Ich empfinde grad aktuell die Chancen-Ungleichheit für Kinder mit Special Effects so stark.
Grad hier im Forum schreiben viele davon, dass sie ihre neurodiversen Kinder ganz eng durch die Schulzeit begleiten.
Das ist mir hier nicht möglich. Schulthemen führen sofort zu Streit und absoluter Verweigerung seitens der Tochter. Ich werd jeden Tag angemotzt, darf sie nicht ans Aufstehen erinnern, wenn ich es doch tue, werd ich angeschrien. Lass ich es und sie kommt zu spät zur Schule, bin auch ich Schuld.
Ihrer Meinung nach bin ich viel zu streng, ihre Freundin darf viel öfter daheim bleiben. Fakt ist, wäre ich nicht so streng, ginge sie gar nicht mehr.
Sie erzählt von Problemen mit anderen Kindern oder Lehrkräften, will aber nicht, dass ich das regel.
Schulthemen versteht sie oft nicht, helfen darf ich ihr aber auch nicht.
Und ich merke, das aktuelle Maß an angemotzt werden ist schon knapp zuviel. Noch mehr würd ich nicht verkraften. Wie oft sitz ich früh, wenn ich noch allein bin, heulend im Büro. Und ich sorge nur dafür, dass dieses Kind regelmäßig in die Schule geht. Um das Outcome kann ich mich nicht kümmern. Also geht meine clevere, intelligente Tochter jetzt eben ab Herbst auf die Mittelschule.
Und ich hoffe so sehr, dass sie eine Lehrkraft bekommt, die ihr den Schulfrust nehmen kann und sie irgendwann gern hingeht.
Für ADHS gibt es in unserem Bundesland keinen Nachteilsausgleich, keine Schulbegleitung etc. Ich find das schlimm.