Beim Routinecheck vor 2 Wochen wurde ein großes Blutbild gemacht, es stellte sich raus, dass meine Leberwerte deutlich erhöht waren (GammaGT knapp über Hundert, die GOT und GPT nur ein bisschen, sonst alle Werte gut). Früher - ich mache das alle halbe Jahr - waren die Leberwerte immer superklasse.
Ich habe die Laborergebnisse per Mail von meiner tollen Hausärztin bekommen mit der Aufforderung, einen Termin für Bauchultraschall zu machen. Der Haken: In der Gemeinschaftspraxis ist ihr Mann der Internist, und der ist im Gegensatz zu ihr ein total saublöder Arsch kein guter Arzt, weil ihn der Patient nicht interessiert und er sich bestenfalls als Mediziningenieur verhält, einam also die Ergebnisse um die Ohren klatscht, schlimmstenfalls v.a. gegenüber Frauen den Napoleon (abgebrochener Meter, der, kleiner als ich) macht und sich unangenehm aufplustert. Bin schonmal heftigst mit ihm aneinandergerasselt, aber für einen anderern Internisten hätte ich umständlich ins KH gemusst und wer weiß, an wen man da gerät, jedenfalls hab ich gedacht, ist ja nur ein Ultraschlall, lass mal gut sein.
Die Vorgeschichte (ich weiß, ich wiederhole mich), ich hatte kürzlich einen fetten Bandscheibenvorfall und habe über etliche Wochen Cortison und hochdosiert Schmerzmittel (viel Novalgin, Tramal, Ibu, etwas Diclofenac) genommen bis eine Woche vor dem Blutcheck; das zusammen mit dem Cholesterinsenker, den ich seit Jahren nehmen muss (und der meine Leberweite bislang unversehrt ließ) schätze ich, hat die Leberwerte erhöht. Ultraschall also nur zum Ausschluss.
Gestern also der Termin. Doc -frostig, technisch, aber soweit erträglich - stellt fest: Nix festzustellen. Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, alles drumrum paletti. Ich denk mir so, das spricht für meine Theorie. Frag ihn, ob das so sein könne. Er verneint und meint, ich solle in 3 Wochen nochmal die Werte checken lassen, dann werde man ja sehen. Jo, ne? So dachte ich mir. Und als ich mich zum Gehen wende, sagt er: "Sie sollten Gewicht reduzieren, dann sind auch ihre Werte wieder in Ordnung."
Abgesehen davon, dass man mich mit sowas immer treffen kann (welche Frau nicht), ich habe tatsächlich momentan für meinen Geschmack gute 10 kg zu viel auf den Rippen, davon 3, die ich dem Cortison zuschreibe. Aber die letzten Leberwertmessungen waren mit 7 von diesen 10 kg und die waren in Ordnung.
Okay, ich weiß, dass Übergewicht sich auf die Leberwerte auswirken kann. Ich will hier grade nicht mein aktuelles Gewicht hinschreiben (albern, ich weiß ), aber nach BMI bin ich 0,2 über dem für mein Alter "normalen" Wert und ohne die drei Kilo wär's im Lot. Da ich ziemlich viel Ausdauersport mache, schätze ich mal, ist das alles noch im gesundheitlich akzeptablen Rahmen, v.a. kosmetische Frage.
Fragen an euch: Kann es sein, dass die 3 kg Gewichtszunahme der letzten 2 Monate sich derartig auf meine Leberwerte auswirken? Und würde es tatsächlich was bringen für die Messung in 3 Wochen, wenn ich jetzt stramm Diät hielte?