für eure Antworten auf meine Frage. Auch wenn ich weiterhin nicht 100%ig überzeugt bin.
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Zitatschamhaft, scheu, schüchtern, sittsam, unsicher, verlegen, verschämt, verschreckt, züchtig
Sind doch ganz viele Wörter, je nach Nuance ein passendes.
Mein einer Opa legte Wert darauf, dass seine Kinder keinen Dialekt sprechen. Er kam vom Dorf, hatte in eine Kaufmannsfamilie "eingeheiratet" und wollte nicht der "Depp vom Dorf" sein, weshalb er darauf achtete, gebildet zu erscheinen.
Mein Elternteil auf der anderen Seite ist in der Schule nach einem Umzug wegen des "falschen" Dialekts gehänselt worden und hat sich den entsprechend schnell abgewöhnt.
Einen regionalen Einschlag hat meine Familie trotzdem, aber bei mir ist nach dem Wegzug aus Hessen davon noch einiges verlorengegangen.
Ich find's eigentlich schade, dass ich keinen Dialekt spreche. Wir hatten in der Klasse eine (einzige!), die fließend den Dialekt ihres Dorfes sprach. (In Hessen ist es nämlich auch so, dass jedes Kaff seine eigenen sprachlichen Besonderheiten hat.) Die war die Königin der Klasse, wenn sie loslegte. Es gab noch ein paar, die zumindest Dialekt gut verstanden, da gehörte ich aber nie dazu. Ich habe meine eigenen Verwandten im Dorf 10km von meiner Stadt nur verstanden, wenn sie sich ganz doll Mühe gaben "Hochdeutsch" zu sprechen, und selbst dann war ich tw. unsicher.