Beiträge von Kamille

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    Hallo, mir tut es auch sehr leid für Deinen Kleinen. Wenn ich das so lese, habe ich den Eindruck, dass die Erzieherinnen überfordert sind und gar nicht auf das Kind eingehen können. Es sollen wohl eher alle Kinder nach Schema F funktionieren...? Das ist so schade...


    Wir hatten vor einigen Wochen auch so ein Erlebnis, da wurde unsere Große für ein absolut alters- und kindgerechtes Verhalten als behandlungsbedürftig bewertet. Und das von unserer Kitaleitung! Ich habe mich sehr dagegen gewehrt, mit meiner Tochter zum Kinderpsychologen zu gehen (nichts gegen Psychologen, aber doch bitte nicht ohne Grund) und die Leitung zunächst gebeten, sich fachlichen Rat einzuholen. Das habe ich parallel dazu dann selbst auch gemacht, um zu wissen, worüber wir reden. Und siehe da, die Beratungsstelle hatte ihr dann entsprechend erklären können, dass das Verhalten meiner Tochter absolut unbedenklich ist. #stirn


    Aber wir waren sehr mitgenommen und haben mit der Leitung sehr unangenehme Gespräche führen müssen. Das hat sich jetzt zwar alles geklärt, aber mein Vertrauen in die Kompetenz der Kitaleitung ist weg. Da gab es inzwischen noch mehr Erlebnisse anderer Eltern und auch der Erzieher mit ihr, die unsere Zweifel bestätigen. Die Erzieher hegen zum Teil selbst Wechselwünsche und die Athmosphäre dort wird zusehends "frostig". Wir werden unsere Große jetzt nicht wechseln lassen, da sie im nächsten Jahr ohnehin eingeschult wird. Aber der Kleine ist auch in dieser Kita und wird nächstes Jahr aus dem Krippen- in den Elementarbereich wechseln. Das werden wir dann auch mit einem Wechsel der Einrichtung verbinden.


    Ich kann Dich also sehr gut verstehen. #liebdrück

    Hallo, die Frage finde ich spannend und sie bringt mich sehr zum Nachdenken.
    Meine Mama ist toll und ich fühlte mich immer geborgen und geliebt - auch heute noch.
    Einiges mache ich dennoch anders, anderes will ich an meine Kinder aber auch genauso weitergeben.


    Das mache ich wie meine Mutti:
    - Ich nehme meine Kinder ernst und lasse sie altersentsprechend mit entscheiden.
    - Ich kuschele viel mit ihnen.
    - Ich zeige Ihnen, dass sie zur Familie gehören und auch ein Recht dazu haben, ihr Meinung und ihre Wünsche mit uns zu besprechen und auch Forderungen zu stellen. (Sie sollen nie das Gefühl haben, sie seien störend und müssten um Selbstverständlichkeiten erst bitten - habe ich damals bei einer Freundin so erlebt.)
    - Ich lasse meine Kinder zu Geburtstagen und Verabredungen gehen, auch wenn die Oma/Tante etc. zu Besuch ist.
    - Ich singe, bastele und lese viel mit meinen Kindern.
    - Ich bringe Ihnen Theater, Oper etc. nahe.


    Das mache ich anders:
    - Ich lasse meine Kinder nicht weinen und tröste bei jeder noch so kleinen Schramme, wenn sie das wollen.
    - Meine Kinder müssen nicht essen, wenn sie gerade nicht mögen.
    - Ich rede meinen Kindern kein schlechtes Gewissen ein, wenn sie etwas nicht tun wollen und "animiere" sie auch nicht durch Manipulation zum gewünschten Verhalten (z.B. der Uroma für etwas danken, was die Kinder selbst noch gar nicht einschätzen können. Dann bedanke ich mich stellvertretend und Punkt).
    - Meine Kinder sollen "Hallo" sagen, müssen aber niemanden küssen oder umarmen, wenn sie nicht wollen. Auch nicht bei Verwandten.
    - Meine Kinder erleben eine gleichberechtigte Ehe (ich gehe wie meine Mutter arbeiten, die Betreuung der Kinder und der Haushalt wird jedoch mit meinem Mann geteilt).
    - Ich bin noch mit dem Vater der Kinder glücklich verheiratet und wir hätten auch gerne noch ein drittes Kind. (Für die Trennung von meinem Vater damals kann meine Mutti nichts).
    - Ich lache nicht im Beisein meiner Kinder über sie (auch wenn sie etwas noch sie niedlich ausgesprochen oder gemacht haben) und ich spreche vor meinen Kindern auch nicht über sie. Es sei denn, ich will etwas positives sagen, aber dann beziehe ich das jeweilige Kind in das Gespräch mit ein.
    - Ich lasse mir nicht so viel von den Großeltern und dem Rest der Familie hineinreden, erst recht nicht, wenn es meine Kinder betrifft.
    - Ich bespreche alles offen mit meinem Mann und mache nichts hinter seinem Rücken (auch nicht bei Fragen des Haushalts und der Kindererziehung).
    - Ich lege meine Kinder nicht auf bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten fest sondern lasse sie vieles ausprobieren.
    - Ich versuche positiver und mutiger zu sein als meine Mutter es damals war (obwohl sie aus den damaligen Umständen das Beste gemacht hat).

    Viele Grüße
    #rose

    Hallo Ihr Lieben und danke für Eure Meinungen und Geschichten. Das ist schön zu lesen und ich ziehe mir auch das dabei heraus, was mir gut tut. :D


    Ich denke, ich sehe das auch differenziert mit einem weiteren Kind. Mir tun Eure "Mutmach"-Schilderungen sehr gut, aber ich kann auch die "Bedenken" nachvollziehen. Es ist sehr richtig, dass man vorher nicht weiß, was das dritte Kind für die Familie bedeutet. Neulich war ich drauf und dran meinem Mann zu berichten, dass wir erst einmal eine längere Reise mit den beiden Kindern machen oder uns noch andere Projekte vorstellen sollten und das Thema "drittes Kind" erst einmal gänzlich ausblenden sollten. Kann der Kinderwunsch dann auch wieder vergehen? Und da kommt er doch nach Hause und sagt, ach gerade kann ich mir noch ein Kind besonders gut vorstellen.#love Nunja, unsere Tendenz ist gerade ja. Aber wir wollen uns bis zum Frühjahr auch noch etwas Zeit nehmen. Das ist sicherlich als Überlegensphase ganz gut.


    Liebe Grüße

    Das mit dem Popcorn ist lustig. Habe ich auch so ähnlich gedacht, als die Frage hier auftauchte.
    Aber warum nicht, manche Themen sind einfach immer mal wieder da. Das zeigt ja auch, dass diesbezüglich offenkundig immer noch Redebedarf besteht.
    Ich antworte daher gerne darauf:


    Ich war mit beiden Kindern jeweils ein Jahr in der Elternzeit. Beim zweiten Kind habe ich allerdings in der Elternzeit noch promoviert. Daher war der Kleine mit 7 Monaten dann stundenweise auch in der Kita. Ganz ehrlich: Ich hätte keine Kinder, wenn das für mich bedeutet hätte, noch länger zu Hause zu bleiben. #angst Ich habe die Elternzeit genossen, ja. Ich habe auch jeweils 6 Monate voll und bis zum ersten Geburtstag dann zusätzlich gestillt. Die Elternzeit gab mir auch Gelegenheit, mich an das Familienleben mit einem und dann mit zwei Kindern zu gewöhnen, ohne auch gleich noch Kraft für den Beruf aufbringen zu müssen. Aber dann war es auch gut.


    Ich finde unsere Aufteilung jetzt passend für uns. Mein Mann und ich kümmern uns zu gleichen Teilen um die Kinder, den Haushalt und das Einkommen. Wäre mein Mann nicht selbständig, hätte er wohl auch jeweils die Hälfte der Elternzeit übernommen.


    Lieben Gruß

    Hallo, es ist schön, von Euch zu lesen. :rose:


    Das mit dem Arbeiten ist auch so mein Thema. Aber eher in die Richtung, schaffe ich das mit drei Kindern? Ich arbeite jetzt bei zwei Kindern noch Vollzeit. Will aber ab Januar für eine Weile ein paar Stunden reduzieren. Das wird schon etwas mehr Luft schaffen und ich kann die Kinder früher aus der Kita holen. Ich denke, das tut uns allen gut. Das Tempo der letzten Jahre halte ich einfach nicht mehr durch. Mein Mann ist selbständig und wir teilen uns alles einschließlich Haushalt. Das ist für uns ein guter Weg.


    Ich war jetzt auch bei jedem Kind ein Jahr in der Elternzeit. Bei dem zweiten habe ich nach 7 Monaten schon wieder täglich ein paar Stunden in der Bibliothek verbracht, um meine Promotion abzuschließen. Mein Sohn war daher schon recht früh jeden Tag ein paar Stunden in der Kita. Ich habe also zwischen den beiden Kindern 2 Jahre wieder gearbeitet. Vor dem dritten hätte ich dann auch mind. 2 Jahre wieder gearbeitet, je nachdem wie schnell es klappt. Dann würde ich beim dritten Kind wohl auch wieder ein Jahr Elternzeit nehmen wollen und danach wieder vollzeitnah arbeiten. Da ich im öffentlichen Dienst bin, werde ich auch an meinen Arbeitsplatz zurück können. Ich stelle mir vor, dass es organisatorisch dann wie jetzt auch ist - dann eben Kita, Kiga und Schule. Das sollte doch gehen?


    Liebe Freda, da macht mir Dein Post schon Mut.


    Achja, und der Altersabstand soll bei uns dann auch 3,5 bis 4 Jahre werden. Wir haben jetzt auch 3 Jahre 3 Monate dazwischen und ich denke, das ist ein guter Abstand, um es nicht ganz so schwer zu haben. Ich würde den Zwerg dann gerne noch einmal so richtig genießen. So weit die Theorie.....

    Hallo und Danke für die Antwort.


    Ja, das Hineinreden ist das eine. "Nettester" Spruch meiner Mutti dazu: "Wenn Du ein neues Projekt brauchst, dann schreibe ein Buch." So etwas verkrafte ich meistens ganz gut mit der "Ohrenzu-Taktik". #yoga


    Das andere sind all die berechtigten oder auch unberechtigten Fragen und Bedenken, die ich selbst habe. Mein Herzenswunsch ist deutlich. #dance
    Aber natürlich frage ich mich in schwachen Momenten auch, ob wir das alles schaffen können (Energie), ob meine Kinder mit weiterem Zuwachs zurecht kommen (genügend Zeit für jedes Kind?), ob wir uns mit Beruf und dann drei Kindern nicht einfach zu viel zumuten und vernünftigerweise in die "Nachbaby-Phase" wechseln sollten.
    In starken Augenblicken denke ich, was soll das ganze Grübeln? Wenn wir das so wollen, dann finden sich auf alle Fragen mit der Zeit auch Antworten. #top


    Diese Ambivalenz ist noch recht stark..... #contra #pro und das Redebedürfnis über das Thema daher auch.... #tel #schreiben #weinglas

    Meine erste große (unerwiderte) Liebe hieß Robert. Ist ein schöner Name finde ich. :D
    Allerdings haben wir bei unseren Kindern darauf geachtet, dass der Rufname nicht negativ besetzt ist.
    Wenn es in der Familie da negative Assoziationen gibt, sei es nun bei den Eltern oder bei nahen Familienangehörigen
    (es gibt da bei uns in der Familie ein paar schwierige Erinnerungen), würde ich das nicht zum Rufnamen sondern vllt. eher zum Zweitnahmen machen.
    Ansonsten, warum nicht? Ich finde das generell eine schöne Geste.
    Meine Mutter und auch mein Vater haben noch den Namen der Eltern und der Großeltern jeweils als Zweit- und Drittnamen.
    Ist auch eine schöne Tradition und ich finde auch nicht zwingend belastend.

    Hallo liebe Raben,


    ich traue mich jetzt auch mal, weil die Frage an alle Raben mit mehr als 4 Kindern so nett beantwortet wurde.
    Mein Mann und ich (46 und 37) denken seit Monaten darüber nach, ob wir ein drittes Kind bekommen wollen/sollen. Unser Herz sagt ja #herzen und ich kann mir unsere Familie auch nur so vorstellen. Der Wunsch nach einem weiteren Kind ist bei mir mit der Zeit so gewachsen, obwohl ich nach dem ersten und dann auch nach dem zweiten Kind zunächst dachte, so ist es jetzt auch gut. Aber ich fühle mich noch nicht komplett und mein Mann ist selbst mit zwei Brüdern aufgewachsen. Er war deshalb ohnehin immer der Überzeugung, dass wir mal drei Kinder haben werden.


    Diese Entscheidung fällt uns jetzt aber nicht so leicht, denn es gibt da so viele rationale Dinge, die auch dagegen sprechen wie Zeit, Energie, Geld, Platz etc. Wir arbeiten beide derzeit Vollzeit. Mein Mann ist selbständig, ich bin im öffentlichen Dienst tätig. Eigentlich sind wir also ganz gut angekommen und können unseren Lebensunterhalt bestreiten. Dennoch gibt es in unserer Familie auch ganz viele Bedenkenträger. Meine Schwiema ist die einzige, die sich über unseren Wunsch freut und das auch verstehen kann. Sie hatte ja auch selbst drei Jungs. #freu
    Meine Mutter hingegen findet: "Das müsse man sich ja nun nicht antun" und meine Oma hofft, dass mir meine Mutter das noch ausredet.


    Natürlich ist es unser Leben und wir werden diese Entscheidung auch für uns alleine treffen, aber ich spüre schon, dass die Entscheidung für ein weiteres Kind einen "inneren Sprung" für mich bedeutet. Ich würde mich daher wahnsinnig freuen, wenn ich von Euch Raben mit drei und mehr Kindern einmal erfahren könnte, wie ihr diese Entscheidung getroffen habt, ob ihr weiterhin arbeitet und ob ihr Euch jetzt "komplett" fühlt.


    Danke schon einmal fürs Lesen. #rose

    Hallo,


    ich war bei meinem ersten Kind 33 und beim zweiten 36. Beides unkompliziert und langweilig. #nägel
    Ich fand die zweite Schwangerschaft nur deshalb etwas anstrengender, weil dann ja schon ein Kind da war, das ich nach der Arbeit dann ja auch noch betreuen wollte und ich mich daher nicht immer ausruhen konnte, wann ich wollte. Das war aber auch alles.


    Jetzt denken auch wir über ein drittes Kind nach. Ich bin inzwischen 38 und mein Mann ist 46.
    Mein FA sieht das zum Glück unproblematisch und hält nichts davon, alleine wegen des Alters unnötige Sorgen zu verbreiten. Jedenfalls meinte er zu meiner Frage, wir seien noch "im besten Alter", um noch einmal schwanger zu werden. #super


    LG

    Hallo,


    es gibt ja hier schon so viele schöne Beiträge zu Deiner Ausgangsfrage. Aber ich möchte auch einmal kurz etwas dazu sagen, denn ich erkenne in dem Verhalten Deiner Tochter auch meine wieder. :D Ich gebe zu, ich habe mir über so etwas noch gar nicht viele Gedanken gemacht. Ich weiß wie sprunghaft die Wünsche meiner Tochter momentan sein können und was man gerade noch besprochen hat, kann in der nächsten Minute von neuen Optionen überlagert werden.


    Ich versuche dann immer nur herauszufinden, was ihr jetzt wirklich wichtiger ist, um die Situation zu vermeiden, dass sie später sagt, aber wir wollten doch noch das und das machen. #augen Manchmal ist sie schon traurig, dass sie das später eben nicht mehr machen kann, was ihr aber natürlich erst bewusst wird, wenn der Zeitpunkt vorbei ist. Ich sehe das dann eben als Konsequenz ihrer Entscheidung, für etwas anderes fehlt dann später womöglich die Zeit. Das versuche ich ihr vorher auch zu vermitteln, aber ohne dass ich da jetzt sauer reagiere. Sie kann sich gerne umentscheiden und ich lasse sie da auch gewähren, denn meine 5jährige kann das einfach noch nicht alles vorher überblicken.


    Und was auch oft eine Rolle spielt, sie findet meistens auch andere Dinge wichtiger als ich zunächst vermutete. Wie waren auch schon mal einfach ein Eis essen statt in die Kinder - Kunstausstellung zu gehen oder sie war zu einem Kindergeburtstag statt bei dem Besuch der durchaus heißgeliebten Oma dabei zu sein. Selbst das inzwischen "ritualisierte" Mama-Tochter-Nudelessen beim Italiener ist schon mal ausgefallen, um mit dem Papa in den Baumarkt zu gehen. #confused


    Und dass die Argumente, die sie dann auf einmal gegen etwas vorbringt, nicht immer logisch und stimmig sind, kenne ich auch und schreibe das dem Alter zu. Das hat mit mir als Person dann aber gar nichts zu tun, das sehe ich auch nicht so, selbst wenn ich mir die geplanten Mama-Tochter-Unternehmung ganz schön vorgestellt hatte. Aber erstens kommt es andes und zweitens als man denkt. #ja

    "Mamaa, jeder wackelt mit seinem eigenen Wackelzahn, oder?"


    (die Zahnlücken sind in der Kita meiner Großen gerade total interessant und jeder will mal "anfassen".)

    Lena ich habe so vor meinen Kindern auch noch gedacht. Heute kenne ich auch Familien, in denen beide Eltern vollzeit berufstätig sind und die sich sehr liebevoll um ihre Kinder kümmern und es allen wirklich gut geht damit. Genau so wie ich sehr gebildete tolle Frauen kenne, die mit ihren ein, zwei oder drei Kindern zu Hause bleiben und sagen, dass ihre Zeit für den Beruf später kommt.


    Es geht darum, dass es der Familie gut geht. Trotzdem kann es aber sehr hilfreich sein für dein Berufsleben, ein klein wenig im Beruf drin zu bleiben.
    Ich empfinde kleine Zusatzqualifikationen für mich auch als geistig sehr erfrischend. Gleiches gilt auch überwiegend für meine Arbeit.



    Hallo, als zweifache Mutter (meine beiden sind jetzt 2 und 5,5 Jahre) mit inzwischen 12 Jahren Berufserfahrung möchte ich auch etwas dazu sagen. Ich habe auch alle Varianten des Arbeitens durch: erst Vollzeit ohne Kinder, dann 1 Jahr Elternzeit, dann Vollzeit mit einem Kind, nebenberufliche Promotion mit einem dann mit zwei Kindern, ein halbes Jahr Elternzeit, dann Promotion beendet und dann Vollzeit mit zwei Kindern. Mein Mann ist selbständig.


    Ich hatte auch immer das Bild von mir selbst, dass ich Vollzeit arbeitende Mutter mit zwei Kindern sein würde. Meine Mutter hat mir das so vorgelebt. Das habe ich auch eine Weile so gemacht, es ist aber - im Moment jedenfalls - nicht mehr mein Lebensmodell und so werde ich demnächst ein paar Stunden reduzieren. Aber ich denke, dass ich diese Freiheit jetzt auch habe, weil ich mir meine berufliche Sicherheit über die letzten Jahre erarbeitet habe. Ich habe meine Kinder bekommen als ich schon einige Jahre Berufserfahrung hatte und habe dann auch zwischen den Kindern wieder gearbeitet , um beruflich weiter zu kommen. Habe auch mehrfach die Stelle gewechselt, um mich weiter zu qualifizieren. Ich rede gar nicht davon , Karriere zu machen, sondern einfach davon, eine Stelle zu haben, in der man sich etabliert hat, auf die man nach der Elternzeit wieder zurückkehren kann und die einem günstigenfalls auch die Flexibilität verschafft, über eine Reduzierung der Stunden oder sogar ein weiteres Kind plus Elternzeit nachzudenken. Für mich war das der richtige Weg und in meinem Beruf ist es auch wichtig, den beruflichen Weg erst einmal ein Stück weit zu verfolgen.


    Das wird im sozialen Bereich mit Kind sicherlich einfacher sein als bei mir und muss auch gar nicht auf alle Berufszweige zutreffen. Ist aber vllt. eine Überlegung wert. :D


    Liebe Grüße

    Hallo, wir sagen auch eher "Ich habe Dich ganz dolle lieb" oder "Ich habe Dich lieb" zu den Kindern.
    Aber auch zwischen uns Eltern heißt es eher "Ich habe Dich sehr lieb" o.ä.
    "Ich liebe Dich" wird eher geschrieben oder gemailt etc. Wir sind da nicht so romantisch und
    ich würde mich wohl eher schlapplachen, wenn mein Mann das so "ernst" sagen würde
    (wie gesagt, das gilt aber nur für das gesprochene Wort, es schreiben ist da bei uns etwas anderes).

    Hier waren immer 2 Kinder geplant. Abstand 3-4Jahre und so war es dann auch.


    Kind 3 hat sich eingeschlichen und wir sind froh, daß er so dreist war :D
    4/bzw 7 Jahre Abstand passen wunderbar.



    Hallo, das lese ich gerne, #freu denn wir überlegen gerade auch, wann Nr. 3 kommen soll und
    ich kann mir gerade auch eher so einen Abstand von ca. 4 Jahren vorstellen.
    Alles andere würde ich wohl nicht mehr wirklich schaffen. #confused

    Mein Mann kocht gerne am Wochenende, an Söhnchens Geburtstag hat er auch für die Gäste und uns gekocht.
    Kommentar meiner Mutter: "Oh, du hast es ja gut, du kriegst gekocht."
    Ich: "Ja, und der X hat es auch gut, der bekommt geputzt!" - Daraufhin mitleidiges Lachen. Sie kennt es absolut nicht anders - mein Papa hat zu Hause vielleicht mal ein Spiegelei oder vorbereitete Bratkartoffeln gemacht, und das etwa einmal im Schaltjahr. Nicht, weil er sich geweigert hätte - sie tut das alles, weil es "sich so gehört".


    Als wir dann eine Woche später telefonierten, erwähnte ich beiläufig, dass ich jetzt noch was vorbereite, damit X abends schnell kochen kann. Sie völlig entgeistert: "Kocht der immer?"
    Nee, in der Woche koche ich meistens, aber wenn ich abends an der Uni bin, wird er wohl kochen müssen, wenn Söhnchen und er was warmes essen wollen.


    Was schriftlich nicht so gut rüberkommt: Diese Kommentare werden nicht im mitleidigen, sondern eher im empörten Tonfall geäußert. So als sei es eine Unverschämtheit, dass ich faule Frau den armen Mann zum Kochen zwinge.


    Ohja, das kenne ich auch. Meine Mama, ihr Leben lang berufstätig, die meiste Zeit alleinerziehend und für mein Verständnis überwiegend "männerfeindlich" eingestellt bedauert meinen Mann auch regelmäßig dafür, dass er bei uns kocht und sich seine Hemden selbst bügelt. Sie versteht auch nicht, dass wir aus Zeitmangel ansonsten einfach aufs Bügeln verzichten. Oft kommt auch der Spruch: "Der arme Mann arbeitet doch den ganzen Tag...". Hallo? Ich auch.....


    Und was ich auch noch mal berichten muss: Mein Sohn (2) macht seiner großen Schwester (5, liebt gerade Rosa und Glitzer sehr) vieles nach. Neulich hatte er sich aus ihrem Schrank ein Hello-Kitty-Shirt ausgesucht und sich anziehen lassen und wollte dann auch eine Spange ins Haar. So habe ich ihn in die Kita gebracht und was sagt eine der anwesenden Mütter doch glatt zu mir: "Erzieht ihr ihn jetzt als Mädchen?". 8I

    Bei uns wird auch noch sehr intensiv mit Puppen gespielt, sie wird im Mai 6.
    Allerdings hat sie jetzt den Krümel von Jako-o an den kleinen Bruder vererbt und spielt jetzt viel lieber mit den Puppen,
    die nach richtigen Babys aussehen. Die werden auch im Tragetuch herumgetragen.
    Da wäre also bei uns eher die Überlegung, jetzt mal eine neue Babypuppe anzuschaffen. #freu

    Bei uns auch, "Mamaaa?" oder "Papaaa?" und dann muss man mit "Ja?" antworten.
    Manchmal auch "Mamaaaa, weißt Du?" und dann muss man mit "Ja?" oder "Was denn?" antworten, sonst beginnt es wieder mit "Mamaaa?". #freu


    Ganz süß auch, wenn mein zweijähriger dann mein Gesicht in beide Hände nimmt und zu sich herumdreht bevor er loslegt. Das ist so herzig.