Hallo Astrid,
zum Thema Legasthenie kenne ich mich nicht so gut aus, aber mit IQ-Tests. Ich versuche mal zu entwirren.
Es kam heraus durchschnittlicher IQ, keine Legasthenie und die Konzentration war normal. Sie wollte mich immer überreden ihm Ritalin zu verabreichen wegen Verdacht auf ADHS...
parallel läuft gerade eine Diagnose bei einem Kinder-und Jugendpsychiater.
Er diagnostizierte bis jetzt IQ 109, eine Rechtschreibstörung, Konzentration durchschnittlich, Lesen durschnittlich, keine Legasthenie...Vor 4 Jahren machten wir eine Begabungsdiagnostik mit B. (HAWIK) und er hat einen IQ 134.
Der Doc meinte würde man seine jetzigen Ergebnisse mit dem IQ von 134 messen hätte er auf jeden Fall Legasthenie, aber der Test sei ungültig, da er zu lange zurück liegt.
Ich recherchiere seit Monaten deswegen was nicht so einfach ist und B. erfüllt alle Eigenschaften eines Legasthenikers. Besonders in den ersten 3 Schuljahren.
Der Test beim Arzt und bei der Schulpsychologin war nur ein 30 minütiger Test der einen kleinen Teilbereich abdeckt und nicht eine komplexe Begabungsdiagnostik.
Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, habt ihr
vor 4 Jahren, mit 6 Jahren HAWIK IQ = 134
KJP aktuell, Test 30 Min., IQ = 109, Rechtschreibstörung, Konz durchschn., Lesen durchschn
Schulpsych. Test 30 Min, durchschnittlicher IQ, keine Legasthenie, Konzentration normal. Verdacht auf ADHS...
In der Regel testen die kurzen Tests sprachfrei die allgemeine Intelligenz, also die Basisfähigkeit. Das ist also eher die allgemeine Fähigkeit logisch zu denken, keine Teilfähigkeit. Allerdings nur an wenigen Aufgabentypen gemessen. Der HAWIK hat dagegen viele verschiedene Aufgabentypen, die auch z.T. wissensabhängig sind. Mich wundert allerdings, dass du HAWIK schreibst. Ist es vielleicht der HAWIK-III? Den hat es damals nämlich schon gegeben. Ein anderer HAWIK wie HAWIK-R wäre deutlich veraltet und es wäre kein Wunder, wenn dein Sohn 30 Punkte mehr erreicht als in den aktuellen Tests. Aber auch da müßte man schauen, welche das sind und vor allem wie neu die sind! Der hohe IQ mit 6 Jahren kann auch wirklich ein Entwicklungsvorsprung gewesen sein, wie jemand schon schrieb. Es kann aber auch sein, dass dein Sohn hochbegabt ist, dies aber aufgrund seiner Geschichte (Mißerfolge durch Probleme in der Feinmotorik, Herausforderung durch das Überspringen, evtl Konzentrationsprobleme) nicht in Leistung umsetzen kann. Das ist ja alles danach passiert. Wichtig ist zu schauen, womit der Tester seine Leistung im IQ-test vergleicht: mit seinem Alter oder seiner Klassenstufe. Beides hat seine Berechtigung, führt aber auch zu unterschiedlichen Egebnissen (Alter müßte höher als Klassenstufe sein). Seid ihr jetzt in einer speziellen Hochbegabungstelle?