sein, damit der auch eingewilligt wird. Angst vor der Geburt als Grund ist nicht ausreichend, wenn nicht irgendeine medizinische Indikation dahinter steht, dann muss die Frau Beratungsgespräche machen.


    Man kann hier in Norwegen auch nicht-stillen, aber es wird vorausgesetzt, dass man stillen will und keiner fragt, ob oder ob man nicht stillen will, es wird einfach davon ausgegangen, dass man das will. Das Kind wird einem angereicht und geholfen, es anzulegen, ein paar Minuten, nachdem es draussen ist, sozusagen als allererstes. Bei Stillschwierigkeiten wird einem ein Termin in der Stillpoloklinik gegeben oder man hat die Möglichkeit mit einer der vielen Beraterinnen in Kontakt zu treten. Jeder Hausarzt (zu dem man immer geht, nicht Gynäkologe) weiss, dass bei Milchstau anlegen das beste ist, Antibiotika werden zögerlich verschrieben usw. Insgeamt würde ich sagen, dass hier sowohl die Mütter als auch das medizinische Personal besser geschult sind bezüglich stillen.


    Hier ist noch ein Link zu einer Veröffentlichung aus dem Jahre 2011, ich hab sie selber noch nicht gelesen zu Gründen, warum Kaiserschnitte in Norwegen gewünscht werden: Artikel, vielleicht kennst du den Artikel ja noch nicht oder schon?


    auf welche anderen privaten Dinge beziehst du dich, wenn du meinst, dass die restriktiv gehandthabt werden? Wenn du medizinische Dinge meinst, dann stimme ich dir uneingeschränkt zu, welche schreibst du mir, was genau du meinst, damit ich drauf eingehen kann? Auf jeden Fall ist es sehr schwer, das System zu umgehen, auch als Mediziner, wenn man selber meint, das solle anders sein als es gehandhabt wird.

    Zitat von »Trüffel« Meine beste Freundin ist ebenfalls Ärztin, und bis vor 3 Monaten wäre für sie nur ein Wunschkaiserschnitt in Frage gekommen.
    ich denke schon, dass viele Frauen solche Gründe haben. Nur füher gab´s keine WKS und da musste Frau einfach durch die Geburt durch, egal wie. Heute ist das anders.


    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, und kann auch nicht mit persönlichen Erfahrungen dienen, wollte dazu aber nur kurz sagen, dass das in anderen Ländern zb. ganz anders ist. Hier in Norwegen gibt es den WKS wirklich nicht, denn man kann sich das nicht einfach wünschen. Wenn man einen Kaiserschnitt haben will, dann muss man dafür durch 2 Beratungsgespräche und muss wirklich handfeste Begründungen liefern, damit man den dann bekommt. Bein rein psychischen Ursachen bekommt man regelmässige Beratungs- oder Therapiegespräche, wenn man diese ablehnt, dann muss man ohne diese durch die vaginale Geburt.


    Handfeste Begründungen für einen Kaiserschnitt sind dann zb. wie bei meiner Kollegin: erstes Kind fast gestorben und lag lange auf der Intensiv, weil Kind zu gross und die Geburt sich zulange hingestreckt hat (endete in Not-Sectio), zweite vaginale Geburt auch riesiges Kind, das steckengeblieben ist (Schulterdystokie inklusive Clavikulafraktur), Kind wurde zum Schluss vaginal geboren, Mutter hatte massive Geburtsverletzungen.


    BEL ist hier überhaupt kein Grund, es sei denn, das KH hat keine Hebammen, die eine solche Geburt durchführen können. Hier gibt es auch keine Richtlinien wie einmal Sectio immer Sectio.


    Hausgeburten sind hier allerdings immer noch eine Seltenheit, teilweise ist es schwierig, Hebammen dafür zu finden. Da man hier aber meistens wieder heimgeschickt wird, wenn man nicht schon 4 cm MM hat, gehen viele Frauen erst sehr spät ins KH und verbringen einen grossen Teil zuhause.


    Ich persönlich gehöre zu der Gegenfraktion mit massiven Ängsten vor Kaiserschnitt und dem Kontrollverlust bei einer OP (nichts destotrotz hab ich bisher bei allen drei Geburten geschriehen, dass es mir jetzt reicht, ich nach hause will oder sofort eine Sectio, das wird mir in ein paar Wochen bei der vierten Geburt bestimmt genauso geschehen ;) )

    das geht ganz zackig, die messen kurz über die Hüfte drüber, dann hinterher wird mit einem PC Programm geguckt, wie deine Dichtewerte liegen und dann bist du nach ca. 5-10 Minuten wieder draussen. Bei mir wurde das gemacht wegen der Kombi eines möglichen Bruches in meinem Finger (war aber keiner), meines sehr schlechten Vit-D Wertes und der Tatsache, dass ich schon so viele Jahre stille und/oder schwanger bin, war aber alles ok. bei mir.


    So sah das aus

    Meine eigene Erfahrung mit zahlreichen Kindern: es ist anscheinend ein Problem, das Spiel zu unterbrechen, reinzugehen und warme Kleider anzuziehen, auch wenn man MERKT, dass man friert, man könnte ja was verpassen #augen .


    Rundschreiben mit der Bitte wärmende Kleidung mitzugeben, bekommt man hier auch (in Norwegen, wo es kalt sind) und diese Mails sind absolut berechtigt. Leider ist es bei uns aber so, dass die Lehrer den Erstklässlern (5-6 Jahre) nicht erzählen, was sie anziehen sollen und dass das für die Kinder dann manchmal doch ein Problem ist, einzuschätzen, was eventuell notwendig sein könnte. Es geht dabei nicht um ne kleine 15 Minuten Pause, sondern ne grosse Pause von anderthalb Stunden draussen bei Wind und Wetter.


    Meine Mittlere ist übrigens auch eine von denen, die regelmässig ohne Socken nach hause kommt, weil es anscheinend eine schwierige Sache ist, die nassen, bereits ausgezogenen Socken durch trockene (und auch bereit liegende) Socken zu ersetzen, und das Ganze auch bei Schnee und Minusgraden. Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln und hoffen, dass sie es irgendwann doch mal macht, ansonsten finde ich, dass das ihre Sache ist, denn sie könnte rein theoretisch neue Socken anziehen

    ich hab Zentralabi im Saarland gemacht, sprich, ich kenne es gar nicht anders, kann also ein vorher-hinterher gar nicht richtig vergleichen, so wird es denen aus BW und Bayern vielleicht auch gehen und du wirst jetzt vielleicht hier wenig Beiträge aus diesen Ländern lesen.


    Bei uns war das jedenfalls früher so, dass wir eine Erst- und eine Zweitkorrektur hatten, die erste der eigene Lehrer, die zweiter ein fremder Lehrer, um eine bisschen objektivere Komponente ins Bewertungssystem zu geben; wenn die beiden Noten damals um mehr als sounsoviel Punkte (3?) von einander abgewichen sind, dann musste man ins Mündliche. Das war bei mir gleich in 2 Fächern so und ich fand es nervig, noch extra Prüfungen reingedrückt zu bekommen.


    (Vielleicht fantasier ich das jetzt, aber ich hab das auf jeden Fall so in Erinnerung.)


    Bei mir war das Abi 92 und umgekehrt von Trüffel ein schweres Jahr und das wussten wir auch schon vorher, dass wir ordentlich eins vor der Latz bekommen würden. Das hemmt ganz schön, wenn man das von vorne herein schon so weiss.

    Gini: danke für den Einblick. Genau deshalb befasse ich mich jetzt schon so viel mit dem Thema. Wenn ich mich bis zur 30 SSW in meinen Tagträumen der Hausgeburt hingegeben hätte, dann wäre es wahnsinnig schwer geworden, mich umzustellen.

    das doofe ist ja nur, dass man als Schwangere seine Meinung so ca. noch so hundert Mal ändert... jedenfalls geht das mir so, und in der Hinsicht scheine ich wohl auch nicht klüger zu werden, 4. Schwangerschaft und immer noch genauso umentscheidungsfreudig wie bei der ersten #augen . Weiss nicht, vielleicht geht dir das auch so? Und vielleicht denkst du dann in 20 Wochen doch nochmal ganz anders drüber, wenn du eventuell irgendwelche Alternativen von den Experten der womöglich verschiedenen Krankenhäuser präsentiert bekommen hast?

    Je nach KH ist das gar nicht möglich.
    Ich hätte bei einer Vaginalgeburt nach meiner Sectio keinen Wehentropf bekommen und auch keine PDA.
    Damit verliert man wohl das Gefühl dafür, wann die Gebärmutter droht einzureissen oder es sich nicht richtig anfühlt.

    Das stimmt, dass das je nach KH ist, je nachdem ob die im KH sich dem neueren Wissensstand anpassen oder nicht. Eine PDA oder ein Oxytocintropf nach Sectio ist heutzutage kein Problem mehr, und da hängt vieles von dem Abstand zwischen Sectio und nachfolgender Geburt ab, nach ca. 2 Jahren besteht da nur noch ein kleines Risiko einer Uterusruptur, das wäre auch hier bei der Threadstarterin so, da ja die Myom-Op vor 2 Jahren war, wenn ich das so richtig verstanden habe? Und auch PDAs und Tröpfe kann man steuern, so dass sie stärker oder schwächer wirken und man dann eben doch noch zumindest sehr vieles mit bekommt. Und ob die Gebärmutter einzureissen droht (wofür es auch noch mehrere Anzeichen gibt) oder ob ne Uterusatonie folgt, das sind doch zwei total verschiedene Sachen.

    Hab ich das richtig verstanden, dass du bei der ersten Geburt eine Uterusatonie hattest im KH, dann hast du bei der zweiten Geburt trotzdem eine Hausgeburt bekommen, bei der du KEINE Uterusatonie hattest, dann eine Myom-OP? Ich verstehe jetzt nicht so ganz, warum die Uterusatonie wirklich garantiert sein soll, wenn du doch trotzdem eine normale Hausgeburt bei der zweiten hattest, natürlich steigt das Risiko nach Myom-OP aber ganz gesichert ist das ja nicht.


    Wenn der Uterus von aussen weder in der einen noch in der anderen Richtung beeinflusst werden darf, dann würd ich auf jeden Fall einen Kaiserschnitt wählen, was, wenn du zu schwache Wehen oder zu starke hast, dann dürfte ja da gar nichts gemacht werden.



    Eine PDA kann man durchaus auch so wählen, dass sie während der vaginalen Geburt schon vorbereitend, eventuell ganz schwach liegt, damit man eben noch alles mitbekommt (oder fast alles), und dann aufspritzen, das geht dann eben schneller als wenn erst noch ne spinale gelegt werden muss.


    Vollnarkose gibt es normalerweise, wenn es eine akute Gefährdung für Mutter und Kind gibt und die Zeit nicht mehr reicht, wenn die Mutter unbedingt ne Vollnarkose will (diese option gibt es woh in D, hier hat man da keinen Einfluss drauf), oder wenn die PDA/Spinale nicht sitzt und wirkt.