Hm, gut, an der Vergütung könnte man ja was drehen. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen im reichen München oder Stuttgart eben sozusagen "Privathausgeburtshebammen" zu haben. (Uns wär das so wichtig gewesen, das hätten wir schon irgendwie gezahlt)
Da wäre dann auch genug Kohle für das leidige Versicherungsthema übrig.
Hm. Ich habe so ein Bild im Kopf von einer Hebamme, aufgrund dessen ich vermuten würde, dass viele Hebammen gar nicht auf die Idee kämen zu sagen: bei mir kostet die Geburtsbegleitung x.000 Euro.
Die Faz schrieb dazu:
Zitat
Eine freiberufliche Hebamme erzielt durchschnittlich im Jahr 23.300 Euro Umsatz. Das zu versteuernde Einkommen in Vollzeit liegt bei 14.150 Euro im Jahr - bei vollem unternehmerischen Risiko.
http://www.faz.net/aktuell/ges…t-nicht-mehr-1994346.html
Das finde ich wirklich brutal wenig. Angemessen wäre doch eher ein Gewinn irgendwo im Bereich ab 35.000 Euro aufwärts, oder?
Wenn man Hausgeburten betreut, kann man ja viel weniger Geburten betreuen als eine Beleghebamme im Krankenhaus.
Zitat
Sie muss wie alle Hebammen, die fest in Krankenhäusern angestellt sind, 118 Kindern pro Jahr auf die Welt helfen – vorgeschrieben in der Stellenberechnung. „Das sind völlig überholte Regelungen“, sagt sie. Anhand der Zahl der Geburten pro Jahr wird die Anzahl der einzustellenden Hebammen errechnet. In ihrem Krankenhaus sind es 1300 Geburten, das macht elf Hebammen.
http://www.tagesspiegel.de/wel…en-im-akkord/3637096.html
Sagen wir mal, eine Hebamme, die Hausgeburten macht, kann irgendwas um die 25 Geburten pro Jahr betreuen (ist das realistisch?). Sie braucht eine Ausrüstung und Fortbildungen und ein Auto und eine Berufshaftpflicht und eine eigene Kranken- und Pflege- und Rentenversicherung. Sagen wir mal, 400 Euro Betriebsausgaben für das Auto pro Monat, 350 für die Haftpflicht, 450 für Kranken- und Pflegeversicherung, 300 (?) für die Altersvorsorge und 200 für Fortbildungen und hassenichgesehen.
Um da auf den oben genannten Gewinn zu kommen, müsste sie zwischen 2000 und 2500 Euro pro Schwangerschaft verlangen, richtig?
Wäre interessant, ob es dafür einen Markt gibt. Ich kann mir das schon vorstellen, gerade in Gegenden mit vielen wohlhabenden Menschen, da stimme ich dir zu. Man muss sich halt trauen, das zu verlangen…
Ich glaube, was ich eigentlich sagen will: Bitte traut euch.