Beiträge von Aoife

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    Was ist denn daran schockierend? Es ist Blut?


    Das VIELE Blut. Ich nehme Thrombozythenaggregationshemmer und zumindest nach der letzten FG ist die Menge an Blut der ersten Tage erheblich angewachsen. Die Menstasse (groß) hält bei mir 1 Stunde, nach dem Entstöpseln schießt nochmal Blut nach. Ich klettere zum Leeren am 1. Tag in die Wanne, wenn ich zu Hause bin. Also, ICH bin immer wieder schockiert ob dieses Schwalls.

    Ich find es etwas befremdlich mir vorzustellen, meine Kinder schauten mir zu dabei, wenn ich die Menstasse leere. Allein das Massaker müsste sie ziemlich schockieren. Ich mach aber auch auf der Toilette die Tür zu. Und beim Epilieren lass ich mir auch nicht zugucken.

    Ich glaube, mich hätte eine Menstasse überfordert in dem Alter. Erst, nachdem ich ein Kind geboren hatte, war ich mit meinem Körper so vertraut, dass ich mich da ans experimentieren gewagt habe. Was nicht heißt, dass das bei deiner Tochter auch so ist. Ich wollte es nur mal so in die Runde werfen.


    Ach so, ja, meine FÄ ist eigentlich echt fähig und hatte sogar schon von Menstassen gehört #pfeif - aber so richtig die Ahnung hatte sie nicht. Was für sie spricht ist, dass sie moch gebeten hat, ihr meine (ich hatte sie gespült :D in der Tasche) mal zu zeigen, und den Link zu afriska hat sie sich auch gefragt.

    Der Zusammenhang zwischen Fieber und Zahnen ist aus medizinischer Sicht nicht erwiesen. Die Erfahrungswerte sagen was anderes. Das funktioniert nach meinem Dafürhalten (mit Rückendeckung meines Kinderarztes) so: Kind hat Spannungsbeschwerden im Mund, u.U. Schmerzen, die es nicht einordnen kann. Allein das senkt die Immunabwehr. Es fummelt sich noch mehr als sonst im Mund rum, so können noch mehr Bakterien und Viren rein als ohnehin schon. Die haben nun leichtes Spiel. Insofern sind Infektionskrankheiten während des Zahnens - und das kann ja pro Zahn schonmal 14 Tage rumnerven - besonders häufig. Dazu kommt: Das Kind schläft schlechter, auch das ist schlecht für die Immunabwehr, für die Laune, für die elterlichen Nerven.


    Wenn und Fieber dazukommt, ist es eigentlich egal, ob die Ursache das Zahnen ist oder ein Infekt. Ich bin überzeugt, ich merke, wenn mein Kind wirklich ernsthaft krak ist, und gehe dann zum KiA. Wenn nicht, entscheide ich über die Gabe von Paracet nach 2 Parametern:


    1. Geht es dem Kind - schmerztechnisch, wohlbefindenstechnisch - so schlecht, dass es Erleichterng braucht? Du schreibst, das ist nicht der Fall.


    2. Kann es schlafen? Wenn nicht, würde ich nachts Paracet geben. Tut allen gut. Ansonsten darf das Fieber ruhig alle Bakterien und Viren plattmachen.


    FtF: Eine Fiebergrenze brauch ich dann nicht: Meine Kinder waren erfahrungsgemäß ab 39,5 erst so weit, dass für die beiden Bedingungen Fiebersenker gebraucht wurdem. Am 2. Tag stieg das Fieber entweder deutlich über 40 und es ging ihnen richtig dreckig, da war ich dann ganz fix beim Doc, oder es war alles deutlich besser. Meistens trat letzterer Fall ein.


    Präteritum - meine Güte, ist das lange her!

    Wo "Er" der knallharte Verhandlungspartner ist, ist "Sie" die chronisch untervögelte Zicke.


    8o Ja, doch, das triffts, was sie wohl denken. Diese Wahrnehmung hängt v.a., aber nicht nur damit zusammen, dass in den Chefetagen zumeist noch Männerseilschaften sitzen.


    Ich arbeite ja im öffentlichen Dienst, da gibt es schon so lange eine Quote, dass sie inzwischen in den meisten Bereichen keinerlei Interesse mehr auslöst: Die Gleichstellungsbeauftragte ist u.U. männlich und sowas...


    In meiner Abteilung ist das Verhältnis Männlein-Weiblein ziemlich ausgeglichen; unter den Führungspositionen sind 7 Männer zu 5 Frauen, wobei die in dieser Hierarchie oberstendrei 2x weiblich und 1x männlich sind. In den mittleren und unteren Diensträngen ist es ziemlich genau 50:50. [Das hängt auch damit zusammen, dass Frauen im öffentlichen Dienst nach Familienpause gut wieder einsteigen können. Dass IMHO mehr Männer den längeren Teil der Familienpause nehmen sollten, ist ein anderes Thema.]


    Insofern bin ich absolut für Frauenquoten - keine will vermutlich den Job als "Quotenfrau" bekommen haben, aber ich empfinde die Quote als eine Art sinnvollen Übergangsmanagements. Freiwillig läuft da nix, weil sich überall scheinbar nur "chronisch untervögelte Zicken" bewerben.


    Zurück zum 1. Absatz: Ich konnte bei meinem Einstellungsgespräch hier (mit 4 Personen in der Kommission, 2 weiblich, 2 männlich) knallhart verhandeln und dabei freundlich und konziliant lächeln und formulieren.

    Alle diese Interpretationen des Hexenwahns unterstellen dem kollektiven Wahn der damaligen Zeit ein übergeordnetes Ziel, was es aber nie gab.


    *unterschreib*


    Danke, Schlehe, für deine Erläuterungen. Ich bin bei solchen Fachfragen immer etwas zwigespalten, eigentlich widerstrebt es mirr, nur aus der Erinnerung zu kramen und damit Halbwissen zu posten, andererseits wäre eine wissenschaftliche Recherche (meine Bücher hervorkramen und mich einlesen zumindest, was voraussetzte, dass ich nur von zu Hause und mit Zeit antworten kann) dem Wesen des Forums eher abträglich. #weissnicht


    Deswegen leben Frauen ihr Konkurrenzverhalten anders aus als Männer, ich würde sagen in der Tendenz indirekter und weniger offen. Aber ich habe schon genug Platzhirschgehabe unter Männern beobachtet, um sicher sein zu können, dass dieses "ich bin aber besser als du" nun wirklich kein reines Frauenthema ist.


    Da würde ich dir zustimmen - mit dem eingeschränlten Blick auf meinen Kulturraum. Und ich schätze, das ist eher gesellschaftlich bedingt.

    Ein sehr hartes Beispiel Hexenverbrennungen, da standen immer Frauen daneben, die schrien Ja die Hexe muss brennen
    ("Hexen" waren oft unabhängigen in der Medizin bewanderte Frauen)


    Ich kann nur zu den Hexenverbrennungen was sagen: das waren in sehr vielen Fällen Männer, die weise, kräuterkundige Frau ist eher ein Mythos (vielleicht mag unsere Neuzeithistorikerin da mehr dazu schreiben? Ist nicht soooo mein Gebiet).


    Ich hab nur noch etwas rudimentäre Erinnerungen an mein Mediävistikstudium, was diese Frage angeht. Aber was ich noch sicher weiß, ist, dass es nicht um Kräuterkunde ging. Auch war es keine systematische Verfolgung selbstbewusster Frauen. Vielmehr wurde unter dem Stichwort Häresie, also Gotteslästerung, alles abgemurkst, was den Machthabern nicht in den Kram passte. Das konnte sicher im Einzelfall auch mal jemand sein, der/die das "Gottesurteil" einer schweren Krankheit mittels Heilkunde abgewendet hatte, ist aber eher eine romantische Illusion wie so vieles am Mittelalterbild, das wir heute, Hollywood sei dank, in Technicolor kennen.


    Nach meiner Erinnerung liefen die Hexenprozesse erst in der Devotio Moderna total aus dem Ruder, also im Spätmittelalter bis weit in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Rechtfreie Zeit, in der einerseits die noch Mächtigen mit allen Mitteln um Erhalt und Zugeinn ihrer Macht kämpften, andererseits forschungswillige Geister erstmals einigermaßen unbeaufsichtigt forschen konnten: Die anatomischen Untersuchungen etwa an Kriegsopfern haben bestimmt die Medizin der Zeit weitergebracht. Die waren aber ja vorher nicht möglich waren, weil die Kirche jeden, der die Einheit von Leib und Seele des Toten zerstört hätte und somit die Auferstehung des Verstorbenen am jüngsten Tage unterminiert, kaltgemacht hätte. Nun hat's viele nicht mehr erwischt. Wenn doch: Ab an den Galgen oder auf den Scheiterhaufen.
    In dieser Zeit, kann man sagen, mussten in Mitteleuropa tatsächlich mehrheitlich, wenn auch nicht ausschließlich Frauen dran glauben, während in Nordeuropa ebensoviele bis mehr Männer wegen Häresie auf dem Scheiterhaufen landeten. Was die da statt dessen mit den missliebeigen Frauen gemacht haben, möchte ich nicht so genau wissen.


    Edit: Immerhin ist die Auffasuung von Recht und Gesetz und freiem Denken dann nach diesem Extrem so gekippt, dass sich geistesgeschichtlich hier der Humanismus, dort die Aufklärung durchsetzen konnten.


    Edit 2: Liano, kannst du bitte den "normalen" Fontsatz benutzen? Deine gewählte Schrift ist nicht nur total schlecht lesbar, sie zerschießt beim Zitieren auch das ganze Post.

    Es gibt einen Aufsatz für Staubsauger, mit dem sich Menschennasen aussaugen lassen. Gegen vermehrten Schleim.


    Owei. Ich hab so einen Hochleistungssauger, da hätte ich sorge, die Nase wär auch gleich weg! *Schnorchelllllll*

    aber wie schafft man es das intelligente Menschen glauben sie hätten ne Veranlagung zum putzen???!!!!


    DAS hab ich mich auch schon oft gefragt. Self-fulfilling Prophecy? Neurolinguistischen Programmieren? Schicksalsannahme durch positive Antizipation?


    Mich regt hierbei wie bei vielem anderen auf, wie viele Frauen so einen gequirlten Scheiß unhinterfragt als wahr verbreiten.


    Laut Hattie wird das Kriterium Klassengröße überbewertet. Aus eigener Lehrerinnenerfahrung kann ich sagen: Für den Unterricht ist mir eine große Klasse allemal lieber (so der Raum groß genug ist und die Klasse nicht "überfüllt" im wörtlichen Sinne)


    Und warum? Bei diesem Kriterium hätte ich z.B. gar nicht daran gedacht, dass große Klassen auch Vorteile haben können. Da sieht man mal, ich stehe noch gaanz am Anfang #augen ... (wo wir gerade dabei sind: wer oder was ist denn Hattie?)


    John Hattie ist der im Moment am intensivsten diskutierte Bildungsforscher, dabei besteht sein revolutiönärer Beitrag "nur" darin, als Sisyphos-Aufgabe eine riesige Metastudie zur Unterrichtsforschung zu publizieren: Visible Learning. Darüber ist eine Menge Quatsch geschrieben worden, Vieles daraus lässt sich vll. auch nur bedingt auf ein nicht anglophones Schulsystem übertragen. Die Klassengröße jedenfalls hat sich in allen zugrundeliegenden Studien als erstaunlich wenig relevant für guten Unterricht erwiesen. Was ich im kompletten Zitat, aus dem du einen Auszug gepostet hast, gesagt habe, bezieht sich IMHO so auf die Grundschule. Ein Gymnasiallehrer, der 25,5 Stunden unterrichtet und daneben nochmal 60 Stunden korrigiert, wird sehr wohl merken, wenn er nicht die Klausuren von 7 Lerngruppen à 30 Schülerinnen und Schüler, sondern "nur" die von 7x20 korrigiert. Und das wirkt sich bestimmt auf die Qualität des Unterrichts aus.


    Warum ich lieber in großen Klassen unterrichte, hat mehrere Gründe, ich stelle mal den Hauptgrund für die jüngeren Kinder dar:


    Bei jüngeren S'uS - um die geht es hier ja, ich muss aber drauf hinweisen, dass meine jüngsten Schüler 10 Jahre alt sind - bilden sich in großen Klassen erheblich variablere Cliquen. Es ist nahezu immer möglich, alle S'uS einzubinden und niemanden zu isolieren, und das bei allen Sozialformen des Lernens. Wenn die S'uS aber in Gruppen oder in Partnerarbeit versiert sind (und letztere ist die zum Lernen effektivste nach meinem Dafürhalten), kann ich mich gezielt mit individueller Förderung einzelner (wechselnder Kandidaten) beschäftigen. In den fast immer stark polarisierenden kleineren Klassen muss ich viel Zeit auf Lenken und Führen verwenden und es gehen mir viel leichter Kinder durch die Maschen. Sehenden Auges, aber ich kann mich eben nicht aufteilen.

    Klar, gute Lehrer, mit denen steht und fällt ja fast alles. Aber wie finde ich die?


    Ich bin sicher, die gibt es an jeder Schule. Und ein paar Pfeifen auch. Wen dein Kind bekommt, kannst du weder vorhersehen, noch beeinflussen.


    Ich denke, die Klassen sollten nicht zu groß sein?


    Kommt drauf an. Das Waldorf-Konzept funktioniert am besten in großen Klassen (38 etwa) und in einer kleinen Klasse können 2 Chaoten auch den ganzen Laden aufmischen. Laut Hattie wird das Kriterium Klassengröße überbewertet. Aus eigener Lehrerinnenerfahrung kann ich sagen: Für den Unterricht ist mir eine große Klasse allemal lieber (so der Raum groß genug ist und die Klasse nicht "überfüllt" im wörtlichen Sinne), für die Korrekturen allerdings nicht. Das sollte an der GS aber nicht so das Problem sein.


    Was haltet ihr von "Lesen durch Schreiben" (heißt das so?)?


    Aus wissenschaftlicher Sicht ist es gehupft wie gesprungen, mit welchem Konzept die Kinder anfangen, bzw. es kommt auf die Kinder an, was am besten klappt. Es handelt sich bei "Lesen durch Schreiben" um ein Einstiegskonzept, keine Dauerlösung bis zum Abitur! Das sieht die Journaille meist nicht*. Im Laufe des 2. Schuljahres wird das Konzept also eh verlassen und Rechtschreibung und Korrekturstrategien spielen mit hinein. Wenn es gut vermittelt wird, kann das richtig klasse sein, dann lernen die allermeisten Kinder der Klasse damit schnell und freudig und unverkrampft Lesen und Schreiben. Wenn es nicht gut vermittelt wird, ist es wie alles, was nicht gut vermittelt wird: Die Starken lernen es trotzdem, die sehr Schwachen lernen es sowieso nicht, aber das Mittelfeld kackt dann auch ab. Excuse my french.


    Ja, meine Tochter macht auch Hausaufgaben in der OGS.


    Das wär ein Kriterium: Wie gut klappt das mit den HA in der OGS? Bei Schnupp klappte es nicht - neu installierte OGS, null Erfahrung, dauernd wechselndes Personal. Das ist dann mühsam, wenn man um 6 am Abend zu Hause damit nochmal anfangen muss, jeden Tag.


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    *Ursprünglich, also, damals in den Ardennen 70ern, war das Konzept von Jürgen Reichen als langfristiges Konzept angelegt, aber auch in der Pädagogik wird geforscht und gedacht - das macht heute kein Mensch mehr so. Die Schulbücher im Fach Deutsch unterliegen für den GS- und SI-Bereich übrigens der Zulassungspflicht durch die Ministerien, daher kann ich mit Sicherheit sagen, dass kein zugelassenes Schulbuch, das nach dieser Methode arbeitet, das Konzept gnadenlos bis zum Schulwechsel durchzieht!

    Hier ist der Sonntag auch eher Schlumpftag geworden. Die Woche ist so voll und vor allem sind die Kinder so spät daheim (und wir Eltern noch später), da geht hier gar nix. Zwar gehen die Kinder schonmal mit Freunden heim und wir sammeln sie auf dem Weg von der Arbeit wieder zusammen, aber revanchieren können wir uns nur am WE. Und da ich oft auch samstags dienstlich unerwegs bin, eben auch sonntags.


    Einen Tag für Familienunternehmungen, naja, das klingt klasse, aber es ist nicht immer leicht, etwas zu finden, was einen 7-jährigen und einen Pubertisten zugleich interessiert und Eltern nicht inden Wahnsinn treibt. Und ich muss ehrlich sagen, wenn ich die Woche incl. samstag durchgeschafft habe, brauch ich auch mal einen Tag ohne viel Programm. (Ganz abgesehen davon, dass ich dann sonntags zusehen muss, dass ich den Haushalt geschmissen kriege...)


    Spielende Kinder stressen mich aber nicht.

    Man soll keinen Sport machen, wenn man einen aufsteigenden Infekt hat. Weil: Starke körperliche Anstrengung senkt die körpereigene Immunabwehr.


    Nun ist es gerade bei so jungen Kindern so, dass sie gegen die körperlichen Signale kaum ankönnen. Deine Tochter wird also aufhören, wenn es ihr zu anstrengend ist - und das wird mit Infekt eben deutlich früher sein als ohne. Wenn der Trainer auch Bescheid weiß und nicht auf den Einfall kommt, sie unter Druck zu setzen (bei einer 6-Jährigen würde ich dafür sowieso den Trainer verhauen), dann sollte das nicht das Problem sein.

    Bei der Lands End-Sache nervt mich eigentlich der Satz "Auch wir sind Eltern". Was wollen die damit sagen? Ich glaub, ich ahne es.


    Den Tschador mit Bleigewichten find ich überlegenswert.


    Ich hab auch gerne eine Radler unter dem Rock an, ist was weniger frisch, auch wenn's ohne Strumpfhose geht. Aber ich tu das freiwillig und auch nicht immer.