So, nun muss ich mal berichten, wie es uns erging- oder ergeht, weil abgeschlossen ist das ganze noch immer nicht...
(Vorsicht lang, -leider)
Also:
Ende Oktober wollte der Kieferchirurg die Zyste der Speicheldrüse eröffnen, die Wundränder nach Außen schlagen und mit zwei Nähten außen fixieren, damit der Gang nicht mehr zu geht, denn er ging davon aus, dass der ursprüngliche Gang durch eine Entzündung oder genetische Disposition eben nicht mehr durchlässig ist.
Kurz um geplant war:
Kältespray
Spritze
Eröffnen
Zwei kleine Nähte, damit es offen bleibt.
Als wir dann an dem Tag da waren, war die Zyste schon recht groß. Der Chirurg meinte, er benötige keine Spritze, wollte es nur mit Kältespray eröffnen, ein Stück rausschneiden, dass es nicht mehr zu geht. Auf Nachfrage der Assistentin meinte er, dass er wohl nicht nähen würde, weil er ja nicht richtig betäubt habe...
Jedenfalls war es dann so:
Zyste wurde eröffnet, Arzt will nun doch nähen. Erste Naht geht noch gut. bei der zweiten Naht rebelliert verständlicherweise meine Tochter. Meiner Meinung nach konnte er die zweite Naht dadurch nicht mehr richtig setzen.
Bei der Kontrolle wollte meine Tochter schon nicht mehr hingehen. Ich versprach ihr, dass der Arzt nicht noch einmal weh machen würde, weil es ja nur ums ansehen ging. Irgendwann konnte ich sie dann auch aus dem Auto raus bekommen.
So weit schien alles in Ordnung zu sein- Wundheilungstechnisch.
Nach zwei Wochen allerdings sahen wir, dass das Fröschlein (so heißt das - Ranula) sich schon wieder füllte. Chirurg meinte, das müsste noch einmal gemacht werden.
Das Kind weigerte sich aber in der Praxis- worauf der Arzt zu seiner Assistentin meinte, es wären nur die Geräusche gewesen, die ihr nun Angst machen, er hat total ausgeblendet, dass sie ja nicht richtig betäubt war...
Jedenfalls wurde beschlossen, dass E. an einem anderen Termin eine Dormicum als Schlafmittel bekommen sollte.
Wir also ein weiteres Mal hingefahren. E. hat irgendwann die Tablette geschluckt und ich ihr immer versichert, dass sie schlafen werde und nichts mitbekommen würde.
Nun hat E. aber Paradox auf das Schlafmittel reagiert. Sie ist aggressiv geworden und nicht eingeschlafen. Dann sollten wir ins Sprechzimmer. Ich war da selbst ziemlich überrumpelt, dachte aber es wird einfach noch gewartet. Das Personal hat dann eingesehen, dass es noch nicht geht und wollte noch warten.
E. wurde etwas ruhiger, aber dann ging die Tür auf und der Arzt kam rein. Und dann ging die Vergewaltigung los. Ich war so sehr überrumpelt, dass ich leider selbst nicht richtig reagieren konnte. E. wurde wirklich unter Gewalt die Operation zugefügt.
Auch hinterher hat sie nicht mehr geschlafen, das Mittel hat überhaupt nicht gewirkt... Wir hatten beide einen schock und eine Stinkwut auf den Arzt. Und ich hab ihr ja völlig das falsche versprochen. Ich sagte ihr ja immer, dass sie schlafen werde und nichts merken wird...da mache ich mir ziemliche Vorwürfe!
Zur Kontrolle wollte sie gar nicht mehr den Mund aufmachen.
Das war Anfang Dezember- auch noch an meinem Geburtstag.
Und jetzt haben wir hier ein großes Problem. Seit einigen Tage beobachte ich, dass das Fröschlein, wieder größer wird.
Meine Tochter bekomme ich da nicht mehr hin. Ich möchte eigentlich auch nicht mehr, dass sie operiert wird- aber wenn es so weiter geht, kann man das nicht mehr lassen.
Das nächste mal, würde sicherlich nur unter Vollnarkose gehen, aber ich bekomme sie derzeit zu keinem Arzt mehr- schon gar nicht in die Klinik.
Problem ist auch, dass meine Tochter sehr, sehr wenig trinkt- und der Speichel sehr zäh ist.
Ich denke, das war jetzt etwas konfus, aber diesbezüglich bin ich total desorientiert.