ich habe in der Baby und Kleinkindphase hauptsächlich für meine Kinder gebrannt.
Warum das bei mir so extrem war und bei meinem Mann nicht so extrem, weiß ich nicht.
Er war die ersten sieben Lebensmonate beim ersten Kind zu hause.
Jobsuche nach studiumende und geringfügig beschäftigt, genauso wo ich.
Trotzdem war ich emotional total umgekrempelt, natürlich hat auch er sich verändert. Aber nicht in dem Ausmaß.
Als die Kinder größer waren und ich wieder "richtig" gearbeitet habe, aber nicht vollzeit, mein Mann übrigens auch nicht, habe ich das arbeiten ganz anders zu schätzen gelernt.
Nie bin ich so gerne arbeiten gegangen wie seit diesem Zeitpunkt.
War es früher doch oft lästige unterbrechung meiner Freizeit, bekam die Arbeit einen völlig neuen Stellenwert.
Gerade weil ich die ersten Jahre so im muttersein aufgegangen bin, kann ich den neuen Lebensabschnitt voll genießen.
Und jetzt bekomme ich zwar im Haushalt nichts mehr großartig hin. Aber beim arbeiten da flutscht es. Und ich persönlich empfinde mich auch als Viel bessere Hebamme. Im Wochenbett, nicht unter der Geburt.
Das Wochenbett hat für mich durch die eigene Erfahrung auch einen Viel höheren Stellenwert bekommen, als vor den eigenen Kindern.
Und stressresistenter bin ich jetzt auch. Merke ich im Vergleich mit jungen Kolleginnen.
Und laut junger Kolleginnen bin ich extrem gechillt, tolerant und verständnisvoll.
In dem Maße war ich das früher nicht.
Auf lange Sicht hat die Mutterschaft bei mir persönlich zur Leistungssteigerung beigetragen.
Im kleinkindalter, war arbeiten, auch wenn es nicht oft im Monat War, eher eine Belastung und ich mit Herz und Hirn eher bei meinen Kindern.